Der Shopblogger

Ja, schade. Dabei hat das doch so gut angefangen.
Zitat aus der homepage:
"Unsere Konserven gibt es nur in Ostfriesland, Oldenburg und Bremen zu kaufen. Aufgrund der vielen Anfragen von Feriengästen, ob wir unsere Konserven auch versenden, haben wir uns entschlossen, unsere leckeren Feinkost-Konserven auch an den Endverbrauchen direkt zu liefern." http://www.w-f-f.de/4.html
(Die Rechtschreibfehler habe ich geflissentlich verbessert. )

Ergänzung:

(Zitat) "Diese Homepage wir betreut von www.brauer-medien.de" - ausweislich seiner Webseite ist Hermann Brauer Experte für Konzepte/Analysen (dieser Bereich wird noch für Sie aufgebaut), Personalmanagement (Spiel starten) und "Gaspreis Optimierung" [sic!], "Bedarf endsprechend" [sic!].

Auch wenn der Schöpfer des sprachlichen Wiedererkennungswertes damit ein anderer ist - allein die unternehmerische Sorgfaltspflicht gebietet, genau zu prüfen, was unter dem eigenen Namen veröffentlicht wird. Es entscheidet eben nicht nur, was in den Dosen ist.

Danke für den Link. Da muss man nicht mehr weiter nach Gründen für das Scheitern suchen. Jemand, der sich ein wenig mit Marketing und etwas mehr mit der deutschen Sprache auskennt, hätte dem "Unternehmen" wohl gutgetan.

So KONNTE das nichts werden.

> ... und daneben eine Hausmarke Erbseneintopf für 49 Cent steht...
..., wo nur Dreck für den Preis drin sein kann. Der Mensch leistet sich alles Mögliche. Aber wenn es um das Essen geht, wird auf Teufel komm raus gespart. Da verstehe noch einer diese Menschen.

Ich verzichte lieber auf irgendeinen unnötigen technischen Schnickschnack und greife im Supermarkt zu hochwertigeren Produkten. Das sollte es einem wert sein.

Oah Neeeeeeeee!!! Wie soll ick denn jetze hier in Berlin an jute Rouladen kommen? Im Übrigen war och der Küstenschmaus und der Labskaus richtich dufte.

Dann muss ick wohl jetze schnell noch ne Bestellung mit deinen Restbeständen aufsetzen...

In Zeiten, in denen alle den Gürtel enger schnallen müssen, hat "Dosenfutter" zu 4 - 7 Euro keine Chance. Wohl meistens nicht dadurch bedingt, dass man zuviel Geld für "Technikkram" ausgiebt, sondern eher, weil einem kein Geld für sowas übrig bleibt.
Ne Dose Erasco zu 1,80€ tut´s halt eben auch; und noch nicht mal schlecht....
Selbermachen ist generell sowieso die bessere und -immer- günstigere Alternative.

Hast schon recht....trotzdem sind gute 8-14 DM pro Dose schon ziemlich "edel"...

Das entspricht ca. 280 Reichsmark, das war damals ein Monatsverdienst

Wer muss denn in diesem Land aus Einkommensgründen den Gürtel enger schnallen?
Selbst Personen mit maximaler Freizeitpräferenz können sich diese Dosen leisten.

Rechnet man alle in Konserven zu 800ml erhältlichen Sorten zusammen kommt man auf rund 90 Euro für 23 Dosen. Bei den vom Hersteller genannten Preisen gehe ich von Endverbraucherpreisen aus, da sie frei zugänglich sind.
Das kann sich nun wirklich jeder leisten. Nährwerte sind zwar keine angegeben, aber bekömmlicher als Bier und Chips ist das allemal.

Ja, ganz einfach, vor allem während der Mittagspause, nach einem 12-Stunden-Arbeitstag...

So siehts aus... Und es gibt auch genug sachen die man sich mal eben Fix machen kann... Dosenfutter ist einfach nur Faulheit...

Bei allem Bedauern für den Lieferanten (keiner hört gerne auf, und ich wünsche keinem, dass er aufhören muss), das Design der Dosenetiketten sieht irgendwie nicht sehr zeitgemäß aus. Und bildet einen merkwürdigen Kontrast zum Preis der Produkte. Vielleicht lag es daran?

Die Sachen waren echt lecker. der Steckrübeneintopf schmeckte wie bei meiner Oma aus Ostfriesland damals, das könnte ich nicht so nachkochen.
Und das Papier um die Dosen sah aus dem Tintendrucker und war teilweise schief mit Leim geklebt, sah nach echter Handarbeit aus.
Hatte Björn da nicht mal drüber geschrieben?

Aber: Hat der Markt nicht immer Recht? In einer Marktwirtschaft? Wenn hier mehrere die Qualität des Essens loben, muss dann nicht irgendwo ein Grund für den Misserfolg zu finden sein?

Schäbige Gestaltung der Verpackung bei gleichzeitiger Positionierung im Hochpreissegment könnte EIN Grund sein.

Das Produkt verkauft sich nicht, der Kunde ist schuld...

Das mag ja alles durch stimmen. Aber ist hundsmiserables Marketing, an Dilettantismus kaum mehr zu überbieten, dadurch entschuldbar?

Wer den Markt und seine Mechanismen nicht respektiert, der wird aif dem Markt nicht bestehen.

q.e.d.

Ja, das sollte man machen. Und damit fallen schon mal 99% der Dosen aus, wenn man das Thema ernst nimmt.

Ja, da hast du recht, aber genau so ticken die Leute.
Ich mag ja auch die kleinen Läden und Betriebe,
die noch ihre Sachen selber herstellen,
oder wo man nicht nur die 0815 Ware findet.
Bin aber aus reiner Bequemlichkeit bestimmt auch nur
5-6 mal im Jahr beim Schlachter oder beim Bäcker.
Und wenn die dann dicht machen finde ich das auch blöd.

Aber diese Supermärkte sind halt einfach zu verlockend:
"Ich fahr mal eben zu Real einkaufen",
ist halt einfacher als "Ich fahr mal eben zum Bäcker,
zum Schlachter, und zum Wochenmarkt einkaufen".
Und jedesmal müsste ich mir noch umständlich einen Parkplatz ergattern, den es beim Supermarkt garantiert (und Kostenlos!) gibt. Das Supermärkte vielleicht noch
günstiger sind ist mir dabei sogar relativ egal.

Selbst Björn ist mit seinem Laden schon eine Seltenheit
bei all den Megasupermärkten und Discountern.
(Allein schon was sein Sortiment angeht.)

"Wie will man denn ein Hochpreisprodukt an den Mann bringen, das billiger aussieht als beim Aldi?"

Mhhh. Mal überlegen... Über die Qualität? Ach nee, das zählt ja nicht mehr zu den notwendigen (oder gar gewünschten) Eigenschaften eines Produkts

Schön finde ich auch das Label von Oma´s Hühner-Suppe: "mit Himalaya Salz".
Ja, genau wie bei Oma, gab ja nix nach ´m Krieg, ausser Himalay-Salz...


BUY, wie passend....

Die Kunden werden wieder kritisiert.
Ich mein, hey - die Vermarktung ist absolut peinlich, die Preise sind nunmal hoch (was ja nicht schlimm ist) - aber statt mit ein bisschen betriebswirtschaftlichen Verstand einzusehen, dass sich die Hersteller übernommen haben könnten, geben erstaunlich viele Leute den Kunden die Schuld.

Cordhüte in Dosen!

Das ist 'ne echte Marktlücke.

Die hätten einfach die leihenhafte Verpackung ins Marketing mit einbeziehen sollen.
Stell so einen Ostfriesen daneben und lass ihn als Promoter/Marktschreier fungieren und alle Welt denkt: Oh, die haben ja mal überhaupt kein gespühr für Design aber das Essen muss ja wundervolle Hausmannskost sein.

Sicher ist der Inhalt wichtiger als die Verpackung - aber es ist ja gerade Aufgabe der Verpackung dem Kunden einzuflüstern dass der Inhalt sein Geld wert ist. Und wenn die Dosen aussehen wie Restbestände aus der Nachkriegszeit UND dann auch noch sehr teuer sind ist doch klar dass sich da die Experimentierfreuder der Kunden in Grenzen halten dürfte.
Dabei hätte man ja nichtmal Hochglanzfotos usw. gebraucht, elegante Gestaltung kann auch mit bescheidenen Mitteln Hochwertigkeit vermitteln - aber eben nicht mit Comic Sans und Arial.

stimmt,wenn ich 7euro für eine Dose ausgebe,demonstriere ich erstmal meinen erlesen und guten Geschmack,weil ich habe noch Geschmack und darf es mir dann auch selbstverständlich erlauben,über andere zu urteilen,die kein Geschmack haben,weil sie eine Dose für zwei euro kaufen.Obwohl ich die billige Dose nie probiert habe.

Da muss ich dir Recht geben.

Ich esse ja nur auswärts. Nur Profis können Gerichte von echter Qualität herstellen.

Aber ich muss sagen, auch da ist mittlerweile ein Trend zu erkennen, der nicht gerade für Qualität spricht.

Wenn eine Vorspeise schon angeboten wird für unter Euro 120,- will ich die Hauptspeise gar nicht erst probieren.

Das kann ja nur noch schlimmer werden.

Fleisch ist immer verdächtig.
Nur bei McDonalds kann der Weg des Fleisches lückenlos bis zur Kuh zurückverfolgt werden.
Ansonsten weiß man nicht, ob das Fleisch aus Europa oder sonstwo her kommt oder bereits 50 mal durch die Gegend gefahren wurde. Wird über die Grenze gefahren um Subventionen zu bekommen.
Gammelfleisch in Dosen oder was ?
In der Automobilindustrie kann doch auch jedes Teil zurückverfolgt werden.

Aber in der Lebensmittelindustrie geht es nur bei McDonalds.
Wer weiss, was die mit Hausnummer 29c,
so in ihrer Waschküche treiben. Manche Käsehersteller werfen sich den Käse gegenseitig an den Kopf, sammeln ihn vom Fußboden auf und verkaufen ihn.

wie jetzt die leute legen keinen wert mehr aufs essen ? wollen nur das billigste und ihnen ist qualtität egal ?

verdammt dann werd ich morgen mal alle lebensmittelgeschäft anschreiben die Bio-Produkte (die es ja jetzt haufenweise gibt ) aus dem programm zu nehmen, kauft doch keiner. Frosta sag ich dann bescheid das sie ihr Reinheitsgebot kippen sollen, das interessiert ja auch niemanden. Und knorr darf ich nicht vergessen das sie auf jedenfall lieber wieder geschmacksverstärker in ihre Tüten machen sollen, schliesslich schauen die leute nur auf den Preis. Und diese marketing idioten von dem kleinen getränkehersteller... wie heisst er noch coca cola. Spirit of georgia, also bitte als ob jemand nen getränk ohne künstliche aromen kauft wenn der chemiepunsch daneben viel günstiger ist.

Gehen hier manche überhaupt einkaufen ? zur zeit wird doch qualität viel grösser geschrieben bei lebensmittel als noch vor 5 oder 10 jahren... die leute wollen nicht mehr billig billig billig die leute wollen qualität. die leute rufen nach BIO, Glutamat frei, wir wollen kein E im essen und und und.

Klar können sich das nicht alle leisten und wollen vielleicht auch nicht, aber es ist schon ein grosser teil der zur zeit qualiät beim essen sucht.

und naja ob die produkte der firma sooo prall sind kann ich nicht sagen weil ich sie nicht getestet habe. Aber beim durch blicken des webkatalogs stellt sich mir nur eine frage: Von was für einem "aroma" reden die da, also das was in fast allen dosen drin ist. Dort steht nur "Aroma" da steht nicht ob natürliches, naturidentisches oder eben das gute alte künstliche aroma. Tja und da dort nix steht gehe ich als laie erst mal von künstlichen aus ( sonst schreib man ja auch hin was es ist), und bei künstlichen aromen von "UUUHHH UHHH TOP Qualität" zu sprechen, halte ich doch mal für arg fragwürdig.