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Erlebnisse bei ALDI

Seth hat zwei Fragen zu einem Einkauf bei ALDI:
Ich habe kürzlich einen etwas bizarren Einkauf bei Aldi erlebt. Ich hatte einen Pfandbon über €1,75. Da ich nur wenig eingekauft hatte, merkte ich an der Kasse sofort, dass mein Pfandbetrag ordnungsgemäß von meinem Gesamtbetrag abgezogen wurde.
Etwas stutzig wurde ich, als ich sah, dass die Kassiererin erst -nach- meinem Kassiervorgang den Pfandbon eingescannt hat. Ich habe dann auf meinen Bon geguckt, und gesehen, dass der Pfandbetrag zwar von meinem Einkauf abgezogen war, aber nicht als Pfand sondern als "Gegeben bar". Die gute Dame hatte also einfach so getan, als hätte ich 1,75 in bar gezahlt.

Jetzt frage ich mich: Betreibt die da Pfandbetrug und steckt die 1,75 in ihre eigene Tasche, oder kann da was anderes dahinterstecken?
Es könnte natürlich sein, dass die gute Frau da ihren Arbeitgeber beklaut. Allerdings würden ihr auf diese Weise dennoch das Geld in ihrer Abrechnung fehlen (mit dem Unterschied, dass die Anzahl ihrer Leergutbelege trotz der Schummelei stimmt). Das kann man "mal" machen. Aber wenn sie die Kassendifferenzen häufen, sind irgendwann Abmahnungen und evtl. die Kündigung die Konsequenz. Aber so weit denken manche Leute nicht, wenn sie ihren Arbeitgeber um ein paar Euro beklauen...

Ich würde vermuten, dass die Kassiererin aus Gewohnheit den Betrag über die "BAR"-Taste gebucht hat. Passiert hier nämlich auch hin und wieder. Dem Kunden kann's egal sein, sein zu zahlender Betrag verringert sich ja auf jeden Fall.
Damit die Kasse hinterher wieder stimmt, bucht die Kassiererin noch den Pfandbon. Das Geld muss natürlich dann im Kasseneinsatz bleiben, da es ja schon bei dem Kunden verrechnet wurde.
Damit war aber noch nicht genug. Beim Rausgehen fiel mir ein Plakat auf mit folgendem Text: "An den langen Samstagen vor Weihnachten hat diese Verkaufstelle wie folgt geöffnet:" (Dann kamen die Samstage, an denen der Markt aber genau so lange geöffnet hat wie an jedem Samstag, nämlich von 7-20h). "LANGE SAMSTAGE"? Gibt es die noch? Ich glaube dieser Aldi lebt hinter'm Mond. Wenn ich es recht erinnere, wurden hier in Berlin die langen Samstage spätestens abgeschafft, als Samstags auch bis 20h geöffnet sein durfte, und das war doch schon VOR JAHREN! Was können die mit "langen Samstagen" gemeint haben? Hängen diese Plakate in ganz Deutschland?
Keine Ahnung, aber vorstellbar. Da wird bei den Filialbetrieben ein Plakat gedruckt und dann an alle Filialen verteilt. In solchen Fällen wirkt es dann natürlich etwas grotesk.

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Kommentare

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Helmut am :

Den "langen Samstag" gibt es in der Tat nicht mehr. Aber einige Geschäfte haben an de 4 Adventssamstage andere Öffnungszeiten als an den anderen Samstagen. Man will halt die Kunden mit dem Plakat darüber informieren. Das das in diesem Fall die gleichen sind wie an dem jedem anderen Samsta auch, wirkt zwar etwas albern, aber dr Kunde weis gleich, wie er vor Weihnachten einkaufen kann. Sonst köme garantiert die Frage. "Und wie haben Sie an den Advents-Samstagen geöffnet?"

Stefan am :

"Dem Kunden kann's egal sein, sein zu zahlender Betrag verringert sich ja auf jeden Fall."

Nur steuerlich ist's ein klitzekleiner Unterschied, der bei einer Betriebsprüfung zu argem Argumentationsnotstand führen kann...

Hab' ich erst letztens mit einer Mitarbeiterin des lokalen Discounters ausdiskutiert, die sich auch erst vom Chef bestätigen lassen musste, dass es wohl so nicht ganz in Ordnung war.

Merke: ALDI kann auch Rechnungen auf echtem Papier drucken (sogar DIN A4) :-)

Björn am :

Das mit den Pfandbons ist ein altes Aldi-Problem. Wenn die Kauf-Abschluss-Taste gedrückt wird, muss erstmal bezahlt werden. Deshalb kann der Pfand-Bon erstmal nicht gescannt und schon gar nicht verrechnet werden.

Dass die Kassiererin es so gemacht hat, ist ein Entgegenkommen. Schuld ist die Kassensoftware, bzw. die Berechtigungsstruktur des Kassensystems.

horst55 am :

Genauso ist es. Anschließend wird der Pfandbon nochmal gescannt und der Kauf erneut abgeschlossen.
Dann geht die Kasse erneut auf und muss nur wieder geschlossen werden.
Die 1,75 hätten sonst erst vom Kunden gegeben werden müssen und würden anschließend wieder ausgezahlt.
Die Kassiererin hat dies nur vereinfacht.
Das Kassensystem ist schuld, dass dies anders nicht funktioniert.

tyler am :

Der Samstag wird ja nicht dadurch "länger", dass die Läden geöffnet sein *dürfen*, sondern dadurch, dass sie auch wirklich geöffnet *sind*.
Und das ist bei vielen Läden halt nur an den Samstagen vor Weihnachten der Fall.

Alph am :

Ich habe ja mal gehört, dass wenn man bei Aldi genauso viel kauft wie der Pfandbetrag, man also an der Kasse steht aber weder Geld bekommt noch zahlt, das Kassensystem abstürzt. Könnte das was damit zu tun haben? :-D

MiniMoppel am :

Ich kenne das vom LIDL.
Zum Fragesteller: Wenn du keine größeren Probleme hast, kannst du ja beruhigt schlafen gehen.

Björn am :

Für Aldi Nord ist es z.B. ein langer Samstag bis 20 Uhr zu öffnen. Die normalen Öffnungszeiten sind 7-18 Uhr am Samstag! Es kann Filialen geben, die bereits länger offen haben. Aber das ist nicht unbedingt in jeder so.

Quelle: http://www.aldi-essen.de/oeffnungszeiten.html

Björn am :

Ich meinte natürlich 8-18Uhr

Ich bin nicht der Blogger Björn. :-)

nic am :

das sind die kernöffnungszeiten...also alle märkte haben solange auf, andere länger (hier zb 20 uhr)

Seth am :

Dann erklärt sich das daraus. Hier standen eben exakt die gleichen Öffnungszeiten auf dem Schild, die Aldi -sowieso- hat, dadurch wirkte das ganze doch recht grotesk, zumal ich den Begriff "langer Samstag" nun wirklich seit Jahren nicht mehr gehört hatte. Es war halt auch so unsinnig, weil es in derartigem Amtsdeutsch geschrieben ist. Gemeint war damit wohl einfach nur "Als besonderen Service für unsere Kunden haben wir an den vier Samstagen vor Weihnachten länger geöffnet.." Auch wenn das hier in Berlin eben gar nicht der Fall ist :-)

JeriC_nicht_eingeloggt am :

Ich dachte ernsthaft, das sei überall so, dass Aldi Samstags bis 20 Uhr aufhätte. Wenn es selbst hier so ist...
Und das Pfandboneinscanverhalten ist hier genauso (:

oliver am :

Ich kenne das gelegentlich vom Norma ums Eck, da werden zwar fleissig die Pfandbons gedruckt, aber vom Kassenscanner nicht erkannt, da wird dan auch immer reihenweise der Betrag manuell eingegeben.

jul am :

Situation bei Netto:

wenn der Pfandbetrag den Einkaufswert übersteigt (man also Geld herausbekommt) muss der Vorgang von einem "Kollegen mit Schlüssel" freigegeben werden.
Deshalb benutzen die Netto-Kassierer diesen Trick auch gerne.

Dez am :

Genau, der Pfandzettel kommt nämlich meistens erst zum Vorschein, wenn man den zu zahlenden Betrag nennt. "Ach ich hab da noch..."....grummel!
Allerdings gebe ich den Pfandbetrag nicht ein, sondern lasse den Kunden zahlen und erledige den Pfandzettel als komplett eigenen Vorgang mit Auszahlung. Kann im Stress nämlich gern auch mal passieren, das der Bon, in routinierter Bewegung, in der Rundablage landet, ohne gescannt zu werden.

Systemabstürze gibt (gab es bei uns) nicht bei Nullbeträgen. Das hat mal eine Gruppe junger Leute mit 3 exakten Einkäufen auf Pfandbetrag versucht;).

ednong am :

Hm,
also hier heißt es auf den Plakaten "verkaufoffne Samstage vor Weihnachten" bei Aldi. Also nix mit einem Plakat für alle. Und hier haben die auch bis 20 Uhr normal in der Woche geöffnet.

David2.0 am :

Bei meiner ersten Begegnung mit einem Pfandautomaten in Finnland gab es noch gar keine Pfandbons. Der Automat von TOMRA spuckte immer gleich Bargeld aus. Hat mich damals sehr motiviert Flaschen zu sammeln. :-)
Heute gibt es das z.b. in der Color Line Arena noch. Die Plastikbecher werden dort mit 20 cent vergütet. Der Automat gibt für jeden Becher ein 20 cent Stück raus.
Würde das euch nicht entlasten weil dann die "Firmenkunden" nicht mehr durch den Laden und an die Kasse müssen?

Wohlstandskind am :

Also wenn ich mich recht entsinne, findet man solche Plakate/Hinweise recht häufig. Ich meine mir zumindest schon öfter an den Kopf gegriffen zu haben, weil ein "langer Samstag" die normalen Öffnungszeiten eines Geschäfts umfasst hat...

Vielleicht soll das aber auch nur dazu dienen, den Kunden vorzugaukeln, dass der Laden an den und den Tagen etwas besonderes macht! Denn ein "langer Samstag" hört sich besser an als garnichts, auch wenn sich im Prinzip nichts verändert...

derdirk am :

Das mit dem „langen Samstag“ ist wie mit dem „Sommerschlussverkauf“: Beides gibt es nicht mehr, aber trotzdem wird damit noch geworben. Und zwar aus dem selben Grund, warum es immer noch Leute gibt, die (falsch, da nicht inflationsbereinigt – aber das nur am Rande) von Euro in D-Mark umrechnen: Aus Gewohnheit.

Loewe am :

Heute, 21.6.2013, hatte ich ein ärgerliches Erlebnis auf dem ALDI Parktplatz,ich war zugeparkt, konnte also die Fahrertür meines Autos nicht öffnen.
Ich ging zurück zur Kasse, bat die Kassiererin, die relevante Autonummer auszurufen. Dieses geht bei ALDI Süd anscheinend nicht. Sie drückte auf einen Knopf, nach einiger Zeit kam der Filialleiter und sagte, dass dieses nicht möglich wäre. Zornig ging ich zu meinem Auto zurück und wartete, bis nach ca. weiteren 15 Minuten die Autobesitzerin kam.
Was passiert eigentlich, wenn eine wirklich gefährliche Situation da ist?
Ist dieses ein Fall für das Gewerbeaufsichtsamt?

Chris P. Bacon am :

Was hat denn deine Beifahrerseite blockiert?

Loewe am :

Mit einer kaputten Hüfte komme ich nur über die Fahrerseite ins Auto. Leider..

Chris P. Bacon am :

Ach so, ok.

Aber nicht nur Du hast manchmal Pech.

Ich musste auch mal über 45 Minuten warten bis endlich die Haustechnik einen Stromausfall beseitigt hatte.

http://i43.tinypic.com/23svvcw.jpg

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