Als wir vor rund vier Jahren (Oha, auch schon wieder so lange her …) angefangen hatten, das Altglas, das bei uns in der Firma in der Leergutannahme anfällt, ordentlich zu entsorgen, gab es in
diesem Beitrag die üblichen lästerlichen Kommentare. Gewerbliche Abfälle über private Wege entsorgen … Bla, bla. Ich schrieb damals schon "
Da Gastronomiebetriebe ihr Altglas am Abfuhrtag hier sogar kistenweise vor ihre Läden stellen, bin ich da ganz entspannt." – und das hat sich bis heute nicht geändert.
In der ganzen Zeit wollte ich immer mal ein Foto machen, wenn ich vor einem Gastronomiebetrieb kistenweise zur Abholung bereitgestelltes Altglas entdecke, aber ich war meistens zu faul, meine Fahrt zu unterbrechen. Das hier ist die normale wöchentliche Menge für die Altglas-Abholung vor einem Schankbetrieb in der Innenstadt von Delmenhorst. Also alles normal und völlig legal:
Nachtrag: Da fehlte wohl eine nicht unwichtige Information im Text. Die habe ich nun ergänzt und damit sollte klar sein, was da an der Kasse genau passiert ist.
Ines und mir fiel ein Typ auf, der sich durch sein Verhalten bei uns zu einer "VP", Verdächtigen Person, machte. Er schlich immer hin und her und wirkte dabei seltsam nervös.
Schließlich nahm er eine Tüte Katjes Lakritz aus dem Süßwarenregal und ging damit nach hinten in den Laden. "Na, ob die auch wieder nach vorne kommen?", rätselten wir schon, als er mit der Tüte in der Hand zum Regal mit den Körperpflegeprodukten ging. Aber er hatte sie tatsächlich noch in der Hand. So weit war alles gut.
Dann legte er die Tüte in ein Regal, nahm sich eine Tube Haargel, drückte sich davon was in die Handflächen und stylte damit schließlich seine Haare neu. Dann verschloss er die Tube wieder, stellte sie zurück ins Regal, griff wieder die Lakritztüte und stellte sich hinter die an der Kasse wartenden Kunden. Dort öffnete er die Tüte und begann, sich die Lakritze Stück für Stück in den Mund zu stecken. In der Zwischenzeit steckte ich mir die angebrochene Haargel-Tube in die Tasche. Die konnte er bezahlen.
Während er an der Kasse wartete, sprach ich ihn an: "Normalerweise ist es so, dass man die Ware erst bezahlt und dann isst." Wäre mir bei jedem anderen Kunden egal gewesen, denn offenbar wollte er sie ja bezahlen, aber da der Typ uns durch sein Verhalten mit dem Haargel ohnehin aufgeregt hatte, musste er auch mal Kritik ertragen.
Ich hätte mit jeder Antwort zwischen "Oh, das wusste ich nicht" und "Ich hatte so einen Appetit, aber ich bezahle die Packung ja auch" gerechnet.
Nicht gerechnet hatte ich mit einem relativ aggressiven Tonfall, in dem mir mitgeteilt wird, dass das sehr wohl erlaubt sei, das wäre nämlich ein Gesetz in Deutschland, und dass ich mich da vielleicht mal schlau machen sollte.
Die Lakritze bezahlte er, aber für das angebrochene Haargel verweigerte der Typ die Bezahlung, angeblich hatte er es gar nicht benutzt. Wir hatten zwar mit vier Augen live dabei zugesehen, aber irgendwann entzog sich der Typ der (wie immer bei solchen Leuten) einseitig lautstarken und Diskussion um den einen Euro und verließ den Laden. Wir werden es überleben, aber sollte der sich hier noch mal blicken lassen, darf er direkt wieder umdrehen und zum freundlichen Discounter an der Ecke gehen. Falls er da nicht auch schon Hausverbot hat …
Während einer Radtour hatte Sven diesen SPAR-Markt in
Bad König im Odenwaldkreis entdeckt. Vielen Dank für die Zusendung.
Ein Kunde wollte eine alte Saftflasche der Eigenmarke von Plus abgeben. Für die jüngeren unter den Lesern, die keinen Plan haben, was "Plus" sein soll,
hier der entsprechende Wikipedia-Eintrag. Das Unternehmen ist immerhin schon seit 13 Jahren nicht mehr existent.
Mindestens seit 13 Jahren, aber nicht länger als 18, dazu gleich mehr, hatte der Kunde diese Flasche bei sich im Keller liegen und wollte sie nun abgeben. Immerhin trägt sie schon ein DPG-Pfandlogo, das bereits
schon 2005 eingeführt wurde. Unser Automat kennt dieses Gebinde nicht, aber das ist für die Profis aus der Leergutannahme zum Glück kein Problem und dem Kunden haben wir selbstverständlich die 25 Cent ausgezahlt.
Leergut von Plus, lange nicht gesehen …
Meine Güte, die von Wattline (" unabhängige Einkaufsgemeinschaft für Strom und Gas") sind aber auch derzeit mal wieder wirklich hartnäckig … Dabei ist deren Nummer schon seit Ewigkeiten hier in der Sperrliste unserer Fritze verewigt.
In der Tagespost lag ein Umschlag, der an mich mit dem Hinweis
Persönlich / Vertraulich adressiert war. Oha, der Inhalt muss ja wirklich wichtig sein. Obwohl die wirklich wichtigen Dinge für gewöhnlich als Einschreiben oder Postzustellungsurkunde versendet werden. Aber dennoch ging der Puls direkt ein paar Schläge nach oben …
… um sich im nächsten Augenblick mit verdrehten Augen wieder zu senken.
Werbung! Abteilung Altpapier und überhaupt nicht vertraulich. Dafür braucht es nicht einmal meinen Aktenvernichter.
Der Alltag in einem Supermarkt kann auf den ersten Blick nicht mit der Relativitätstheorie in Verbindung gebracht werden. Aber wenn man genauer hinsieht, gibt es tatsächlich Parallelen.
Wie in der Relativitätstheorie, in der sich alle Objekte im Verhältnis zu anderen Objekten bewegen, so bewegen sich auch die Kunden im Supermarkt in Beziehung zueinander. Sie bewegen sich in unterschiedlichen Geschwindigkeiten durch die Gänge und interagieren auf verschiedene Art und Weise miteinander.
Ähnlich wie die Gravitation in der Relativitätstheorie, beeinflusst auch das Verhalten der Kunden im Supermarkt das Verhalten der anderen. Wenn ein Kunde einen Artikel aus dem Regal nimmt, kann dies dazu führen, dass andere Kunden ebenfalls diesen Artikel kaufen möchten.
Ein weiteres Beispiel für die Parallele zur Relativitätstheorie ist die Art und Weise, wie Kunden durch den Supermarkt navigieren. Ähnlich wie Licht durch die Gravitation von Sternen und Planeten beeinflusst wird, wird die Bewegung der Kunden im Supermarkt von den Regalen, den Warteschlangen und den anderen Kunden beeinflusst.
Insgesamt kann man sagen, dass auch im Alltag augenscheinlich vollkommen unbedeutende Situationen, wie das Einkaufen im Supermarkt, Ähnlichkeiten mit den fundamentalen Gesetzmäßigkeiten der Natur aufweisen. Es lohnt sich immer, genauer hinzuschauen und Verbindungen herzustellen.
Just kidding.
In der 95. Woche meiner Berufsausbildung gibt es keine spektakulären Neuigkeiten zu vermelden. Das Ausleeren der Ballenpresse zählt vermutlich nicht dazu.
Meine kleine Gewürz-Serie hatte mir mir überschaubarem Aufwand gleich zehn Wochen lang die Fachberichte beschert. Ich habe zwar nie lange nachschreiben müssen, aber man versucht ja trotzdem, sich die Arbeit so bequem wie möglich zu gestalten …
Nachdem ich die Kartons vom Obst- und Gemüse-Packen weggeräumt und die Ballenpresse ausgeleert hatte, habe ich das Leergut zusammengestellt und schonmal nach draußen gefahren.
Aufräumen des Lagers und Zusammenstellen der Rollcontainer und Paletten, damit wir Platz für die ZL-Hauptlieferung bekommen.
Gewürze 5/10
Lorbeerblätter sind die getrockneten Blätter des edlen Lorbeerbaumes, eines 5-15 m hohen Baumstrauches, der im Mittelmeerraum am besten gedeiht. Die dunklen, grünen und lederartigen Blätter enthalten ätherische Öle und Bitterstoffe, welche dem Lorbeer eine gewaltige Würzkraft verleihen. Sie werden sehr sparsam verwendet, meist genügt ein halbes oder gar ein viertel Blatt, um eine Speise ausreichend zu würzen.
Majoran (Auch Meiran oder Wurstkraut genannt) ist ein Küchenkraut mit dem schon die alten Ägypter würzten. Das Kraut wird während der Blüte geerntet, getrocknet und zerrieben. Majoran hat eine hohe Würzkraft und sollte sparsam verwendet werden, da es allzu leicht andere Gewürze übertönt. Es dient zum Würzen von Wurst, Fleischgerichten, Hammel, Fisch, Geflügel, Saucen und Suppen.
Dieses Strichcode mit der Markenfigur "Müller Männchen" habe ich selber bei den neu von uns eingelisteten Perlgraupen von "Müller's Mühle" entdeckt:
Falls es nicht einfach nur eine Werbeaktion vom Absender
Sticker Mule war, dann auf jeden Fall vielen Dank an den oder die nette Blogleser/in für diese Überraschung. Mit der Post kamen hier vor ein paar Tagen zwei unterschiedliche Ausführungen gestanzter Aufkleber an. Einmal mit meinem Namen in Edeka-CI und daneben noch welche mit dem Logo dieses Blogs.
Wie auch immer: Vielen Dank, ich habe mich sehr gefreut!
Dieser Strichcode mit Kakaobecher oder -Tasse prangt auf den Dosen mit Kakaopulver der Marke Caotina. Gefunden von Stammstrichcodeeinsenderin Susanne. Vielen Dank dafür.
Eigentlich ganz gut, dass auf unseren Regaletiketten auch die Nummer angegeben ist, in welchem Regalmeter sich der entsprechende Artikel hier im Markt befindet. Bei solch kryptischen Abkürzungen rätselt man sonst durchaus eine Weile, um welches Produkt es sich da handeln soll.
"Gelee" und "85g" führten mich auch ohne diese Nummer relativ schnell zum Regal mit Tiernahrung, aber da kommt man ja auch nur mit etwas Erfahrung drauf.
Der Artikel steht beim Katzenfutter. Konkret haben da übrigens das Produkt "
Erlesener
Moment
Pulled
Turkey
in
Tomaten
gelee von unserer Eigenmarke vor uns:
Dass gestern ein Feiertag war, hatten wohl mal wieder einige gar nicht mitbekommen und standen entweder hier direkt vor verschlossenen Türen oder wollten einfach nur so wissen, ob wir geöffnet hätten.
So viele Anrufe stellen tatsächlich schon ein überdurchschnittliches Maß dar:
Gestern bekam ich einen Anruf aus den Niederlanden. Der Mann wollte mir eine KI-unterstützte Ladendieberkennung in Echtzeit vorstellen. Spontan schüttelte ich innerlich den Kopf. Das klang irgendwie unnötig und auch nicht wirklich praxistauglich. Wie erkennt die Software, ob jemand eine Packung Tofu oder sein Handy in die Tasche steckt? Und wie sehr möchte man sich darauf verlassen und ständig durch die KI fälschlicherweise verdächtige Personen am Ausgang ansprechen? Ich zugegebenermaßen gar nicht.
Nein, brauchen wir nicht – entschied der Einzelhändler. Der Technikfreak in mir war allerdings neugierig geworden und so stimmte ich zu, mir eine Mail mit Infomaterial und Videos zu senden. Leider hatte ich mir den Firmennamen nicht gemerkt, die Telefonnummer lässt sich nicht im Web finden und die Mail kam natürlich auch nicht an. Schade.
Nun habe ich gerade mal gegoogelt:
Es gibt sowas von WG Global, dahinter steckt das
Unternehmen Veesion, die auch einen Sitz in den Niederlanden haben. Die Telefonnummer ist nicht ganz passend, aber ähnlich. Ob die das waren?
Egal, ich belasse es jetzt dabei. Aktuell habe ich viele andere Dinge, um die ich mich kümmern muss und insgesamt haben wir keine allzu großen Probleme mit Diebstählen.
Falls von euch da draußen jemand Erfahrung mit dem System von Veesion hat, bin ich für sachdienliche Hinweise hinsichtlich Verlässlichkeit jederzeit offen.