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Langer Leergutbon

"Gesammelte Werke" nach einem mehrstündigen Ausfall unseres Leergutautomaten, während dessen wir das Leergut unserer Kunden manuell angenommen haben. Anschließend musste diese Masse jedoch einmal den Weg durch den Automaten finden, damit die Gebinde zerstört werden und wir unsere Gutschrift bekommen.

Ja, das Datum Mitte Juni vergangenen Jahres ist richtig. Das Video lag hier zugegebenermaßen etwas länger herum. Mea culpa, mea maxima culpa.


Flaschentisch voller liegender Flaschen

Der Techniker von Sielaff hat die Problematik mit den umfallenden Flaschen zwar deutlich reduziert, manche Gebinde sind aber immer noch gute Kandidaten fürs Flaschenkegeln. Zum Beispiel recht leichte PET-Flaschen.

Wie diese hier, von denen zwei Kunden einen ganzen Sack voll in den Automaten gegeben haben und von denen im Grunde eine nach der anderen umgefallen war. SO kann man den Tisch auch vollbekommen …


Spülmit… äh, warte mal!

Auf einer ChariTea-Flasche klebte ein Kunststoff-Aufkleber aus einem Beschriftungsgerät mit der Aufschrift "SPÜLMITTEL". Meistens überleben Aufkleber den Reinigungsprozess in den Abfüllanlagen nicht, aber eben nur meistens. Dieser Typ war wohl beständig gegen alle Mittelchen und hat so den Weg durch die Abfüllanlage auf einer frisch gefüllten Flasche zurück in den Einzelhandel gefunden.

War im ersten Moment schon etwas irritierend. Mit dem Fingernagel ließ sich der Aufkleber dann aber schon von der Flasche knibbeln und da war dann auch mir klar, dass sich nicht Spülmittel sondern Eistee in der Flasche befindet. ;-)


Dose aus PET

Bei uns in der Getränkeabteilung ist eine leere Dose "Soofty" gelandet. Die Besonderheit dieser Getränkeverpackung ist, dass sie wie eine Dose aussieht und auch einen Deckel mit Verschluss wie eine Getränkedose hat, ansonsten jedoch aus Kunststoff besteht. Das Material ist dabei jedoch deutlich dicker und stabiler als bei einer PET-Einwegflasche.

Sieht ja schon witzig aus und ist im Laden bestimmt optisch auch eine interessante Bereicherung in der Getränkeabteilung. Aber mich stört da etwas. Ich bin kein Fachmann für Recycling, aber aus meiner Sicht ist das eine durchaus fragwürdige und absolut überflüssige Kombination der beiden Materialien Alu und PET. Warum belässt man sowas nicht sortenrein?


Extrem hoher Leergutbon

Dieser Flaschensammler war in den letzten Wochen wieder extrem fleißig und hat diesmal beim Einlösen seiner Bons so ziemlich jeden Leergut-Rekord hier bei uns gebrochen.

Wenn man mal genau darüber nachdenkt, wird es richtig krass: Der sammelt das Leergut hier im Stadtgebiet ein. Flaschen und Dosen, die andere entweder mutwillig für seinesgleichen abgestellt (z.B. unter / neben Mülleimer) oder auch einfach achtlos weggeworfen / liegengelassen haben. Dazu sammeln auch noch viele andere Leute Leergut. Erstaunlich, was da zusammenkommt.

Und das hat vor dem Einwegpfand einfach in der Landschaft gelegen??? :-O


Übervolle Heineken-Kiste

Dass die Brauereien mit ihren vielen Individualflaschen sämtliche Vorteile des Mehrwegsystems torpedieren, ist ja nun schon lange bekannt. Auch so ein Kandidat ist Heineken mit seinen etwas niedrigeren Flaschen und einer dementsprechend niedrigeren Kiste.

Packt man da fremde Pullen rein, gucken sie eben oben raus.

Stellt man die Kiste oben auf die Palette, wackelt trotzdem nichts. :-P


Riesige Leergutbonsammlung

Sogar die Revisonsabteilung der EDEKA war auf diese außergewöhnlichen Leergutauszahlungen aufmerksam geworden, die sich in den letzten Wochen hier bei uns häuften. Da ein Betrug zumindest nicht auszuschließen war, wurde ich darüber informiert. Immerhin haben wir mehrfach dreistellige Leergutsummen ausgezahlt.

Aber es war alles plausibel. Ein Kunde und Flaschensammler macht sich einen Spaß daraus und sammelt seine Bons immer eine Weile. Mit den Säcken voller Einweg-Leergut kommt er immer problemlos auf mehrere zehn Euro pro Pfandbon – und wenn er sich davon gleich eine Handvoll auf einmal an der Kasse auszahlen lässt, sind die oben erwähnten dreistelligen Beträge schnell zu erreichen. So wie hier, als er mit sechs verschiedenen Bons auf 155,35 € gekommen war. Da leuchteten natürlich bei der Revision die Alarmglocken auf, aber alles war gut …

Die Kollegen hatten mir die Sammlung an Belegen noch an meine Pinnwand gehängt, so dass es leicht war, diesen speziellen Fall nachzuvollziehen:




Kundenabhängige Probleme mit dem Leergutautomaten

Der Leergutautomat läuft meistens absolut problemlos.

Aber es tauchen auch Probleme auf: Flaschen werden nicht erkannt, Flaschen werden falsch berechnet, Flaschen werden überhaupt nicht berechnet, Bons werden nicht ausgedruckt, der zickt nur herum, der Automat ist total langsam und der Automat ist sowieso total scheiße und unfähig. Nachdem der Kunde zum vierten Mal geklingelt hatte, rotzte er mir seinen gesamten Missmut entgegen.

Achso, ja, genau. Der Kunde. Das ist (angeblich) alles bei ein und dem selben Kunden aufgetreten, der unseren Automaten mit allerlei Merkwürdigkeiten füllte oder füllen wollte. Beschädigte Gebinde, pfandfreie Flaschen und Dosen usw.

Echt seltsam, dass hunderte Kunden keine Probleme haben und wenn einer kommt, geht so ziemlich alles schief. Meine Meinung dazu: Das Problem stand vor dem Gerät.

Doldensud mit Elefant

Etwa mittig zwischen Nürnberg und München liegt die kleine Stadt Riedenburg. Mitten in Riedenburg gibt es das Riedenburger Brauhaus, dessen Produkte hier im Norden eher nicht so bekannt sein dürften. Eine leere Flasche "Doldensud" hat es nun in unseren Leergutautomaten geschafft.

Meine Tochter hätte vermutlich ihre Freude mit dem Etikett, immerhin befindet sich ein Elefant darauf. Wenngleich es ein als Reittier misshandeltes Rüsseltier (India Pale Ale --> Indischer Elefant) ist, aber daran würde sich eine Achtjährige wohl (noch) nicht stören.


1 Jahr Sivario 2020

Kleines Jubiläum bei uns in der Leergutannahme: Heute vor einem Jahr haben wir den neuen Leergutautomaten bekommen. Was soll ich dazu sagen? Es gibt nicht viel und ein (alter) Werbeslogan von Honda trifft es ganz gut: "Isn't it nice when things just work?"
Die Maschine läuft einfach und die Standzeiten sind definitiv zu vernachlässigen. Das ist auch der Grund, warum es so wenige Einträge zu diesem Leergutautomaten hier im Blog gibt: Er macht einfach, was er soll und das brauche ich ja nicht dauernd hier zu wiederholen. Das war am Anfang eine echt krasse Umgewöhnung. Vor allem in den letzten Monaten mit dem alten Automaten war ich im Grunde bei jedem Kunden automatisch auf Habtachtstellung, weil mit großer Sicherheit davon auszugehen war, dass irgendetwas nicht reibungslos funktionierte. Wenn ich mitbekam, dass ein Kunde vor dem Automaten stand, hielt ich inne und lauschte – ständig darauf eingestellt, die im nächsten Augenblick die Fehlermeldung des Automaten oder unsere Klingel zu hören und dann zur Leergutannahme zu laufen. Es dauerte einige Wochen, bis ich diese innere Anspannung nicht mehr dauernd hatte.

Falls einer von euch da draußen in der Position ist, so einen Automaten selber anzuschaffen oder zumindest an der Entscheidung beteiligt sein wird und sich gerade nicht zwischen den verschiedenen Anbietern entscheiden kann: Nach meinem jetzigen Wissens- und Erfahrungsstand würde ich mich wieder für Sielaff entscheiden. Bei ernsthaftem Interesse kann das Gerät auch gerne, ähnlich wie wir es in Oststeinbek getan hatten, besichtigt werden. (Bitte aber nur ernsthafte Anfragen, für mehr habe ich definitiv keine Zeit.)

Nebenbei bemerkt: Das Gerät ist deutlich einfacher zu reinigen als die beiden vorherigen Anlagen. Es gibt im Grunde keine mechanischen Komponenten, die vollrotzen aber nicht von uns gereinigt werden können. Das haben wir in der Vergangenheit schon ganz anders erlebt. Beim Sivario gibt es entweder glatte Flächen oder so konstruierte Mechaniken, dass sie durch uns leicht zu zerlegen und wortwörtlich unter fließendem Wasser gereinigt werden können. Dadurch macht die gesamte Reinigung auch mehr Spaß, als wenn es zum Kampf gegen Windmühlen wird oder man erst gar nicht an die schmutzigen Stellen herankommt. Entsprechend sieht der Leergutautomat auch bei uns aus. Das Foto ist aktuell, man sieht dem Automaten nicht an, dass er schon seit einem Jahr hier täglich im Einsatz ist.


Ich wäre ja nicht ich, wenn ich an dieser Stelle nicht ein paar Zahlen liefern würde. Im Zeitraum vom 16. Februar 2021 bis zum 16. Februar 2022 hat die Maschine einiges geleistet:

Insgesamt wurden 759.276 Einzelgebinde (Einweg / Mehrweg, PET/Glas/Dosen) angenommen.

Knapp die Hälfte, nämlich 354.714 Stück, waren Einweg-Flaschen und Dosen (DPG), was dazu führte, dass der Behälter unter dem Cruncher 1.095 mal geleert werden musste.

Bei den Mehrwegflaschen hatten wir 286.747 Bierflaschen für 8 Cent (nur Glas) und 112.782 Flaschen für 15 Cent (Glas und PET). Der Rest besteht aus unterschiedlichen Pfandwerten, in der Mehrzahl jedoch 25 Cent.

Viele halten uns für einen "Citymarkt", in dem keine oder nur sehr wenige Getränkekisten verkauft werden. Das stimmt jedoch nicht. Natürlich sind unsere Zahlen mit den großen Märkten nicht ganz vergleichbar, aber komplette Kisten werden bei uns (relativ) viele verkauft und entsprechend wurden in dem vergangenen Jahr immerhin auch 5.997 Stück abgegeben.

Wenn es in dem Gerät für die Einweggebinde eine artikelgenaue Statistik geben sollte, komme ich da leider nicht mit meinen Zugriffsrechten in der Software dran. Ich vermute aber mal, dass Red Bull und unsere Eigenmarken die ersten Ränge belegen würden.


… und der Panda guckt auch zu. :-P


2 Liter Wein, stilvoll in PET

An große (1,5-2 Liter) Plastik-Bierflaschen hat man sich inzwischen ja schon relativ gewöhnt, selbst über die EDEKA können wir diese Artikel immer wieder bestellen. Wenn nicht regelmäßig, dann doch zumindest als Aktionsartikel.

Nicht schlecht staunte ich, als ich bei einem Kunden, der vor dem Leergutautomaten stand, diese Flasche entdeckte: Eine PET-Weinflasche mit zwei Litern Inhalt und DPG-Logo. Sowas hatte ich noch nie gesehen und bin mir bis heute nicht sicher, ob ich Wein in PET-Flaschen noch oberhalb oder sogar schon unter dem Niveau von Tetrapak-Wein verorten soll. Ich find's gruselig.



Der Automat hat sie übrigens akzeptiert und brav 25 Cent gutgeschrieben:

Hohes-C-Flasche im EW-Container?!

Im ersten Moment blickte ich reichlich irritiert in unseren Container mit den entwerteten Einweg-Gebinden: Da lagen doch tatsächlich zwei "Hohes C"-Saftflaschen drin, die durch ihren markanten Braunton sehr auffällig waren. Für einen Sekundenbruchteil schossen mir etwa folgende Gedanken durch den Kopf: Wie kommen die da rein? Hat der Automat eine Macke? Hat da jemand irgendwas manipuliert?

Nicht von all dem traf natürlich zu. 14 Jahre mit einem Leergutautomaten (Ja, es sind schon über 14 Jahre, kaum zu glauben!) haben geprägt und dass Saftflaschen bislang unbepfandet sind / waren, hat sich fest eingebrannt. Aber ab 2022 sind nun sämtliche Getränke in Plastikflaschen pfandpflichtig, also auch Säfte. Damit es nicht zu Verzögerungen kommt (gibt es eigentlich eine Übergangsfrist für die Hersteller?), wird seit Monaten schon überall umgestellt. Diese Flaschen liegen also vollkommen korrekt da im Container, denn sie sind pfandpflichtig und tragen auch, die kann man jedoch auf dem Bild nicht sehen, auch jeweils ihr DPG-Logo Neben dem Strichcode.


Glasflasche aus PET

Im Mülleimer vor dem Leergutautomaten fiel mir diese leere Coca-Cola-Flasche aus Dänemark auf. Diese Flasche ist in Dänemark als "Pant C" mit 3 Kronen bepfandet.

Bis gerade eben wunderte ich mich über den Aufdruck "6 Glas". Ich hatte das für einen Recycling-Code gehalten und wusste ganz genau, das "Glas" auch in Dänemark "Glas" bedeutet und eben nicht "Polyethylenterephthalat", aus dem die Flasche vermutlich besteht.

Die Lösung ist, vermute ich, wesentlich profaner: "6 Glas", also sechs Gläser oder "Portionen" befinden sich in der Flasche. Passt ja auch. 6 x 0,25 Liter sind 1,5 Liter. Manchmal denkt man einfach zu viel nach. :-D


Bingo Bongo

Zwischen dem Altglas in unserer Leergutannahme lag das Unterteil einer Wasserpfeife, zumindest bin ich mir ziemlich sicher, das Fragment als Teil einer Bong identifiziert zu haben. Warum schleppt jemand sowas nur mit zum Supermarkt? Hmm …

Da sich bestimmt in den Kommentaren die Diskussion rund um das Thema Cannabis entwickelt, werfe ich mal gleich meine Meinung in den Raum. Es gibt in der seit Jahren anhalten Diskussion, ob Gras nun legalisiert werden soll oder nicht, eigentlich nur zwei Standpunkte: Ja oder Nein, völlig harmlos oder todbringende Einstiegsdroge.
Wie wäre es denn mal mit dem Ansatz, den Handel und gewebsmäßigen Anbau damit zu verbieten, ruhig unter Androhung hoher Strafen. Aber wer für sich selber ein paar Pflänzchen großziehen möchte, soll das einfach tun dürfen. Betrifft mich zwar beides nicht, aber eine Meinung wird man ja wohl noch haben dürfen. ;-)