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Nicht stornierbar

Unmittelbar nachdem ich telefonisch meine letzte Getränkebestellung durchgegeben hatte, bekam ich einen Rückruf von der Mitarbeiterin dieses Lieferanten: Sie hätte versehentlich 20 Kisten einer bestimmten Biersorte mit in meinen Auftrag eingegeben und ich solle dem Fahrer, wenn die Ware geliefert wird, diese 20 Kisten einfach wieder mitgeben.

Ihr denkt jetzt bestimmt das Gleiche wie ich in dem Moment: "Löschen Sie doch einfach die 20 Kisten wieder aus dem Auftrag. Ist doch einfacher, als erst eine halbe Europalette Ware zu mir und dann wieder zu Ihnen zurück zu fahren."

(Abgesehen von der unnötigen Arbeit und den Treibstoffkosten bekommen die Fahrer des Getränkelieferanten pro gefahrene Kiste einen Zuschlag zum Grundgehalt. Man würde also gleich mehrfach sparen.)

Angeblich sei es duch die Warenwirtschaft innerhalb des Großlagers einfacher, die Ware erst zum Kunden und dann wieder zurück zu fahren, als die 20 Bierkisten einfach gar nicht anzufassen. Ziemlich blödes System, finde ich.

Die Kisten habe ich übrigens nicht zurückgeschickt. Verkaufen werde ich sie bestimmt noch. Ich habe nämlich gar keine Lust, hinter der Gutschrift für das Bier hinterherzurennen.

Und wer weiß... Vielleicht liegt's ja gar nicht am Warenwirtschaftssystem, sondern es wird lediglich darauf spekuliert, dass noch mehr Kunden die Ware behalten. Für die Extraportion Maibockumsatz. :-)

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Kommentare

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Gesine am :

so wirds sein. es gibt immer faule ausreden warum angeblich der computer dies und das nicht macht.

Olli G. am :

naja aber dennoch eine Frechheit wenn das so sein sollte. Wobei bei uns in der Warenwirtschaft kann man auch nicht einen Artikel aus der Bestellung streichen, Auftrag ist Auftrag. Die einzige Möglichkeit ist, den Auftrag zu stornieren und alles neu eingeben.
Wobei wir händeln ja 'nur' Arzneimittel, da macht das nichts aus wenn ein Päckchen Aspirin oder so umsonst fährt :-P

[ZUMO] = naja die Rechtschreibung ist schon schwer...

Holger am :

Erinnert mich irgendwie an den Fall, bei dem wir (die Firma) per Paketdienst ein Paket aus einem vollautomatisierten Lager bekamen, lediglich mit einem Lieferschein als Inhalt, auf dem stand, dass der bestellte Artikel z.Z. nicht lieferbar ist.

Gerrit am :

Naja, ich arbeite auch auf einem Warenwirtschaftssystem, dass nach Fire-and-Forget arbeitet und weder Aufträge geändert noch storniert werden können, da das Lager automatisiert ist. Mag sein, dass das nicht die beste Lösung ist, aber dafür liefern wir fast immer ohne Versandkosten und innerhalb 24 Stunden. In den allermeisten Fällen ist das im Sinne des Kunden, da es einfach schneller und einfacher ist. Bei Fehlern ist es allerdings genauso wie in diesem Fall, eine Rücksendung ist billiger, als den kompletten Versand zu stopppen um einen Auftrag rauszusuchen.

F.R. (Psycho-Blog) am :

Maibock? ... ich hab das mal probiert... die erste Hälfte der Flasche war recht angenehm zu trinken, da ich gern Süßes trinke. Zunehmend wurde es allerdings selbst mir irgendwie zu süß 8-)

Gibt es bei euch eigentlich Lausitzer Porter? ... wird nach meiner Erfahrung auch gern von Wessis getrunken *fg* ... und ist zumindest in Sachsen in bestimmten Supermärkten ganzjährig zu erhalten 8-) ... (schmeckt wie ein Zwischending von Malzbier und Schwarzbier)

streitberg am :

Es geht ja meist nicht nur um den Auftrag als solchen, sondern all die Sachen, die noch dran hängen. Wir haben selbst ein Warenwirtschaftssystem geschrieben, jeder Auftrag löst eine ganze Kette von weiteren Sachen aus: Packauftrag, Fahrauftrag, Disposition, Reservierung, Bereitstellung etc. Wenn das komplett storniert wird, ist das natürlich einfach (solange es noch nicht angefangen hat) aber ein Teilstorno kann manchmal zu netten Effekten führen. Inzwischen läuft das bei uns zwar einwandfrei, aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass andere Systeme damit Probleme haben.

Matthze am :

Die gute Frau hat das schon ganz richtig verstanden:

Maibock geht immer!

bbr am :

Und knallt so richtig im Hochsommer am Strand.

malte am :

hm ich hab noch nie was von maibock gehört... bis dann diese nervende werbung im radio kam... kann mir irgendwie fast vorstellen, dass dies eine art werbeaktion ist-.-

Friesenjung am :

Noch viel schlimmer: Ein neues, vollautomatisches Lager beliefern, eine Palette Joghurt zur Seite stellen um an die Ware ranzukommen, die dort abgeladen werden sollen.
Der übereifrige Warenannehmer schnappt die Palette, scannt sie und stellt sie auf ein vollautomatisches Laufband.
Den Fehler bemerken, den Lagerfuzzi bitten, die Palette zurückzuholen und zu hören bekommen: geht nicht, was da drin ist ist drin. :-(
Auch Nachforschung durch den Vorgesetzten konnte die Palette nicht wieder zutage fördern.

Ende der Geschichte: zwei Stunden vergeudet, eine Palette Joghurt verschwunden, jede Menge Streß wegen der Bezahlung sowie beim nächsten Kunden, der jetzt ohne Joghurt auskommen musste.

Naja, spätestens wenn er anfängt zu gären wird er wohl durchs ganze Lager stinken....

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