Völlig überbewertet, diese Grundregel. Naja, wer das Gekritzel übersieht und sich den Inhalt der Volvic-Flasche trotzdem einverleiben möchte, wird vermutlich vor allem wegen des ekeligen Geschmacks des Nebelfluids grün anlaufen.
Heute Morgen um kurz nach 6 Uhr schon hatten wir mit dem Aufbau begonnen. Tische und Zubehör rausschleppen, Glühwein vorbereiten, Kabel legen etc. Dank mehrschichtiger Bekleidung waren die 2,5 Grad heute morgen durchaus erträglich.
So sah unser Stand fertig aufgebaut aus.
Zwischendurch war immer mal wieder etwas Ruhe, insgesamt allerdings haben wir doch deutlich mehr als im letzten Jahr verkauft. Insgesamt haben wir in den paar Stunden ziemlich genau 20kg Mini-Donuts verkauft.
Irgendwann kamen wir auf die Idee, die Bodennebelmaschine aufzubauen. Wir dachten, wenn wir sie unter unseren Tisch stellen und den Nebel in Richtung Straße laufen lassen, würde das einen schönen Blickfang ergeben.
Tatsächlich hat sich der Nebel durch den Wind so sehr verwirbelt, dass er eben nicht am Boden entlangkrabbelte und dadurch der Eindruck entstand, als würde sich unsere Backstraße in Rauch und Wohlgefallen auflösen. Drei Beutel Eiswürfel vergeblich geopfert. Naja, war ein Versuch…
Heute hatten mal einen ganz angenehmen Wagen vor dem Laden stehen. Dieser Werder-Bremen-Fanbus hatte zwar auch laute Musik laufen – allerdings ist Club / Dance von einer halbwegs ordentlich ausgesteuerten Anlage auch in größeren Lautstärken durchaus mehrere Stunden erträglich.
Hier drei der über 140 Teilnehmer des Umzugs. Wie sehr sich die Leute doch darüber gefreut haben, wenn man denen mal ein paar Donuts geschenkt hat.
Na, gut: In einem der beiden ominösen Kartons befand sich eine spezielle Nebelmaschine. Sie ist im Grunde eine klassische Verdampfer-Nebelmaschine, arbeitet also mit normalem Nebelfluid, hat aber eine spezielle Kammer, die mit Eis/Trockeneis gefüllt wird und durch die der Nebel geleitet und dabei abgekühlt wird. Dadurch entsteht ein auf dem Boden entlangwabernder Bodennebel.
Dieser kommt zwar optisch an den klassischen Trockeneis-Bodennebel nicht heran, ist aber eine gute (und deutlich günstigere) Alternative, da sich keine Wassertröpfchen auf dem Boden absetzen, der sich auf diese Weise nach einer Weile in eine Rutschbahn verwandeln würde. Anmerkung für die Skeptiker: Da wird hier auch nicht mit Billig-Nebelfluid arbeiten, gibt es übrigens auch keine Ölschicht.
Vor etwas mehr als zwei Jahren hatte ich bei mir hier im Büro einen kleinen, batteriebetriebenen Rauchmelder installiert. Die Sorge, dass die Leuchtstoffröhren die Funktion des kleinen Gerätes beeinträchtigen könnten, blieben unbegründet – und auch generell macht der Melder einen guten Job: Das Ding fing vorhin an, lautstark herumzukrähen. Vor Schreck bin ich beinahe vom Schreibtischstuhl gefallen.
Was passiert war?
Nun: Wir haben hier in dem Raum vor meinem Büro zwei Backöfen für unsere Aufbackbrötchen stehen. Den großen benutzen wir mehrmals täglich, den kleinen seit ein paar Jahren gar nicht, zumindest nicht als Ofen. Dafür als kurzfristige Lagerfläche für belegte Brötchenbleche. Er war zwar ausgefegt, aber letztendlich hatte sich im Laufe der Zeit wohl doch eine größere Menge Körner, Krümel und Staub angesammelt, die an den Wänden und in den Ritzen hafteten.
Jetzt hatte ich allerdings vor, den Ofen zu benutzen und wollte ihn dazu richtig schön vorheizen lassen. Mit entsprechender Wirkung: Bis die Reste im Ofen verbrannt waren, dauerte es eine Weile und der Rauch, der durch die Ritzen drang, nebelte unsere "Brötchenküche" sowie mein Büro leicht ein. Kaum sichtbar war der Nebel, aber doch stark genug für den Rauchmelder.
Ausschalten ließ er sich nur dadurch, dass ich die Batterie entfernte. Dabei fiel mir unten im Batteriefach dieser geistreiche Hinweis auf…
In der Nacht, in der wir den kurzen Filmschnipsel mit Nebel, Monster und blauem Licht für den kleinen "Scary Shopping"-Trailer gedreht haben, sind auch einige Fotos entstanden. Eigentlich nur ein paar Schnappschüsse aus der Ecke beim Kühlregal, in der wir die ganze Technik aufgebaut hatten – aber durch das blaue Licht wirkt das doch gleich viel spannender.
Andreas hat sich eine Nebelmaschine gekauft Mit 3kW-Heizleistung, was schon ganz ordentlich ist. Aus praktischen Gründen hat er sie zu mir schicken lassen und ich... tzja... ich musste sie natürlich ausprobieren. Mitten im Lager, versteht sich. Bei dem Wind hätte ein TEst auf dem Hof gar nichts gebracht.
Irgendwie hatte ich die Öffnungen in der Tür vom Lager zum Laden nicht bedacht. Zum Glück ist hier keine Panik unter den Kunden ausgebrochen. Es ist nämlich einiges von dem Bühnennebel auch in den Laden gezogen...
Kunde, extrem irritiert.
Erfreulicherweise hat sich hier in der großen Halle alles innerhalb von wenigen Minuten wieder restlos verzogen. Viele Kunden haben die Schwaden nicht einmal mitbekommen, die unter der Decke langkrochen. Wenigstens ist der Nebel ungefährlich.
Wir haben heute abend nach Geschäftsschluß mal die neue alte Leinwand eingeweiht. Mangels Videoprojektor gab es dann nur ein paar unspektakuläre Lasershows in grün. Vielleicht schaffen wir es am Wochenende ja mal, den weißen Laser zu aktivieren... in bunt sehen die Shows nämlich noch viel schöner aus.
Mit Nebel sehen Lasershows natürlich wesentlich genialer aus - aber damit sehe ich mich derzeit lieber vor. Der Laden ist durch die relativ breite Schaufensterfront recht gut einsehbar... nicht, daß da noch jemand aufgrund der "Rauchentwicklung" die Feuerwehr ruft.