Skip to content

Ur-in-stinkt

Einer der Kunden, die sich von uns mit Ware beliefern lassen, hat es heute geschafft, dass wir genau dieses ab sofort bei ihm nicht mehr tun. Zumindest nur mit ein paar neuen Spielregeln.

Er lebt alleine, allerdings fehlt es ihm gewaltig an Hygiene. In seiner Wohnung stinkt es erbärmlich, überall hängen Spinnweben, Unrat liegt herum, schmutziges Geschirr - der Gesamtzustand läßt sich gut mit "katastrophal" beschreiben.

Letztes Jahr, als eine Kollegin ihm Ware gebracht hat, trug er eine schlabberige, kurze Hose, aus der ihm schon ein Ei ein Teil seines Gemächts heraushing. Sie hat ihm die Ware gebracht und geschworen, dort nie wieder hinzugehen.
Meine Botin hat derartiges bislang noch nicht erlebt. Trotz der verwahrlosten Wohnung hat sie ihm immer noch Ware gebracht. Ab und zu roch das Geld etwas strenger, aber es war meistens auszuhalten.

Einer der Scheine, die ich eben bekommen habe, hat ca. einen 5mm breiten, gelblichen Rand. Ein extremer, widerlich stechender Geruch stiegt mir in die Nase, als ich die Banknote in der Hand hielt: Abgestandener Urin. Ich habe den 10er in einen versiegelten "Zip-Loc" Gefrierbeutel gesteckt und werde ihn auch so, zusätzlich mit einem Warnhinweis versehen, zur Bank geben.

Was unseren Lieferkunden betrifft, werde ich mir irgendetwas ausdenken müssen. Vermutlich braucht der alte Mann dringend Hilfe - aber der aktuelle Zustand ist meinem Personal definitiv nicht mehr zuzumuten.

Nachtrag:
Ich habe gerade gesehen, dass ich ja schon einmal darüber berichtet habe. Aber so schlimm wie heute war es noch nie.

Witzig allerdings, dass ich den selben Titel für den Eintrag gewählt habe. Das ist wirklich Zufall gewesen. :-)

Nachtrag 2:
Das mit dem Beutel war übrigens mein voller Ernst:


Trackbacks

Der Shopblogger am : Der Schein

Vorschau anzeigen
Einer Kollegin habe ich gerade den Beutel mit dem stinkenden Geldschein vor die Nase gehalten: "Hier, guck mal." Sie hat den Beutel geöffnet, ausgiebig geschnuppert und meinte dann nur zu mir, dass Geld immer etwas nach Urin riechen würde. Das ist U

Kommentare

Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt

goofposer am :

Und Geld stinkt doch. Da trau ich mich schon fast nicht mehr, mich vor vollgeschwitzten Scheinen aus gesäßtaschenverstauten Geldbörsen zu ekeln.

Aci am :

Du darfst den "Taschenmulch" nicht vergessen. Das, was mit dem Geld aus der Hosentasche noch so rausgebröckelt kommt. Wäh *schüttel*

Marc am :

Einfach mal bei irgendeinem Amt anrufen, die sollen dort doch bitte vorbei schauen und ggf. drum kümmern.
Sowas ähnliches hatten wir hier vor paar Jahren (bei einer Frau, wo die Firma meiner Mutter für die Gartenpflege zuständig war) leider auch.

Falk am :

Muhaaahr, wie gut ich mir das vorstellen kann, so was hab ich auch mal erlebt. Als ich damals noch Ware auslieferte hatte ich auch so eine Kundin, Neudeutsch sagt man wohl Messie dazu - die Wohnung ein totales Chaos, ich fand beim besten Willen keinen Platz um die Wasserkiste abzustellen und den gutgemeinten Rat "Nun setzen sie sich doch" hab ich auch dankend abgelehnt. Das heftigste war allerdings, dass sie untenrum nix anhatte - garnichts!!!!

Ben am :

Beim Bild wird mir ganz anders :-X

free am :

Also ich meine auch, dass der Hilfe braucht. Da würde ich an deiner Stelle dem Mann einen gefallen tun und dies den Behörden mitteilen.

Sinfin am :

Schwierige Sache.

Auf der einen Seite wünscht man dem Mann das es ihm wieder besser geht, auf der anderen will man sich auch nicht in sein Leben einmischen. Was passiert mit ihm? Wird ihm sein Hab und Gut genommen und er in ein Heim gesteckt (Betreutes Wohnen etc.) Vielleicht ist er so wie er jetzt lebt ja glücklich.

Ich wüsste nicht was ich machen würde.



ATU - Schleichwerbung in den Captchas? Pfui Shopblogger! ;-)

Andy am :

Bei uns hier kümmert sich das Ordnungsamt um solche Leute.
Also nein jetzt nicht so wie man denken könnte, sondern die schauen sich das an, und "organisieren" dann die hilfe.

Im zweifelsfall wäre das vieleicht sogar was fürs Gesundheitsamt ? Wer seine Geldscheine bepinkelt zieht bestimmt auch ungeziefer groß in der Wohnung :-(

Holger am :

Hallo Björn,

du machst Dir das Leben ja sehr schön einfach. Soll doch der Alte Mann in seiner Bude verrecken, denn schliesslich belieferst Du ihn nicht mehr.
Ich hatte bisher den Eindruck, dass Du ein netter Mensch bist, der such um die Belage seiner Kunden kümmert. Jetzt diese "Nach-mir-die-Sinnflut-Taktik".
Ich bitte Dich, das Ordnungsamt oder Gesundheitsamt zu informieren. Vielleicht braucht der Mann wirklich Hilfe.
Erwarte deinen Bericht daruüber.

Shopbloggerswife am :

QUOTE:
Was unseren Lieferkunden betrifft, werde ich mir irgendetwas ausdenken müssen
hast Du aber schon gelesen?
Ich kenne alte Leute, die nach Übernahme eines Betreuers ins Heim gesteckt wurden und kurz darauf verstarben.
Wollen wir das? Es ist definitiv eine Einmischung in ein anderes selbstbestimmtes Leben.
Aber wir haben Bekannte benachrichtigt, um ohne die Behörden einen Weg zu finden.

arne am :

Ja, das ist eine gute Entscheidung, denke ich.
Gleich alles an Behörden abgeben, kann auch der falsche Weg sein.
Ggf. gibt es auch Organisationen wie Graue Panther, die helfen können?
Hier der Link zum Senioren-Schutzbund "Graue Panther" e.V. in Bremen.

Shopbloggerswife am :

"Wir wenden uns gegen Bevormundung und wollen selbst bestimmen, wo und wie wir leben wollen. Für Mitbestimmung und Menschenwürde auch im Alter! Mitglieder helfen Mitgliedern!"

DAS klingt gut!
Vielen Dank für den Tip! Leider muß ich noch ein bißchen warten, da Di 15.00 - 18.00 Uhr, Mi 15.00 - 18.00 Uhr Sprechzeiten.
Das mit der Bekannten hat leider nicht geklappt.

Björn Harste am :

Was soll denn *der* Quatsch? Das klingt ja fast wie ein Vorwurf.

Ich rede hier von einem Mann, der ein eigenes Bankkonto hat, in seiner eigenen Wohnung lebt, telefonisch Bestellungen aufgibt, volljährig und sowohl geschäfts- als auch rechtsfähig ist, den STERN liest und sich bewußt gesund ernährt.

In wie weit kann/darf/soll man diese Person als Außenstehender bevormunden? Ich finde die Entscheidung überhaupt nicht so leicht, wie sie manche hier darstellen möchten.

LeSmou am :

nicht leicht aber man kann es sich auch unnötig schwer machen ;-)
wir kennen den guten mann nur aus schilderungen von dir und nicht persönlich. wenn dem so ist wie du sagst (eigenes konto etc. pp.) dann wird er sicherlich nicht sofort in ein heim kommen. so schnell geht das auch nicht! wie du selbst sagst: der mann ist geschäftsfähig.
du wirst aber sicherlich zu der erkenntnis gekommen sein, dass dieser mensch hilfe braucht, dies jedoch selbst nicht erkennt und sich deshalb noch keine hilfe gesucht hat.
ein hinweis an das zuständige amt oder eine andere organisation kann ja mal nicht schaden oder? deinen schilderungen nach hat dieser mensch jedenfalls enorme probleme seinen haushalt zu managen. dafür gibt es leute die immer mal wieder vorbeischauen und helfen...ins heim gehts nicht so schnell.

Shopbloggerswife am :

Die alte Dame, die ich sehr gut kannte, lebte auch in einer eigenen Wohnung. Man kann gar nicht glauben, wie leicht ein Mensch entmündigt werden kann. Und wie seltsam das hinterlegte Testament sich plötzlich zugunsten der Betreuerin ändert, weil der Notar mit der Betreuerin befreundet ist...

LeSmou am :

das liegt dann aber nicht am eingreifen an sich sondern an der betreuerin. ausnahmen bestätigen die regel. und solche ausnahmen gehören vor gericht...
ausserdem werden betreuer auch überwacht. also vollkommene handlungsfreiheit haben die absolut nicht (das mit dem testament kann ich mir irgendwie gar nicht vorstellen. denn: vor der betreuung kannte die dame die betreuerin wahrscheinlich nicht. danach bzw. während der betreuung kann die dame kein wirksames testament erstellen (oder? sonst würde die betreuung keinen sinn machen) und der betreuer darf mEn kein testament anfertigen. kann mich auch irren aber ich find das sehr seltsam). achja: nicht der betreuer entscheidet über die geschäftsunfähigkeit sondern ein arzt und ein gericht. nicht die feststellung der geschäftsunfähigkeit ist das böse sondern manche betreuer...

aber ist schon ok was ihr da gemacht habt. nicht falsch verstehen. ich würde sicher auch erstmal schauen ob man nicht jemanden kennt der wiederum....etc. pp.

cs am :

ordnungsamt? holger, bisher habe ich immer gedacht, du kennst dich mit den zuständigen ämtern aus. denn ein anruf beim amt macht aus dir doch immer einen helden.

HJM am :

"wort zum sonntach"

hoffe nur selber das es dir nicht einmal so ergehen muss. das dich dann björns leute verecken lassen, soetwas geht schneller wie du denkst.
in EF ist unlängst ein mitbewohner nur noch mumifiziert aus der wohnung getragen worden. die nachbarn hatten arm gaschlagen aber die behörden hatte es nicht so eilig.

der gestank ist unvorstellbar. schönen sonntacj trotzalledem.

Virra am :

Also bei der Beschriftung des "Hygienegeldbeutels" würde ich im ersten Moment an das Sprichwort "Geld stinkt" denken. Vielleicht nimmt der/die Bankangestellte/r die Beschriftung nicht ernst.

Ich würde sicherheitshalber den Hinweis "vermutlich URIN-Kontakt" hinzufügen.

... sonst nimmt die Bank keine Scheine mehr von dir an ;-)

olte am :

krass das kenn ich auch aus der zivi zeit.
ist schon extrem was man da erlebt hat. da kamm
die tapete von wand und total gelb und keiner wollte mehr hin usw. ist schon extrem

ps. habe da auch so krasses video gefunden.

Jule am :

Der Mann braucht einen Sozialarbeiter.
Ich arbeite mit solchen Menschen und wenn jemand da ist der ihnen bei alltäglichen Dingen hilft, muss niemand in so einem Zustand leben.

Tina am :

Es leben mehr Menschen in solch einem Zustand, als man sich vorstellen kann. Besonders schlimm ist es, wenn noch Kinder im Spiel sind. Ich habe beruflich bedingt öfter Einblick in solche Wohnungen - es geht noch viel schlimmer... Es gibt auch Fälle, da macht dieser Zustand den Außenstehenden viel mehr aus, als dem Betroffenen selbst, der keinerlei Anstoß daran nimmt...

Ich finde, die Bekannten zu informieren ist ein guter Kompromiss zwischen Wegschauen und Behörde.

HaPe am :

.....habe mir das auch hin- und herüberlegt, habe auch schon miterlebt, bei einem Krankenhausaufenthalt, wie schnell da jemand, von einem schnell herbeizitierten Richter, aus dem Nebenbett in die Psychatrie befördert wurde. Wie ich aus den Verhandlungen der Tochter (!) mit dem Richter zwangsweise mitbekommen habe, war der Fall ähnlich gelagert und der alte Mann hat wohl unregelmäßig sein Insulin gespritzt.
Ruck-Zuck war er weg.....
Deshalb bin ich auch Tina´s Meinung, dass das die beste Lösung ist.....

candy am :

Ich würde ihn anrufen und mit ihm über seine Situation sprechen. Ihn darauf hinweisen, daß es so nicht weitergehen kann. Eine Belieferung unter diesem katastrophalen Zustand nicht mehr möglich ist. Ob er nicht Hilfe möchte seitens Verwandte oder der Diakonie. Du könntest einen Kontakt dann herstellen. Schließlich gibt es genügend Haushalts-oder Pflegedienste. Direkt sich an das Amt zu wenden, würde ich auf keinen Fall machen.

Aci am :

Das Einzige was du damit erreichen würdest ist, dass du dem Menschen zu nahe trittst. Du stößt ihn vor den Kopf und richtest über ihn, was dir überhaupt nicht zusteht. Klar, es muss was getan werden. Aber den Menschen zu verprellen ist der falsche Ansatz. Da gibt es geschulte Organisationen, die das besser hinbekommen.

Karsten am :

Und wenn man Sozialamt oder sonstwem sagt, dass dieser Mensch nicht alleine zurecht kommt, richtet man nicht über ihn? Dass er selbst das Problem erkennt und sich um eine Lösung bemüht, fände ich einen direkteren und ehrlicheren Ansatz.

Aci am :

Und wie willst du das erreichen, dass er es selbst erkennt? Es langt nicht, den Leuten das an den Kopf zu klatschen. Erkenntnis erreicht man dadurch nicht. Eher Ablehnung und Rückzug. Was der optimale Weg ist (falls es ihn denn gibt), weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass es nicht besonders wirkungsvoll ist, die Leute da als Aussenstehender und "Fremder" mit zu konfrontieren.

Karsten am :

Ich weiß auch nicht genau, wie man das am Besten regelt, aber richten und bevormunden wird man den Mann immer. Und wenn er in seiner Wahrnehmung von Björn irgendwen auf den Hals gehetzt bekommt, wird er sich auch vor den Kopf gestoßen fühlen. Jemand, der sich professionell um solche Fälle kümmert, könnte das vielleicht prima angehen, andererseits hat man gerade in Bremen kürzlich gesehen, dass bei denen auch nicht alles rund läuft. :-(

Peter am :

Das erinnert mich total an meinen Zivildienst. Bei einer Dame konnte man nur die Wohnung betreten, wenn man sich den Raumerfrischer direkt vor die Nase gesprüht hat. Das war nicht ganz so schön irgendwie...

blizzz am :

Also sowas ist echt widerlich. Kenne jemanden, der auf der Bank arbeitet, diese Person muss desöfteren solche Geldscheine aussortieren, auch Banknoten, die aus berüchtigten Striplokalen stammen, scheint dem Grad an Ekel zu ähneln.

--marcel

olte am :

ja im striplokal gibt es eklige geldscheine :-)
nene was es alles auf der welt gibt immer wieder krass was man so hört und sieht...

Eve am :

ehrlich gesagt weiß ich nicht, warum hier noch groß gezögert wird. der mann braucht doch wohl eindeutig hilfe (im haushalt?). punkt. also dann doch bitte zuständige stellen informieren (z.b. sozialpsychatrischer dienst bremen tel. 361 – 15566 montag – freitag 8.30 – 17.00 Uhr), und die ihre arbeit tun lassen. gleich mit dem schlimmsten zu rechnen (einweisung, heim etc.) verhindert doch nur, daß dem mann geholfen wird, weil jeder vor schreck die finger davon läßt. mit dem thema "weggucken statt was zu tun" muß ich ja wohl nicht erst anfangen...

Mr. X am :

Der SpSD Bremen ist leider für so etwas nicht zu gebrauchen. Als Mitarbeiter einer Wohnheims hatte ich und meine Kollegen schon öfter Bedarf an diesem Dienst. Dieser hat trotz klarer rechtlicher Notwendigkeit aber lieber nichts getan. Die Abwimmelung geht soweit, daß man Aussagen hört, wie: "dann lassen Sie sich doch schlagen, dafür sind Sie doch da".

Das Geld für den Anruf bei denen kann man sich sparen.

fchk am :

Hmm ... ich glaube in diesem speziellen Fall ist Geldwäsche nicht strafbar.

rotor am :

soziale dienste kontaktieren?
nachbarn bescheid sagen?
hilfe anbieten?
geschpräch anfangen?
famillie aufsuchen?
...?

nein, drüber bloggen! und ekeln, ist ja auch unmenschlich zu versagen und am boden zu sein :-D

rotor am :

...hab erst später die kommentare gelesen.

gut gehts dem bestimmt trotzdem nicht, da ist ein gesunde ernährung oder ein bankkonto egal. sonst würden sich z.B. ja nur leute umbringen die ganz unten sind...

Shopbloggerswife am :

Ihm geht es sonst gut, er ist immer quietschvergnügt. Und wie Björn schon sagte, so schlimm war es noch nie. Ein Gespräch wird es in jedem Falle geben, schon allein deshalb, weil die Botin sich weigerte, dort noch einmal hinzugehen. Hilfe versuchen wir privat zu organisieren. Und Tagebucheinträge sind nunmal subjektiv, das hat nix mit reißerisch zu tun.
Ciao, bis morgen.

Lion79 am :

Ist es wirklich gut den Schein in Plastiktütchen zu verstauen? SO kriegt der den geruch ja nie los. Mach doch mal Geldwäsche *G*

Codo am :

kann man Euro nicht einfach waschen? Ich haette die Note jetzt einfach in die Waschmaschine gestopft und ganz normal bei 60° gewaschen *gg*. Passiert hier oefters mal, wenn ich die Taschen nicht kontrolliere... Sind allerdings Schweizer Franken, die sind problemlos waschbar (bitte nicht mit dem illegalen Geldwaschen verwechseln ;-).

Andrea am :

...ich denke, dass jeder so "enden" kann. Berichte weiter von dem "Mann"...interessiert mich, ob man ihm geholfen hat und wie es ihm geht. Danke! :-)

CRen am :

Da frag' ich mich doch, was Menschen dazu antreibt, so zu verkommen. Also echt...

Bettina v. Mottenburg am :

Gründe um "zu verkommen" gibt es viele, das ist leichter als du denkst.

Ich frage mich allerdings, was Menschen antreibt, darüber auch noch herzuziehen und einen reisserischen Eintrag im Blog zu machen!!

Jule am :

Öfter ist eine psychische Krankheit an so etwas schuld. Die meisten Menschen sind sich dessen gar nicht bewusst, wie es um sie steht bzw. nicht in der lage etwas zu ändern.
Es ist wieder einmal ein zeichen für unsere gesellschaft. Maul zerreißen, aber dann doch wegsehen.

Hans am :

Heisses Wasser ins Waschbecken, bisschen Spüli dazu und dann den 10er eben einmal durchspülen. Ist weniger Stress als mit der Plastiktüte und das so zur Bank zu geben. Der Schein selber kann das ab, da er (entgegen landläufiger Vermutung) nicht aus Papier besteht.

Bettina v. Mottenburg am :

Ist Geldwäsche nicht verboten?

Angee am :

Das mit dem Einsehen des Zustandes seiner Verwahrlosung ist so eine Sache. Ein Freund der erst 34 ist und Unternehmensberater (!!!) sieht überhaupt nicht ein das er seine Wohnung mal aufräumen oder putzen sollte. "Wird ja sowieso wieder dreckig".
Selbst in einer Diskussion mit mehreren Freunden über den Zustand seiner Wohnung war er nicht davon zu überzeugen das er ein Problem mit seiner Ordnung und Sauberkeit hat.
Wenn man dann noch viel älter und weniger einsichtig ist

Matthias am :

Das Amt informieren oder nicht? Gute Frage.

Ich denke, ja, man sollte bei einem derartigen Fall die zuständigen Stellen informieren.

Ich finde es schlimm, das es überhaupt soweit kommen kann.
Wenn Menschen derart isoliert und verkommen leben können - ohne das sich Familie, Freunde oder Nachbarn darum kümmern.

Die Steigerung ist dann, wenn der Nachbar die Polizei ruft, weil aus der Wohnung ein übler Verwesungsgeruch kommt.

Soweit muss es ja nicht kommen.


Gruß
Matthias


PS: Ein geniales Blog - bin leider erst durch den Focus-Artikel darauf gestoßen.

C am :

Ja, diese Zip-Tüten sind schon eine feine Erfindung! Du hast nun dein Geld eingetütet, mit etwas Urin. Ich musste spontan an Urinbeutel denken, und dass zwei Strassen weiter jemand in einer Pension wohnt, der solch einen Beutel bei sich trägt, so dass er etwas unter dem Blazer hervorguckt.
Geldwäsche? Bisschen viel Arbeit; kauf dir doch eine Kleinigkeit nebenan, vielleicht beim Bäcker. *g*
Das Problem bei solchen Menschen ist, dass durch diese Lebensweise sogar das Mauerwerk Schaden nimmt. Von daher wäre die Benachrichtigung einer Behörde verständlich. Man kann ja immer schlecht etwas sagen, weil die meissten Menschen, sich wohl selbst unheimlich toll finden.

Mario am :

Hi, jetzt muss ich mich auch mal melden. Ich berichte euch von einem Erlebnis, als ich noch für einen Discounter mit einem N als Anfangsbuchstaben arbeitete (ich weiß nicht, ob es ruhig sagen darf). Zu dem Zeitpunkt war ich in der Ausbildung und es gab nur zwei Erlebnisse wo mir sauübel war. Einmal der 11.September... und dann die folgende Geschichte: Ich hatte mal einen Kunden, der sich eingeschissen hatte, während ich an meiner Kasse "Full House" hatte. Ich merkte erst nur den widerlichen Geruch, bis ich ihn sah: Sturzbesoffen und hinten lief in der Jogginghose, nur allzu gut zu sehen, die Brühe/Sprühwurst runter. Es hätte nicht viel gefehlt, bis ich mich übergeben hätte. So extrem widerlich hat das gestunken. Das ist jetzt knapp 5 Jahre her, aber sowas vergisst Du nie!!!

Viele Grüße

Mario

Ben am :

Warum soll man NORMA oder NETTO nicht sagen dürfen???

Tino am :

Oder Naufland oder Naldi oder Nenny oder Nchlecker oder Neal oder Narktkauf....

Nur registrierte Benutzer dürfen Einträge kommentieren. Erstellen Sie sich einen eigenen Account hier und loggen Sie sich danach ein. Ihr Browser muss Cookies unterstützen.

Die Kommentarfunktion wurde vom Besitzer dieses Blogs in diesem Eintrag deaktiviert.

Kommentar schreiben

Standard-Text Smilies wie :-) und ;-) werden zu Bildern konvertiert.
:'(  :-)  :-|  :-O  :-(  8-)  :-D  :-P  ;-) 
BBCode-Formatierung erlaubt
Die angegebene E-Mail-Adresse wird nicht dargestellt, sondern nur für eventuelle Benachrichtigungen verwendet.
Formular-Optionen