Bücher, viele Bücher

Geschrieben von am Mittwoch, 2. März 2005

Wir haben eben eine Europalette voller Taschenbücher bekommen. "Stückpreis 2,95€", wurden sie mir vor einigen Wochen angeboten. Das stimmt auch - was mir nur niemand sagte war, daß das alles Mängelexemplare sind (die immerhin im Durchschnitt ursprünglich um 10 Euro kosteten).

Mängelexemplare... ja, das trifft auch für die Papp-Verkleidung der Palette zu.

Naja, wenn wir sie nicht verkaufen sollten, habe ich jedenfalls volles Rückgaberecht. Immerhin.

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Der Shopblogger am Donnerstag, 16. Juni 2005: Neue Bücher

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Heute haben wir eine neue Palette mit Büchern bekommen. Anfäng März hatte ich schon einmal eine Palette voller Bücher zu Sonderpreisen ("Mängelexemplare", deren einziger Fehler der aufgedruckte Stempel "Mängelexemplar" war...), die sich damals recht zügig

Der Shopblogger am Mittwoch, 27. Juli 2005: Bücher mit Mängeln

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Nachdem ich inzwischen die zweite Palette mit Büchern fast komplett verkauft habe, finde ich doch heute in Udo Vetters Lawblog den Hinweis auf ein passendes Urteil zum Thema: In einem Artikel des Börsenblatt des Buchhandels steht, daß das Oberlandesgeric

Der Shopblogger am Mittwoch, 27. Juli 2005: Bücher mit Mängeln

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Kommentare

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Karsten am Mittwoch, 2. März 2005:

"Mängelexemplare" bestimmt nur um die Buchpreisbindung zu umgehen, oder?

Udo Vetter am Mittwoch, 2. März 2005:

Das ist die richtige Grundausstattung für buchticket.de

Frank am Mittwoch, 2. März 2005:

Es müssen "Mängelexemplare" sein, sonst greift die Buchpreisbindung die wir in Deutschland haben.

Phil Marx am Mittwoch, 2. März 2005:

Warum gibt es die überhaupt, die Bindung?

Björn Harste am Mittwoch, 2. März 2005:

Damit die Seiten nicht auseinanderfallen :biggrin:
Nee, mal ernsthaft. Vermutlich ist die Buchpreisbindung ein ähnliches Relikt wie die Ladenschlußgesetze...

Andreas Straßer am Mittwoch, 2. März 2005:

Die Buchpreisbindung wurde zum Schutz des Buchhandels eingeführt. Sie soll garantieren dass der Buchhändler eine gewisse Gewinnspanne hat mit der er fest rechnen kann und dass große Ketten nicht kleinere Läden aus dem Markt drängen können. Es soll also die Vielfalt unter den Buchläden geschützt werden (und die flächendeckende Verbreitung)

Mehr dazu:
http://de.wikipedia.org/wiki/Buchpreisbindung

Björn Harste am Mittwoch, 2. März 2005:

Nachtrag: Hmmm, doch nicht. http://www.boersenverein.de/de/64603
Das Gesetz ist neu (2002) "Diese Ausnahmeregelung hat einen kulturpolitischen Hintergrund: Der Gesetzgeber hat erkannt, dass feste Ladenpreise zum Erhalt einer intakten Buchhandelslandschaft beitragen - und damit dem Leser zugute kommen. Alle Mitgliedsstaaten ...der Europäischen Union haben Gesetze zur Buchpreisbindung eingeführt oder bereiten sie vor."

M. Andarin am Donnerstag, 3. März 2005:

Ein Kartell mit staatlichem Segen. Wer sagt da schon nein? :->

Latz am Mittwoch, 2. März 2005:

Meinereiner kauft gerne Mängelexemplare. In solchen Kisten liegen manchmal echte Schätzchen, die ich mir schon immer kaufen wollte, aber dann doch nicht bereit war, dafür 15 Euronen auf den Tisch zu legen.

larf am Mittwoch, 2. März 2005:

Oder auch Kram, den man in jeder Restekiste sieht und sich dann fragt, warum der Kram nicht endlich für 20 Cent verscherbelt wird...

texas-jim am Mittwoch, 2. März 2005:

Oh Mann, da läuft mir die Buchstabensuppe schon im Mund zusammen... Da könnte ich für 100 Euronen... Aber Ihr Geschäft ist zu weit weg, leider...

Calvados am Mittwoch, 2. März 2005:

Habe mir vor ein paar Tagen auch aus der Grabbelkiste einen Krimi gekauft. Das einzige, was ich an dem 'Mängelexemplar' als
'Mängel' feststellen konnte, war ein etwas schiefer Druck, der aber erst bei genauem Hinsehen bemerkbar war. Das hat mich nicht gestört, der Krimi war klasse

Karsten am Mittwoch, 2. März 2005:

naja der einzige "Mängel" ist doch der Stempel an der Stirnseite oder?

R. Wolff am Mittwoch, 2. März 2005:

Die wenigen Mängelexemplare, die ich mir im Laufe der Lahre so zugelegt habe, wiesen als einzigen Mangel eigentlich nur die blaue Stempelfarbe vom Aufdruck "Mängelexemplar" auf. Entweder bin ich einem Komplott der Buchhändler auf der Spur oder zu genügsam in Qualitätsfragen und merk einfach nix.

Christian am Mittwoch, 2. März 2005:

Häufig sind die Mängelexemplare auch nur Mängelexemplare, weil die Preisangabe noch in DM und nicht in Euro ausgezeichnet ist.
- Sowas kann man ja natürlich nicht einfach überkleben und wieder ins Regal stellen.. *tz*

Ist zumindest bei den ganzen Mängelexemplaren, die ich vor knapp einem Jahr in Supermärkten gekauft habe der Fall.

Phil Marx am Mittwoch, 2. März 2005:

Interessant, dass so ein banales Thema so viel Commens mit sich zieht

DarkX2 am Donnerstag, 3. März 2005:

Naja, Mängelexemplare werden eigenltlich Remitäten (oder so ähnlich), also Bücher die einfach nicht verkauft wurden, und irgendwann an den Verlag zurückgingen - die werden dann halt nicht verbrannt, sondern zum Spottpreis verkauft - die Hälfte meiner Fantasybücher stammt aus diesem Rücklauf

chris am Freitag, 4. März 2005:

ich arbeite in der verlagsbranche... man findet unter solchen mängelexemplaren fast nie ein exemplar mit echten mängeln (vom stempel abgesehen). reine maßnahme, um die preisbindung zu umgehen.

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