Merkt das eigentlich keiner, oder stört sich nur niemand daran? Die Obst- und Gemüsetheken zum Beispiel scheinen mit den benachbarten Ein-Euro-Socken-Wühltischen im Wettbewerb um die liebloseste Präsentation des Jahres zu stehen. Wobei die Socken immerhin noch den Vorteil haben, dass nicht wie bei den Orangen ungefähr jedes zehnte Exemplar verschimmelt ist und von einer kleinen Wolke aus Fruchtfliegen umschwärmt wird.
Interessanter Artikel bei faz.net über die Verödung im Lebensmittelhandel in Deutschland. Ich spreche ja schon ziemlich lange von dieser Entwicklung, wurde dabei aber in der Vergangenheit schon oft genug mit Sprüchen wie "Hetzte gegen die Discounter" konfrontiert. Sicherlich haben Läden, in denen man ein Grundsortiment günstig einkaufen kann, durchaus ihre Daseinsberechtigung. Was aber passieren wird, wenn auch weiterhin alle/eine Vielzahl der Verbraucher ihre Ernährungsgewohnheiten auf Geilgeizmentalität einstellen, ist vorhersehbar: Service und Auswahl werden deutlich weniger werden...
Wer wünscht sich nicht wache, konzentrierte und gesunde Schülerinnen und Schüler? Um ausgewogene und gesunde Ernährung und ihre positiven Auswirkungen geht es bei "Mc Möhre - der NaturKostBar an Schulen". Bereits beteiligte Schulen zeigen, dass es funktioniert: Gesunde und ökologische Pausenverpflegung kann süße Riegel und Fast-Food ersetzen, denn Naturkost schmeckt, ist gesund und bezahlbar, wenn man es richtig angeht. Die Deutsche Umwelthilfe unterstützt und berät Schulen beim Aufbau und Betrieb einer NaturKostBar. Das Projekt wurde gerade von der Jury des Nationalkomitees für die UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" als offizielles "Dekade-Projekt" ausgewählt.
Die Auszeichnung erfolgte zwar schon vor rund 1,5 Jahren, aber das Projekt läuft nach wie vor.
PS: Weiß jemand, warum das Prejekt der Unesco ausgerechnet "Dekaden" heißt? Ich finde dort nirgends einen Hinweis darauf, dass die Projekte in irgendeiner Weise zu Zehnergruppen zusammengefasst sind. Was kann das Wort denn noch bedeuten?
Gegen hodenmumps.net-Betreiber Kai wird wegen "Verbreitung volksverhetzender Schriften ermittelt" - und dabei hatte er nur einen Text ins seine Funlinksammlung aufgenommen, den man im Web an vielen Stellen nachlesen kann. Er schreibt auf seiner Seite:
"Private Internetseiten? Bist Du lebensmüde? Aber wenn es sein muss, nimm lieber den grünen Hintergrund raus, denn die Farbe grün hat sich der und der patentieren lassen - Du riskierst eine Abmahnung, wenn du die benutzt."
Aus gegebenem Anlass werde ich mich wohl oder übel auch von Hodenmumps trennen, denn die Gefahr, Haus und Hof wegen einer Internetseite, die andere Menschen unterhalten und ihnen ein bischen Spass und Abwechslung in den Alltag bringen soll, zu verlieren, wächst und wächst. Das ist es nicht wert, ich bin ja nicht im Krieg.
[...]
Vor einer Woche habe ich einen Anruf von der Polizei bekommen. Der Beamte meinte, ich bräuchte mir keine Sorgen machen, es wäre nichts Schlimmes passiert - er müsse nur meine Personalien überprüfen und ich sollte mich einmal auf der Wache mit ihm Treffen, da gegen mich wegen "Verbreitung volksverhetzender Schriften" ermittelt würde. Ursache hierfür war ein sich im Internet verbreitender Text mit dem Titel: "Mathematikabschlusstest der Rütli Schule". Diesen hatte ich zwar nicht mit dem Briefkopf der Schule und dem Zeichen des Landes Berlin veröffentlicht, aber der Text war auf Hodenmumps.net zu lesen.
Na klasse. Da macht man sich natürlich keine Sorgen.
[...]
Solche Erlebnisse sind zwar mal eine Abwechslung in sonst so tristen Alltag - zum Wohlbefinden tragen sie aber nicht gerade bei. Man fragt sich wirklich, warum man sowas überhaupt noch macht. Ich hätte mit vielem gerechnet, aber nicht mit sowas. In Anbetracht der Tatsache, das sich mittlerweile an die 5000 Einträge angesammelt haben und niemand weiss, an welchem der nächste was auszusetzten hat, kann man auch schonmal eine schöne kleine Paranoia entwickeln...
Sollte jemand der Meinung sein, er könnte die Seite gebrauchen, weiterführen oder was auch immer, ich nehme gerne Angebote per Mail entgegen und bin auch bereit, bei einer Übernahme in der ersten Zeit etwas Hilfestellung zu geben. Meine Person jedoch mochte ich in keinem Zusammenhang mehr mit deutschen Funseiten sehen.
Bis dahin halt ich hier die Stellung.
Ich kann ihn verstehen. Aber viele andere Dinge aus der Welt der Abmahnungen und Androhungen schon lange nicht mehr.
Der bekannteste Hersteller von Einkaufswagen ist Wanzl. Auf deren Website habe ich ein recht interessantes Video entdeckt: Den Galileo-Bericht darüber, wie Einkaufswagen hergestellt werden.
Beim unmotivierten Blättern in der Wikipedia bin ich eben beim Eintrag "Gyros" über den folgenden Satz gestolpert:
Der Gyros ist bei elektrisch betriebenen Spießen immer rechtsdrehend.
Ist das wirklich so? Und weiß jemand, warum? Kann doch eigentlich nur historisch bedingt sein, oder? Jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen, dass das etwas mit der Qualität des Grillguts zu tun haben kann. Oder vielleicht doch, wenn man ganz fest daran glaubt?
Schamlose Werbung in eigener Sache: Auf meinen vielen Fototouren fallen mir immer wieder Gebäude und -Teile auf, die sich auf vielfältige Art und Weise von der Masse abheben. Sowohl positiv als auch negativ.
Wer gerne mit mir darüber diskutieren möchte, ist herzlich eingeladen, dies auf www.bloghäuser.de zu tun. Das ist übrigens meine erste Umlaut-Domain.
Die Website läuft mit der neuesten Version von Serendipity und ist momentan noch relativ leer. Aber wartet mal ab, das wird noch...
Weil die Tüte aus Papier besteht, würde sich die Papiertonne anbieten. Mit Fettflecken vom Wurstbrötchen für das Bürofrühstück allerdings kommt wohl eher der Restmüll in Frage. [...]
Lotto- und Wettanbieter FLUXX beschreibt sich im Firmenprofil auf der Website folgendermaßen:
FLUXX - THE GAMING COMPANY
Die FLUXX AG ist Deutschlands führender Spezialist im lukrativen Glücksspielmarkt.
"Im lukrativen Glücksspielmarkt" übersetze ich mit "Glücksspiele lohnen sich für Sie schon deshalb nicht, weil wir uns daran dumm und dusselig verdienen.
Das ist zwar keine neue Erkenenntnis, aber es ist interessant, diese Aussage mal vom Anbieter selber zu lesen.
Dieses Video hat nun so rein gar nichts mit meinem Laden zu tun. Aber habe vor Lachen fast auf dem Boden gelegen, als ich gestern den Link geschickt bekam. Ein Blick hinter die Kulissen von MS Paint. Naja, fast.
Ab dem 1. September dürfen Zigaretten / Tabakwaren nur noch an volljährige Personen abgegeben werden.
Mir tun jetzt schon die vielen nikotinabhängigen Jugendlichen im Alter von 16-18 Jahren Leid. Da ist dann wohl Zwangsentzug angesagt. Naja, falls sich nicht Bekannte und Verwandte finden lassen, die die Fluppen für sie besorgen.
Die arme Kundin ist auf Olivenöl ausgerutscht und hat sich dabei sehr schmerzhafte Verletzungen zugezogen. Da der Fußboden des Marktes nicht ausreichend gesäubert war, ist das Geschäft für den Unfall verantwortlich. Die Frau wird also mit ihrer Klage auf Schmerzensgeld durchaus erfolg haben.
Beim Erstellen des letzten Blogeintrags (Rapssprühöl) bin ich bei den Nachforschungen nach Sprühöl unter anderen beim Hobbybäckerversand gelandet. Dort habe ich das Bild einer "Pralinen-Hohlkugel" gefunden.
Irgendwie fand ich die Ähnlichkeit zur Aschenkapsel des bloggenden Bestatters erschreckend ähnlich...
Ich hatte hier im Markt in der Gastfelstraße in den ersten Jahren auch noch ein Drehkreuz im Eingangsbereich stehen. Das war noch ein Relikt aus der Zeit, die Tengelmann in diesen Räumen verbracht hat.
Es ist zwar nie zu derartigen Situationen, wie der im verlinkten Bericht, gekommen, aber trotzdem war das olle Drehkreuz sehr störend. Seit einigen Jahren bewacht daher eine automatische Schranke brav den Eingangsbereich.
Nun hat mich (u.a. über Dritte) ein Schreiben erreicht, in dem vor Testkäufen der Firma gewarnt wird:
Bundesweit befinden sich Testkäufer der Fa. Übermorgen Trendprodukte Vertriebsgesellschaft mbH im Einsatz, um die korrekte Rücknahme von bepfandeten Einweggebinden zu prüfen.
Hierbei wird versucht eine Red Bull Dose ohne DPG-Aufdruck (sondern Canback-Aufkleber) an den Handel zurückzugeben.
Wird die Auszahlung des Pfandbetrages verweigert erhält der betroffene Markt teure Post vom Rechtsanwalt, in der der Betreiber aufgefordert wird 1.000 Strafe zu zahlen. Weitere hohe Strafen werden bei Wiederholung angedroht.
Leider befindet sich die Firma Übermorgen im Recht, da der Handel durch die Verpackungsverordnung gezwungen ist, für jedes bepfandete Einweggebinde auch das Pfand auszuzahlen.
Der Wettbewerb hat bereits einen Prozess gegen die Fa. Übermorgen verloren.
Da zwar mit der neuen Pfandverordnung viel reglementiert, aber der Einzelhandel dabei komplett vergessen wurde, kann ich allen betroffenen Einzelhändlern nur einen Tipp geben:
Alles annehmen, was nach pfandpflichtigen Einweggebinden aussieht und die Flaschen/Dosen, die nicht auf offiziellen Wege gecleart werden können, schlicht und einfach via Mehrwegkisten an den Getränkegroßhandel zurückführen.