Dieser Habicht Sperber hat gerade hier auf dem Hof eine Taube gefressen. Er hat sich durch mich in keiner Weise stören lassen - und das, obwohl ich in nur knapp 1m Entfernung neben ihm auf dem Boden lag.
Foto für die schwächeren Gemüter unten beschnitten. Wer mehr sehen möchte (Das Originalbild in voller Auflösung!), muß auf das Bild klicken.
Da habe ich doch eben glatt einen Punkt in der Aufzählung vergessen: Ich konnte es mir ja nicht verkneifen, auch noch die 20km nach Achim zu fahren und mal zu gucken, was aus meinem ehemaligen Laden geworden ist. Abgesehen davon, dass ein Wandkühlregal durch einen Bedienungstresen ersetzt und alle Regale nach oben aufgestockt wurden, hat sich eigentlich nichts verändert. Wesentliche Elemente wie die Anordnung der Regale, Kassentisch, Backofen, Brotregal, Tiefkühltruhen und Gemüsetische sind exakt so geblieben, wie wir es hinterlassen haben.
Unser Nachfolger hat einen rein türkischen/muslimischen Supermarkt eröffnet. Schweinefleisch und Alkohol sucht man vergebens. Das Sortiment scheint dennoch perfekt auf die vielen Kunden abgestimmt zu sein, die sich gestern in dem Markt befanden.
Und so fühle ich mich erneut darin bestätigt, dass unser Konzept mit dem Marken-Vollsortimenter an dem Standort tatsächlich keinen Erfolg haben konnte...
Bevor ich hier die Ereignisse der letzten zwei Tage nachhole, gibt es erstmal ein Bild, das gestern Abend hier in einer Seitenstraße entstanden ist. Aus der Entfernung entdeckte ich einen Fernseher, der direkt vor einem Hauseingang stand. Ich konnte zwar erkennen, dass ein Zettel daran klebte, allerdings nicht, was darauf stand. Ich ging also näher ran. Die Idee ist gut und sicherlich eine freundliche und sinnvolle Alternative zum Sperrmüll.
Sollte das Gerät heute Abend immer noch dort stehen, werde ich vorschlagen, den Text zu ändern: "Eigentum von $Name!"
Jeden zweiten Mittwoch werden hier neben den regulären Mülltonnen auch die "gelben Säcke" abgefahren. Wenn ich sowas (wie auf dem Foto) sehe, kommt mir die Galle hoch.
Unsereiner lebt mit der Androhung von hohen Strafen für nicht erhobenes oder an Kunden ausgezahltes Einwegpfand, investiert in Personal und neue Sortimente, ärgert sich mit Unmengen von Leergut und verzögerten Gutschriften herum - und jeder zweite Kiosk oder Imbiß verkauft Importdosen palettenweise. Ohne auch nur einen Cent Pfand zu berechnen, versteht sich. Und was passiert solchen Leuten? Richtig: Nix.
Penny hat letzte Woche (?) 1GB-MemoryUSB-Sticks im Angebot gehabt. Die Verpackungen dieser Geräte wurden vom Hersteller mit einer sogenannten Quellensicherung versehen - einer in die Packung integrierten und damit sabotagesicheren Warensicherung.
Dummerweise verfügt Penny nicht über die entsprechenden Anlagen, diese Etiketten an der Kasse zu entwerten.
Inzwischen weiß man beim Penny-Markt hier an der Ecke aber zumindest von der Existenz der Quellensicherung und warnt die Kunden mit einem Hinweis auf meine Warensicherungsanlage entsprechend vor...
Die Neugierde hat mich gerade mit der Kamera vor die Tür getrieben. Doch was musste ich dort sehen? Sämtliche Parkverbotschilder wurden umgedreht (So dass sie in Fahrtrichtung der Einbahnstraße nicht zu lesen sind), links und rechts steht alles voller Autos und von einem Filmteam keine Spur.
Ich glaube jedenfalls nicht, dass ich das Spannendste verpasst habe. Vermutlich wurden die Dreharbeiten kurzfristig abgesagt oder die Location doch als unbrauchbar eingestuft.
Bin mal gespannt, was hier am Montag in unserer Seitenstraße los ist. Seit gestern stehen dort Schilder, dass dort Filmaufnahmen stattfinden werden und extra dafür ein Halteverbot eingerichtet wurde.
In der Straße liegt auch die Zufahrt zu meinem Innenhof der Firma, aber da bin ich ja Samstags schon um 5 Uhr. welche ich hoffentlich um 6:30 Uhr am Montag noch problemlos erreichen werde...
Gestern Nachmittag waren zwei der Wandergesellen hier, für die am Montag schon jemand nach netten Spenden für ein Fest gefragt hatte. Ich versprach ja, mich zu beteiligen und so gab's von mir eine Kiste Becks, den kompletten Regalbestand an Apfelwein und obendrauf noch einen Sack Grillkohle.
Falls jemand die beiden Flaschen in dem Karton im Vordergrund korrekt als "Blauen Bock" identifiziert: Nein, es waren mehr als nur zwei Flaschen. Die anderen liegen nur flach in der Kiste und sind deshalb auf dem Foto nicht zu sehen. Ich hätte den Jungs auch gerne noch mehr davon mitgegeben, aber Apfelwein ist hier in der Gegend nunmal nicht so der große Renner, von dem man gewöhnlich kistenweise Vorrat im Lager hat.
Da ruft man nach Monaten mal wieder bei der Handelskammer an und erkundigt sich nach dem zuständigen Betreuer, der sich jahrelang um mich und meine Auszubildenden gekümmert hat - und erfährt, dass er ganz plötzlich verstorben ist.
Zwei Handwerksgesellen auf der Walz waren eben hier und haben sich mit einem vorgetragenen Gedicht vorgestellt und um einige Lebensmittelspenden für eine größere Feier am Wochenende gebeten.
Freitag Nachmittag reden wir darüber nochmal und dann gibt es auch das passende Foto von den beiden Gesellen.
Anruf von einem Verlag aus dem Umland: Der Polizei-Sportverein hier in der Neustadt hat Ende des Jahres sein 85jähriges Jubiläum und deshalb bringe man eine "Festschrift" heraus, die über Anzeigen finanziert werden soll. Telefonisch runtergehandelt auf immerhin trotzdem noch 120 Euro für das visitenkartengroße Fleckchen, erkundigte ich mich dennoch bei der Polizei hier in Bremen, ob das alles mit rechten Dingen zugeht. Ich hätte ja kein Problem damit, etwas für die Polizei zu sponsern - im Gegenteil sogar. Schließlich habe ich hier oft genug mit den netten Damen und Herren aus der Wache Neustadt zu tun.
Unter "Polizei-Sportverein" habe ich mir den Sportverein der Polizei vorgestellt. Tatsächlich ist es ja nun so, dass der Begriff "Polizei" nicht geschützt ist und so rief ich einfach mal bei der Pressestelle der Polizei Bremen an und erkundigte mich nach besagtem Verein. Fakt ist: Der "Polizei-Sportverein" hat (zumindest heutzutage nicht mehr) gar nichts mit dem Exekutivorgan Polizei zu tun.
Ein recht großer privater Mitbewerber von mir hier aus dem Stadtteil hat auf seiner Firmenwebsite in einem versteckten Bereich eine eigene Linksammlung hinterlegt.
Ich kann mir gut vorstellen, dass diese Liste vom Firmeninhaber oder auch von den Mitarbeitern als persönliches Sprungbrett ins Web genutzt wird. Es sind viele Links dabei, die sich direkt auf seinen Betrieb beziehen (z.B. Lieferanten, Ladenausstattung, Behörden, Krankenkassen) und mindestens ebensoviel Privates.
Ich find's jedenfalls nett, dass der Link zum Shopblogger mittendrin steht und mehrmals täglich aufgerufen wird...
Brief von der "Bremer Arbeitsgemeinschaft für Integration und Soziales", einem Zweig des Arbeitsamts der Agentur für Arbeit:
Sehr geehrter Herr Harste,
anliegende Rechnung erhalten Sie unbearbeitet zurück.
Der Kostenübernahmeschein ist nicht unterschrieben.
Eine Einkaufsquittung liegt ebenfalls nicht bei.
Daher ist der Vorgang bei uns nicht zu bearbeiten.
Die Unterschrift konnte ich wiederbeschaffen. Zum Glück war der Mann telefonisch zu ermitteln. Auf den Kassenbon wird die BAgIS allerdings trotzdem verzichten müssen. In der Vergangenheit hatte ich den aber ja auch nie mit eingereicht.
Sollten die sich diesmal querstellen und ich mein Geld deswegen nicht bekommen, war das der letzte Sozialschein, den ich hier angenommen habe.
Eine mannshohe und mehrere Meter lange Wand aus leeren Bierkisten türmt sich gerade vor dem Schaufenster des Quik-Shops (sic!) auf der anderen Strassenseite auf. Leere Bierkisten sind bei uns im Markt prinzipiell Mangelware, Kioske aller Art haben dagegen meistens einen Überschuss an Leerkisten. Diese ungerechnte Verteilung liegt vor allem darin begründet, dass die Leute sich ihr Bier abends, nachts oder sonntags beim Kiosk kaufen und die Flaschen in der Woche wieder alle auf einmal zu den regulären Annahmestellen bringen. Diese Verschiebung gibt es nicht nur bei mir, sondern eigentlich fast überall.
Mein hoffnungsvoller Versuch, dem Kisten schleppenden Mitarbeiter die leeren Rahmen abzukaufen, scheiterte allerdings. Da ich leider nicht seine $landessprache beherrsche, war es mit der Kommunikation etwas schwierig. Er versuchte, mir zu erklären, warum er mir die Kisten nicht geben konnte. Ich verstand es so, dass er die Kisten an seinen Lieferanten zurückgeben muss oder zumindest glaubt, dass dies so ist. Ich vermute, dass ich sie sicherlich hätte rübertragen können, wenn ich es nur irgendwie geschafft hätte, ihm klarzumachen, dass es ihm doch völlig egal sein kann, woher er sein Geld für die Leerkisten bekommt.
Jetzt stapeln wir hier wieder die Bierflaschen tütenweise in leere Gemüsekisten und auf der anderen Straßenseite stehen rund 50 Kisten, die ich so gut gebrauchen könnte...
Um sich von den Bremer Entsorgungsbetrieben eine Übersicht über die verschiedenen Behältergrössen und den damit verbundenen Kosten zufaxen zu lassen, benötigen diese logischerweise die Faxnummer.
Und, aus welchen Gründen auch immer, zusätzlich noch die Telefonnummer, den Vornamen, den Nachnamen, den Firmennamen und die vollständige Postadresse. "Ansonsten kann das leider nicht bearbeitet werden.", lautete die Antwort.
Für die Online-Tabelle braucht man sich nicht auszuziehen.