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Früher rein

Immer wieder wieder erlebt man (gut, zugegeben, wir hier seit der 24-Stunden-Öffnung auch nicht mehr so häufig), dss Kunden vor der offiziellen Ladenöffnung schon einkaufen wollen. "Ich kann auch noch an der Kasse warten, aber ich könnte dann schonmal eben meinen Einkauf zusammensuchen." heißt es dann sehr oft.

Warum scheinen so viele Leute nicht zu verstehen, dass man einfach nicht möchte, dass schon jemand durch die Gänge läuft, während das Tagesgeschäft noch vorbereitet wird? Kassen einzählen, Ware auffüllen, saubermachen, umziehen etc. sind alles Tätigkeiten, die man gerne auch mit dem Wissen erledigt, dass eben noch niemand im Laden umherirrt.

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Kommentare

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tyler am :

Ich hab ehrlich gesagt für den Wunsch des Kunden, sofort einkaufen zu können, wenn doch schon jemand im Laden ist, eigentlich mehr Verständnis als für den Wunsch des Verkäufers, bei den Vorbereitungen alleine zu sein.
Du kannst nicht verstehen, warum die Kunden sofort einkaufen wollen uns die können nicht verstehen, wie sie dich stören könnten.

Hamburger Jung am :

Während der Landen noch kundenfrei ist, kann man noch Dinge erledigen oder besprechen, die Kunden nichts angehen (kurze Anweisungen a Mitarbeiter zum Beispiel). Inzwischen sind die Öffnungszeiten vieler Geschäfte so großzügig, daß niemand dringend zwei Minuten vorher in den Laden muss. Noch muss man sich bis zwanzig Minuten nach offiziellem Ladenschluss zeit lassen. Letzteres war bei dem geschäft meiner ersten Freundin nahezu an der Tagesordnung, so daß gerade die Kassiererinnen nie rechtzeitig Feierabend machen konnten. Und die haben hinterher ja noch mindestens 15 Minuten mit der Kannsenabrechnung zu tun, während die Verkäuferinnen schon gemütlich auf halbem Wege nach Hause sind. Und es ist gar nicht so leicht diese Überstunden irgendwie loszuwerden. Es ist also geschenkte Arbeitszeit.

Vermutlich sind diese "Früher-reingelassen-werden-woller" und "Ich-darf-so-lange-wie-ich-will-Personen" dieselben, die auf ihrer Arbeit mit dem Glockenschlag den Hammer fallen lassen.

NIE am :

Als Kunde vermeide ich solche Situationen, stünde also nicht mit scharrenden Hufen vor Deinem Laden. Was ich aber partout nicht ausstehen kann, ist das Gegenstück zu der von Dir geschilderten Situation. Es gibt leider immer noch viele Läden in denen der Kunde schon Stunden vor Ladenschluss als Störfaktor wahrgenommen wird.

Coco am :

Ich konnte das auch noch nie verstehen. In meiner Zeit als Aushilfe in einem Supermarkt wurde ich zum Glück nie mit einer solchen Situation konfrontiert, da die Arbeitszeiten von Nachmittags bis Schluß gingen.

Aber mir selbst als Kunde wäre es peinlich, in den Gängen rumzuschleichen, mit dem Wissen, dass ich eigentlich noch nicht dürfte. Dann würde ich mich selbst als Störfaktor fühlen. Wenn es heißt, der Laden macht z.B. um 08:00 Uhr auf, dann macht der Laden eben um 08:00 auf, und nicht um 07:56. Und das hat nichts mit 'Verständnis für den Kunden oder den Verkäufer haben' zu tun, sondern damit, dass es eben so ist. Das es so viele Leute gibt, die das nicht begreifen wollen, verstehe ich nicht. Und das hat nichts mit Kundenunfreundlichkeit oder mangelndem Service zu tun, eher damit, dass die meisten Kunden eine überzogene Erwartungshaltung haben.

Anonymus am :

Es ist schlicht die Unfähigkeit (oder oft auch Unwilligkeit), die Arbeit anderer Leute zu verstehen. Man kann oder möchte sich damit gar nicht auseinandersetzen. Es ist doch im Grunde völlig klar, daß alle erst ihre (Vorbereitungs-)Arbeit ungestört erledigt haben möchten, bevor geöffnet wird und Fremde da herumwuseln.

tyler am :

ich seh die Unfähigkeit da wirklich auf beiden Seiten. Verabschiede dich mal von "hier der gehetzte Verkäufer mit seiner letzten ruhigen Minute und dort der Kunde mit grenzenlos viel Zeit, der selber keine Verpflichtungen hat"

Der Normalkunde empfindet sich halt selber nicht als Störung für den Verkäufer, wenn er normal durch die Gänge läuft. Eher im Gegenteil: So verteilt sich der erste Ansturm auf die Kasse doch schon mal.
Und wirklich relaxt kann man doch seinen Vorbereitungen nicht mehr nachgehen, wenn draussen die Kunden im Schneeregen stehen.

Madner Kami am :

> ich seh die Unfähigkeit da wirklich auf beiden
> Seiten.

Dann guckst du nicht richtig. Auf dem Schild steht eine Öffnungszeit und an die wird sich gehalten. Es gibt tausend kleine und große Dinge in einem Laden, die noch in Ordnung gebracht werden müssen, bevor die Kunden durch die Gegend wuseln und gerade in kleineren Läden, wie Björns, ist der Platz so schon Mangelware, da brauchst du nicht auch noch Leute, die dringend an dir vorbei wollen oder ungeduldig an der Kasse warten, damit sie ihren Kaugummipackung bezahlen können, denn die kommen auch reingschneit.

> Verabschiede dich mal von "hier der gehetzte
> Verkäufer mit seiner letzten ruhigen Minute und
> dort der Kunde mit grenzenlos viel Zeit, der
> selber keine Verpflichtungen hat"

Nö. Warum auch? Es ist sein Laden, seine Belegschaft und seine Entscheidung wann der Laden auf macht und er hat ein Schild, was deutlich verkündet, wann der Laden öffnet. Dass sie eher da sind, als der Laden auf hat, war ihre eigene bewusste Entscheidung.
Und dass die Kunden im Allgemeinen anscheinend grenzenlos Zeit haben und keinerlei Verpflichtungen, wirst du spätestens dann lernen, wenn du mal eine Woche in einem Supermarkt oder ähnlichem gearbeitet hast. Vor den Türen warten garantiert jeden Tag schon 15 Minuten vor den Öffnungszeiten mindestens fünf Leute (an Tagen mit Sonderangeboten auch gerne mehr), während nach Ende der Öffnungszeiten garantiert noch irgendwo ein einzelner Hansel irgendwo im Laden rumgeistert, mit Handy am Ohr, dessen Freundin sich nicht entscheiden kann ob sie jetzt Thommy Rot-Weiß oder doch lieber Thommy Weiß-Rot haben möchte. Dass sich dann ein Kassenstau bildet, weil alle unbedingt die letzte Minute ausreizen wollen ist eh vorprogrammiert. Wir bekommen dann regelmäßig Beschwerden, weil sie dann so lange warten müssen und na sicher machen wir für unsere geliebten Kunden nochmal für zehn Minuten alle 10 Kassen auf, damit die zehn Leute auch ja nicht warten müssen...

> Der Normalkunde empfindet sich halt selber
> nicht als Störung für den Verkäufer, wenn er
> normal durch die Gänge läuft.

Ist er aber leider, wenn man noch irgendwas im Laden erledigen muss. Es ist schon schwierig genug Details im laufenden Betrieb zu korrigieren (einräumen, säubern, aufräumen), da muss man nicht noch die kostbaren "ruhigen" Minuten, in denen man noch relativ frei vorbereiten und agieren kann, noch künstlich verknappen. Alldieweil du dich dann darauf verlassen kannst, dass dann spätestens nach zwei Wochen die Kunden halb Acht vor der Tür stehen und meinen: "Darf ich schonmal rein? Ich warte auch die 5 Minuten an der Kasse, ich störe ja nicht"

> Eher im Gegenteil:
> So verteilt sich der erste Ansturm auf die Kasse
> doch schon mal.

Schön, dafür sitzt die Kassiererin schon zehn Minuten eher an der Kasse und die wird sich für die Überstundenund die extra Minuten, die sie noch eher da sein muss, bedanken.

> Und wirklich relaxt kann man doch seinen
> Vorbereitungen nicht mehr nachgehen, wenn
> draussen die Kunden im Schneeregen stehen.

Och, eigentlich schon. Drinnen ists so kuschlig warm udn man ist froh, dass man nicht draußen sein muss. Ist eigentlich eine ganz relaxte Situation :-P

MacSpi am :

Das ist halt genau so unschön wie der gegeteilige Fall.
Wenn der Laden um 08:00 aufmacht und erst drei Minuten später aufschließt ist das schon unschön. Wenn ich dann 5 nach acht an der Kasse stehe und diese noch nicht an ist dann lasse ich halt meinen (wenigen) kram stehen und gehe zu meiner Bahn, die fährt 08:11.

NewsShit! am :

Kunden, die sowas verlangen, denken sicher auch, sie wären die ersten, die den Gag "Bitte eine Bockwurst" bei McDonald's bringen...

Nur weil ein Bus schon losfahrbereit dasteht, wird er nicht eher losfahren, weil ein Fahrgast das will. Warum verstehen es Kunden dort aber im Supermarkt nicht?

Marko am :

Sonntag, um 2.00 Uhr klingelt Björns Handy:

Björn (B): Harste, guten Tag.
Kunde (K): Sagen sie mal, wann macht eigentlich ihr Supermarkt auf?
Björn (B): Montag um 0 Uhr, in genau 22 Stunden.

Der nächste Anruf erfolgt um 4 Uhr:

K: Wann macht denn äh endlich der dings also der dings also ihr Markt da auf?
B: In genau 20 Stunden. Und wenn sie mich noch so oft aus dem Schlaf klingeln, es bleibt bei Montag 0 Uhr.

Mitten im Tiefschlaf reißt Björn das Handy um 7 Uhr aus den Träumen:

K: Hicks, also sagen sie mal rülps wann hicks also Spar auf? Hicks.
B: In genau 17 Stunden. Aber wenn sie weiter so saufen, dann kommen sie nicht mehr rein!
K: Ich sitze hier in der Spirituosen-Abteilung. Ich will nicht rein, sondern raus!!!

Heiko am :

Sind die Personen vom Alter her verschieden oder eher die Gruppe 60+?

Bei uns wird um 08.30 innen und außen geputzt. Licht leuchtet, aber der Eingang ist extra mit Plakataufstellern verbaut.

Trotzdem drängeln sich diese Leute in das leere Geschäft oder meinen "ob man ihnen nicht schnell was verkaufen kann". Das noch keine Kasse drin ist bzw. die Putzfrau bei Ihrer Arbeit unterbrochen wird, ist egal...

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