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Veränderungen drumherum

Vor vier Wochen hat dei Bäckerei schräg gegenüber geschlossen. Ich denke doch zeitweise ernsthaft darüber nach, wieder einen Backshop in meinen Markt zu integrieren. Andererseits bin ich mir nicht so richtig sicher, ob sich der Schritt lohnt - immerhin würde ich dadurch mindestens 25 Quadratmeter Verkaufsfläche verlieren - nicht unerheblich, wenn man ansonsten um jeden Millimeter Platz kämpft.

Momentan sind die Scheiben des Quick-Shops auf der anderen Straßenseite zugeklebt. Umbau oder Geschäftsaufgabe? Ich kann es nicht sagen. Man sieht nichts und gesagt hat mir auch niemand was.

Ganz dramatisch: In einen Kiosk in der näheren Umgebung wurde vor ein paar Tagen eingebrochen. Ich könnte mir vorstellen, dass die Aufregung durch die Einbruchsmeldung der Auslöser für den Herzinfarkt war, der den Inhaber des Ladens umgebracht hat. :-(

Zwei leerstehende Läden in der Bremer Neustadt. Es ist eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis dort ein Wettbüro, ein Dönergrill, ein Callshop, ein Gemüseladen oder ein Café (aka "Freundschaftsverein") eröffnet...

Penner

Als wir eben die Ware reingezogen haben, brüllte plötzlich eine Stimme aus einem der Häuser in der Nachbarschaft. Ein schlaftrunkener angetrunkener schrie lautstark zu unserem Fahrer und mir herunter: "Eeeey, ihr Penner! Wenn ihr die Autos kaputt macht, zahlt ihr dafür die Rechnung!!!"

Wir haben es ignoriert, zumal kein Auto in kritischer Nähe stand und der Typ gab dann auch tatsächlich wieder ziemlich schnell Ruhe.

Zwei Minuten später, ich war gerade hinten im Lager, hörte ich von der Straße die Sirene eines Polizeiwagens. Zum Glück bestätigte sich nicht, was ich im ersten Moment befürchtete. Ich hatte nämlich schon den Verdacht, dass der Schreihals zu allem Überfluss auch noch die Polizei gerufen hatte. Man weiß ja nie... :-)

Nur eine Lieferadresse

Bei manchen Unternehmen wird Service vor allem deshalb groß geschrieben, weil dies den allgemeinen Rechtschreibregeln entspricht...

Mein neues Gerät sollte in dieser Woche mit UPS-SCS ausgeliefert werden. Meine Telefonnummer wurde dort hinterlegt und man wollte mich anrufen, damit ein Anliefertermin abgesprochen werden konnte. Der Anruf erfolgte gestern Nachmittag: "Morgen zwischen 8 und 16 Uhr liefern wir."
Die Spannung und die Vorfreude wurden dadurch verständlicherweise nicht weniger und seit heute Morgen 8 Uhr saß ich hier auf den sprichwörtlichen Kohlen und bekam bei jedem vorfahrenden Lieferwagen feuchte Hände.

Um 11 Uhr der Anruf von UPS-SCS aus Hannover: Der Wagen war zu voll, man kann mir meine Lieferung heute nicht zustellen, aber dafür dann morgen.

Das hat erstmal gesessen.

Nachdem der erste Schreck überwunden war, dachte ich über den Anruf noch einmal genauer nach. Man hat mir also telefonisch einen Liefertermin genannt, der dann nicht eingehalten werden konnte, weil irgendein Mitarbeiter in der Logistik der Spedition es nicht hinbekommen hat, die Fahrzeuge richtig zu planen. Voll. Alles belegt. Sprich: Kein Platz mehr für meine Sendung. Ich bin begeistert.

Ich rief also bei UPS in Hannover an und hatte den selben Mitarbeiter am Telefon, der mich zuerst angerufen hatte. Was wäre gewesen, wenn ich z.B. als Privatperson dafür extra einen Urlaubstag geopfert hätte, wollte ich wissen. Dann hätte ich nun relativ sinnlos den ganzen Tag zu Hause gesessen. Die Antworten waren recht barsch: Der Urlaubstag wäre nicht "unnütz", man kann ja auch andere Sachen machen. Und außerdem bin ich ja nicht der einzige, der etwas von UPS-SCS geliefert bekommen würde. Das wurde mir wirklich so am Telefon gesagt und das ist kein Witz. (*) Aha. Ja, und? Weiß man das nicht vorher? Erst die Tourenplanung und danach die Kunden über die bevorstehende Lieferung informieren? Ärger und Unverständnis machten sich in mir breit.

Schließlich bot ich an, gegen eine (teilweise) Erstattung der Lieferkosten selber von Bremen nach Hannover zu fahren und mir meine Sache selber abzuholen. Die Zeit hätte ich ja sogar investiert. Als kleines Entgegenkommen für die Panne hätte man das ja machen können - aber nein, das ging nicht und wurde auch noch nie so gemacht.
Unabhängig davon: Die Art und Weise, wie ich behandelt wurde, war unter aller Sau. Ich persönlich würde doch versuchen, jeden meiner Kunden irgendwie glücklich zu machen, gerade auch, wenn etwas schiefgegangen ist - stattdessen wurde ohne jegliche Versuche einer Einigung barsch abgewimmelt.

Mir wäre es von der Sache her egal gewesen, ob heute oder morgen - aber wenn einem schon ein Termin genannt wird und man seine Planungen um diesen Termin herum erstellt, und die Lieferung dann nicht eingehalten wird, ist das sehr ärgerlich.

Drittes Gespräch mit UPS, diesmal mein Versuch, einen Vorgesetzten des Vertriebsleiters ans Telefon zu bekommen. Leider Fehlanzeige: Der Typ war quasi in dem Moment die höchste Instanz. Ich erfuhr, dass er der Leiter des Vertriebs ist und Entscheidungen selber trifft - ohne direkten Vorgesetzen. Hier wimmelt der Chef noch selber die Kunden ab. Die Tatsache, dass ich in dieser Sache kein Kunde (Auftraggeber), sondern lediglich eine Lieferadresse war, schien eine bedeutende Rolle zu spielen.

Dennoch habe ich die Erlebnisse dem Händler mitgeteilt, von dem ich das Gerät gekauft habe. Er bestätigte mir, dass er über (unter anderem) diese UPS-Niederlassung schon von anderen seiner Kunden ähnliche Beschwerden gehört hat.

Wenn ich so mit meinen Kunden umgehen würde, wie dieses Transportunternehmen, wäre ich jedenfalls längst pleite.

(*) Ein kleiner Hinweis noch, falls UPS lieber Geld für Anwälte als in Service investiert: Ich habe Zeugen für die mir in Telefongesprächen genannten Aussagen, die ich in diesem Blogeintrag niedergeschrieben habe. Also sparen Sie sich bitte die Mühe.

Oops.

Der nächste Blogeintrag handelt von einer Firma, deren Name so ähnlich aussieht wie der Ausruf "Oops", wenn einem etwas unangenehm ist. (...und wahrscheinlich auch Ähnliches bedeutet)

Ich muß eben vorher noch meinen Ärger verrauchen lassen.

Bedingung vergessen

Gerade eben war eine junge Frau hier im Markt und hat sich bei mir erkundigt, ob sie wohl mit einem Model zwei Fotos an der Kasse schießen dürfte. Ich sagte spontan zu, sofern ihr nach 20 Uhr nicht zu spät wäre - immerhin möchte ich nicht, dass der laufende Nachmittagsbetrieb hier durch das Shooting gestört wird oder gar unterbrochen werden müßte.

Die Fotos sollen irgendwo veröffentlicht werden. Leider hatte ich ganz vergessen, ihr meine Bedingung mitzuteilen: Ich werde auch mit der Kamera anrücken - allerdings nicht für das Model alleine, sondern für alle beteiligten in Aktion und hier im Blog zeitnah veröffentlichen. :-)

Private Postdienste

Es scheint ja alles schön und gut zu sein: Das Postmonopol ist weggefallen, immer mehr private Unternehmen buhlen um die Kunden und teilen mittlerweile nicht nur Pakete, sondern auch reguläre Briefe aus. Mag sein, dass diese Lösung für die Absender günstiger und/oder bequemer ist - aber als Empfänger empfinde ich es mitunter als störende Zumutung, wenn die Tagespost hier häppchenweise ankommt.

Ich habe heute drei mal Briefpost bekommen. Erst mit Citipost, dann von der regulären Deutschen Post und gerade eben noch ein Schreiben über PPD (Privater Postdienst GmbH).

Schreck.Moment

Gestern Abend war ich in "meiner" Sparkassen.Filiale und während ich dort darauf wartete, dass meine Konto.Auszüge gedruckt wurden, fiel mir dieser Aufkleber am Schau.Fenster auf.

Wäre ich bei der Sparkasse dafür verantwortlich gewesen, hätte ich den tollen Aufkleber im BILD.Design direkt in den runden Behälter unter meinem Schreib.Tisch befördert. :-)


Hauptsächlich Baustelle

Ich habe vorhin nach 20 Uhr einer Kundin ein paar Kisten Getränke nach Hause geliefert. Die normale Strecke habe ich hier eingezeichnet:



Mein Laden befindet sich exakt in der Bildmitte bei dem Buchstaben "r". Die Kundin wohnt am Weserufer und normalerweise kann man die Strecke mit dem Auto direkt fahren.

Normalerweise.. :-(

Aufgrund diverser Baustellen und damit verbundener Straßensperren, das Ganze noch kombiniert mit den berüchtigten Bremer Einbahnstraßen, ergab sich leider ein anderer Fahrtweg. Ich kenne mich hier zwar aus, wußte aber nicht, welche Teile nun genau gesperrt waren. Dadurch ergab sich - und das ist nicht übertrieben - die folgende Strecke:


So leer

Die Abschleppwagen sind zwar schon im Einsatz, aber so leer war die Gastfeldstraße schon vorher. Wie immer zum jährlichen Freimarktsumzug wird die Straße komplett freigeräumt. Die seit Tagen schon stehenden Halteverbotschilder haben auffällig genug darauf hingewiesen, dass man "Samstag 6-14 Uhr" seinen Wagen hier besser nicht an der Hauptstraße stehen lassen sollte.

Ab spätestens 8 Uhr postieren sich hier die Wagen für den Umzug und ich hoffe mal, dass der BILD-Truck (fahrende Disco mit leistungsstarker Tonanlage auf einem 40-Tonner) hier nicht wieder über 4 Stunden lang genau vor dem Laden steht und darauf wartet, sich in den Festzug einreihen zu dürfen...


Parkscheinautomat

Gerade eben hat ein Mann angerufen, den ich nicht anhand der Stimme als einen bekannten Kunden identifizieren konnte, und in sehr ernstem Tonfall nach der Geschäftsleitung gefragt. Ich gab mich als solche zu erkennen und er begann zu erzählen:

Ich bräuchte mich nicht zu wundern, wenn hier im Geschäft immer so wenig los sei. Die Kunden würden einfach weiterfahren, da sie sich nicht trauen würden, vor dem Haus zu parken, wenn der Parkscheinautomat defekt sei. Er erzählte, dass er dann vorhin bis zu Penny weitergefahren war und dass ich mich unbedingt darum kümmern müsse, dass der Automat repariert wird.

Er war sehr aufgebracht und äußerte noch Bedenken, dass gerade ältere Leute Angst um ihren Führerschein hätten, wenn sie wegen Falschparkens ein Strafmandat bekommen würden.

a) Vor dem Penny hier gibt es gar keine Parkmöglichkeit.
b) Ist der Parkscheinautomat defekt, benutzt man eine Parkscheibe.
c) Es kostet 5 Euro und nicht den Führerschein.

d) Alle anderen hätten sich darüber gefreut. :-)

Keine Berliner

Schade. Am Samstag wird es auf jeden Fall keine Berliner-Backstation hier vor dem Laden geben. Die einzige, die relativ leicht erreichbar wäre ist - vermutlich aufgrund der selben Veranstaltung - schom im Einsatz.

Nur Bier verkaufen ist mir eigentlich zu einfallslos. :-(

Überlegungen für den Freimarktsumzug

Am Samstag findet der diesjährige Freimarktsumzug statt. Natürlich möchte ich mir diese Veranstaltung aus rein monetärer Sicht nicht entegehen lassen - hier laufen tausende Menschen vorbei und alle haben Hunger und Durst.

Auf jeden Fall wird's Flaschenbier geben. Und vielleicht bekomme ich bis Samstag ja noch eine Donut- oder Berliner-Backstation und das wäre richtig genial.