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Serviettenmarkt

Von einigen Studenten einer Fachhochschule habe ich einen Fragebogen zum "Deutschen Serviettenmarkt 2007" erhalten. Die Gestaltung der Studie entscheidet über deren Note.

Ich werde mich an der Umfrage leider nicht beteiligen (können), da ich mich kaum in der Lage sehe, einen Großteil der Fragen überhaupt beantworten zu können.

Beispiel gefällig? In einer Tabelle soll man die unterschiedlichen Lieferanten von Papierservietten miteinander vergleichen:
Hersteller 1Hersteller 2
Flexibilität und Erreichbarkeit- Bewertung -- Bewertung -
Image- Bewertung -- Bewertung -
Innovationskraft- Bewertung -- Bewertung -
Kapazität- Bewertung -- Bewertung -
Kundenorientierung- Bewertung -- Bewertung -
Lieferflexibilität- Bewertung -- Bewertung -
Lieferzeit- Bewertung -- Bewertung -
Marktbetreuung- Bewertung -- Bewertung -
Preis-Leistungs-Verhältnis- Bewertung -- Bewertung -
Professionelle Beratung- Bewertung -- Bewertung -
Qualität der Produkte- Bewertung -- Bewertung -
Regalservice- Bewertung -- Bewertung -
Wertschöpfung- Bewertung -- Bewertung -
Zusammenarbeit- Bewertung -- Bewertung -
Zuverlässigkeit- Bewertung -- Bewertung -
Image- Bewertung -- Bewertung -

Wie sollte ich die Unterschiede einzelner Serviettenproduzenten beurteilen? Die Servietten, die ich bekomme, werden von unterschiedlichen Zwischenhändlern geliefert. Welche Hersteller teilweise hinter den Produkten stecken, erfährt man oftmals gar nicht.
Es folgen noch viele weitere Fragen in ähnlicher Art und Weise, z.B. wie wichtig mr die einzelnen Punkte der o.a. Tabelle bei einzelnen Lieferanten sind. Aufgrund der genannten Tatsache, dass ich mit keinem Serviettenproduzenten (von den genannten Firmen kannte ich die meisten nichtmal...) direkt zu tun habe, kann ich den Studenten leider gar nicht weiterhelfen...

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Kommentare

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Kay am :

Das ist die Sache mit dem Elfenbeinturm und so...

Jörg Dennis Krüger am :

Ach... die armen Studenten. Ich finde es immer wieder schade, dass denen keiner wenigstens mal kurz die Realität erklärt. Ich habe das - wenn auch in einem anderen Bereich - auch öfter. Da bekommt man Fragebögen, die einfach total am Thema vorbei gehen, viel zu komplex sind etc. Sehr schade...

A. am :

ähm, eigentlich sollte man genau DAS im Studium lernen- also, wie man gute Fragebögen macht.....

Allerdings bin ich mir nicht so sicher, was Marketingleute da so lernen...denn das ja mal wieder ein typisches Beispiel für ne schlechte Befragung. Entweder pennen die Wirtschaftsstudis in den Seminaren oder sie lernen genau das nich, woraufs ankommt.....

Aber als Sozialwissenschaftlerin hab ich fast täglich was zu lachen, bei den vielen (schlechten)Umfragen die einem so vor die Nase kommen :-)

L-Roy am :

Ich nehme gerne und grundsätzlich an solchen realitätsfremden Umfragen teil. Ich fülle ohne Sinn und Verstand aus, kreuze zufällig irgendwas an und mache fundierte Angaben zu Dingen, die ich gar nicht kenne. :-)

D0NCamillo am :

Du Bist Lustig - Nein Bin Ich Nicht!

Christian L. am :

Und das beste ist: wer sich Gedanken macht, fliegt bei der Kontrolle der Bögen eher raus als der, der hübsche Muster kreuzt... wer immer zufrieden ist, der ist verdächtiger, nicht die Wahrheit angekreuzt zu haben als der, der bunt durcheinander irgendwas an Blödsinn angibt.
Das ist halt das System... und: Ganz wichtige Leute machen ihre Unternehmensentscheidungen davon abhängig, statt selbst mal nachzudenken...

Jürgen am :

Den Fragebogen haben die bestimmt auch auf einer Serviette entworfen. Image gibt's 2x.

Jock2 am :

da fällt sowas wie #3 recht schnell auf
wobei bei besseren Umfragen nicht unbedingt genau das selbe Wort verwendet wird

MrsBumblebee am :

Ich musste auch schon mal komische Fragebogen von Marketing-Studenten ausfüllen. Auch da gingen die Fragen (meiner Meinung nach) total am Thema vorbei. Wird schon alles seinen tieferen Sinn haben, den wir nicht verstehen (sollen).
Mich wundert's aber, dass man aus Servietten tatsächlich so eine Wissenschaft macht. Zewa tut's doch auch. ;-)

Mahner am :

Es sind schon ganze Zivilisationen ausgestorben, weil sie die Telefonhörerdesinfizierer verlacht haben. Machen wir nicht denselben Fehler bei der Serviettenindustrie!

Fan von DNA am :

Aber genau das kommt davon. Schließlich sind wir die Nachkommen der Telefonhörerdesinfizierer!

nn am :

Ach ja, Fragebogen ...

Angeblich von Studenten ...

Bei den meisten die ich bekomme habe ich das Gefühl, dass dahinter ganz gewöhnliche Marketing-Firmen stehen. Entweder sind die Studenten kurzfristig für die Umfrage angeheuert oder der studentische Kontext ist frei erfunden. Mit der studentischen Tränendrüsennummer will man einfach die Rücklaufquote erhöhen.

Heiko am :

Ich habe auch mit diversen Serviettentypen von verschiedenen Herstellern zu tun, aber die werden immer von Spirituosen-Firmen geliefert und ich könnte nun auch nicht beurteilen, wie obige Kriterien nun zu bewerten sind.
Vielleicht sollten sich diese Studenten an Druckerei, die diese Servietten bedrucken oder Großhändler wenden.

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