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Nachhaltig mit Folie

Von einer Firma, die Produkte für eine "nachhaltige Zahnpflege" produziert, habe ich eine Werbepostkarte erhalten. Ist nichts für uns, die Karte ging dennoch vorsorglich einmal durch den Dokumentenscanner digital auf meinen Server, und so habe ich sie anschließend durchreißen und wegwerfen wollen.

So einfach war das aber nicht mit dem Durchreißen, die Postkarten bestehen nämlich aus Papier, das mit einer Folie kaschiert ist. Ich hasse dieses Zeug. Unsere Visitenkarten für Triton-Reisen haben leider auch so eine Beschichtung, aber das stand damals bei Vistaprint entweder nicht explizit dabei oder ich habe es übersehen. Ansonsten hätte ich ein anderes Material gewählt.

Kann sein, dass diese Folien für andere Firmen im Recyclingprozess vollkommen unproblematisch sind, jedoch steht hier auf der Website vom UPM-Paper, dass alle mit Folie oder Kunststoff beschichteten Papiere grundsätzlich nicht recyclebar sind. Das macht die groß beworbene Nachhaltig irgendwie wieder ziemlich kaputt und lässt auch an der Ernsthaftigkeit hinter dieser Aussage zweifeln …

Aber gut, vielleicht war es wie bei meinen Visitenkarten: Nicht gewollt und doch bekommen. Dann, aber auch nur dann, würde ich diesen Fauxpas verzeihen. Ändert aber nichts daran, dass wir die Produkte nicht brauchen und daher so oder so nicht bestellen werden.


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Comments

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Peter123 on :

Nunja.

In einen Artikel indem man sich über mangelnde Nachhaltigkeit bei Postkarten auslässt einen Link zu einer eigenen Seite für den Vertrieb von klassischen Kreuzfahrten einzubinden ist schon bigott.

Das einzig Gute on :

Auf jeden einzelnen Kreuzfahrtpassagier müssten ungefähr lebenslang hunderte Tonnen an Visitenkarten thermisch verwertet werden und die Kärtchen wären immer noch im ökologischen Vorteil ;-)

unregistrierter User on :

1. Er lässt sich nicht über mangelnde Nachhaltigkeit aus, sondern über mangelnde Nachhaltigkeit bei einer Firma, die mit Nachhaltigkeit wirbt.

2. Kreuzfahrten sind zwar durchaus CO2e-Schleudern, aber in der Gesamtbilanz des CO2e-Ausstoßes der Tourismusbranche quasi zu vernachlässigen. Deren Anteil liegt nur bei 0,5%. Jede Fernreise stößt deutlich mehr CO2 aus und wird auch deutlich öfter gebucht.
Die bei Björn angebotenen 6 Nächte durch die Karibik stößt weniger CO2e aus als eine Flugreise nach Thailand. Und da ist der Flug nach Florida bereits der größte Posten (ca. 75% der Emissionen). Europa-Kreuzfahrten sind also vom reinen Klimagedanken jeder Übersee-Flugreise vorzuziehen.
Und achtet man auf ein besonders klimafreundliches Schiff (die modernen sind da inzwischen schon recht weit), dann ist selbst ne Woche Malle mindestens gleichauf.

Klodeckel on :

Das Wort "nachhaltig" ist für mich ein dunkelrotes Tuch!

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