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Die Schere

Hier schreibt Taxi-Blogger Torsten:
Und dann ist da noch das Ding mit meiner “Identität”. Dadurch, daß ich unter echtem Namen blogge, hab ich inzwischen (teilweise aus schlechten Erfahrungen resultierend) eine dermaßen riesige Schere im Kopf, daß 90% aller blogbaren Sachen einfach nicht blogbar sind. Das nervt. Könnte ich nochmal starten, dann ausschließlich unter Pseudonym.
Ich kann es ihm in gewisser Weise nachempfinden. Das Problem mit der Schere kenne ich, denn viele Dinge sind für mich einfach nicht blogbar. Und dabei bin ich – behaupte ich jetzt einfach mal – schon sehr freizügig mit meinen Äußerungen von Gedanken und Erlebtem.

Ob ich bei einem theoretischen Neuanfang anonym oder unter meinem echten Namen bloggen würde? Ich glaube, ich würde mich dennoch wieder für das "beschnittene" Blog unter wahrer Identität entscheiden. Anonym kann man zwar unzensiert über alle Dinge berichten, aber ich finde den Gedanken sehr angenehm, hinter den Geschichten auch eine greifbare Person zu haben. Ich bin hier im Laden und wer mich und den Laden kennt und schonmal hier war (und das sind in den vergangenen Jahren ja nun auch schon etliche Blogleser gewesen) oder sogar regelmäßiger Stammkunde ist, kann meine Berichte noch besser verstehen und nachvollziehen.

Sich hinter einem Pseudonym zu verstecken wäre richtig schade. Hier kann ich auch einfach mal "nur" Björn sein.

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Kommentare

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Woffel am :

schade eigentlich. mich würde schon interessieren, wie du das finanzamt beschummelst, ob du manchmal im eigenen laden klaust oder ob du haltbarkeitsdaten fälschst... ;-)

Waffelberndhe am :

wie siehts mit der securitygeschichte aus björn oder wie willst du diese ausufernden Schlägereien vor Deinem Leergutautomaten sonst noch unter Kontrolle bringen?

Buntentor_Einsiedler am :

Wie wär´s mal mit einem Kommentar von Bestatter Tom an dieser Stelle?

Tom?

Brattwurst am :

Tom hängt im Spamfilter fest ;-)

Sai am :

Mal ganz abgesehen davon, dass der Blog eine super Eigenwerbung ist.

trillian am :

Eigentlich blogge ich anonym - eben aus den oben genannten Gründen. Im Laufe der Jahre haben mich aber einige Leute enttarnt, weshalb ich inzwischen auch die Schere im Kopf habe und nur noch die langweiligere Hälfte meines Lebens niederschreibe. Was ich sehr schade finde, aber anders geht es leider nicht mehr.
Vielleicht sollte ich nochmal von vorne anfangen?

Silvio am :

Nur kannst du deinen kleinen Blog nicht mit nem A Blog, wie diesem oder besseren, vergleichen.. Ob deine Identität offenliegt oder nicht is doch relativ egal...

RüsselRudi am :

Was bitte schön ist denn ein A - Blog? Ich denke, in der Blogosphäre sind alle gleich :-)

Silvio am :

Oder willst du den Leuten erzählen das du von Stalkern heimgesucht wirst? xD

Paul am :

Aus meiner Sicht als anonymer Leser beider Blogs erschwert die Sachlage, dass Torsten ein bescheidener, zurückhaltender Mensch; wohingegen Du dich doch eher gerne feiern lässt und Züge von Selbstdarstellertum in Dir trägst. Ergo: Torsten schreibt gerne Geschichten und Du schreibst gerne über Dich.
So: Nicht aufregen, Jungs. Das ist nur der Versuch einer Beobachtung eines anonymen Lesers!

Rolf am :

Warum solltest Du anonym bloggen? Es kommt doch sowieso in erster Linie darauf an, dass du dich selbst darstellen willst.

Raphael am :

Ich stelle es mir bei Euch beiden ziemlich schwierig vor, gegebenenfalls auch anonym zu bleiben. So viele 24h-Spar-Supermärkte-mit-BioFairTradeRegionalWarenEtc gibt's wohl nicht. Das heißt, Du müsstest bei jedem Blog-Eintrag aufpassen, dass Du dich nicht verrätst. Die Schere im Kopf wäre dann eben nur woanders.

PS: Was bringt es einem Kommentator, jemanden persönlich anzugreifen, den man gar nicht persönlich kennt, und dessen Reaktion man eh nicht sieht. Komische Leute gibt's.

Paul am :

Ich dachte, dass der Hase so läuft.

Man sieht jemanden und weiß, was der denkt oder macht. Das ganze weiß man aus der Erfahrung als Supermarktleiter.

Man liest Texte und schätzt die Menschen dahinter ein. Man gibt damit doch nur seine Meinung preis. So funktioniert doch Web2.0; man hat nichts zu sagen und tut es trotzdem; das gilt für so genannte A-Blogger genauso wie für ihre anonymen Kommentatoren.

Sosi-chan am :

Da muss ich immer an die Kommentatoren denken die bei Geschichten mit der Videoanlage plärren dass das ein Teil ist das Menschen in die totale Überwachung hineindrängt.

Dabei überwacht der normale Internetuser alles selber. Das sieht man ja jeden Tag in Blogs, MySpace und Youtube.

Man weiß was Leut machen, wann sie online sind, was sie in der Freizeit machen usw und sofort.....

Ich würd mir daher die Schere nicht antun. Weiß eh jeder alles. Und es is mir wurscht - in 50-70 Jahrn sterb ich sowieso :-P

edge-0815 am :

Ich würd auch gern ab und an meinen Kollegen mal mein kleines Blog zeigen, oder für meine paar Leser gar greifbarer in den Formulierungen werden, aber wenn man sich in einem Angestelltenverhältnis findet und sich ab und wann über die Kundschaft lustig macht, dann wäre das wohl sehr hinderlich.
Björn als "Boss" hats da etwas leichter. Zumindest hat er keine Vorgesetzten, der ihn vor die Tür setzen kann ;-)

Daylina am :

Du könntest dir überlegen, mit einem zweiten Blog zu beginnen und die "Schere" zu nutzen, um die Inhalte auf die beiden Blogs zu verteilen. Anonymität birgt allerings auch Grenzen, nur eben andere, denn sonst wird man enttarnt. Trotzdem empfinde ich diesen Weg als den Besseren, weil einfach nicht jeder alles über mich wissen muss. Allerdings ist es mir auch am wichtigsten, das Zeitgeschehen zu beobachten, meine Meinung darzulegen und das ganze mit persönlichen Erlebnissen zu spicken.

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