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Probebohrungen

Das geplante neue Büro soll im ehemaligen Kühlhaus entstehen. Ein Kühlraum ist von allen Seiten mit einer nicht unerheblichen Wärmedämmung ausgestattet. Wenn man durch die Tür tritt hat man mitunter das Gefühl, als würde einem die Wahrnehmung einen Streich spielen: Erst ist der Raum noch breit, dann wird er deutlich kleiner - und das, obwohl die alles umfassenden Außenwände sich nicht verändert haben.
Tatsächlich ist es so, daß der nachträglich eingezogene Fußboden über 20cm dick ist und die Außenwände auch auf jeder Seite jeweils 15cm Platz benötigen. Insgesamt sind auf diese Weise rund 6 Kubikmeter Rauminhalt mit Dämmmaterial vergeudet - ein guter Grund für umfangreichere Bauarbeiten.

Natürlich wollten wir wissen, was uns überhaupt erwartet. Die Wände sind einfach mit dicken Styropor-Platten verkleidet, welche mit einer Putzschicht versehen wurden, auf der die Fliesen kleben. Ein gezielter Angriff mit dem Bohrhammer brachte folgendes an den Tag:



Der Fußboden besteht dagegen aus völlig anderem Material. Nach den Anti-Rutsch-Fliesen stößt man auf eine ziemlich mürbe Estrich-Schicht, die auf einem sehr seltsamen Dämm-Material lagert: Das schwarze, krümelige Zeugs halten wir für geteerte Korkkrümel. Merkwürdig, was so alles vor Jahren verbaut wurde...


Trackbacks

Der Shopblogger am : Teerkork-Entsorgung

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Mitte Januar habe ich in den Wänden und dem Fußboden meines zukünftigen Büros probeweise ein paar Löcher geklopft um zu sehen, was mich hinter den Kacheln erwartet. Die Wände sind mit Styropor gedämmt gewesen, doch unter den Bodenfliesen tauchte eine dick

Kommentare

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L. am :

Asbest?

Maik am :

Das schwarze sieht eklig aus. Lass mich raten, es riecht auch so?

Martin2 am :

irgendwas davon ist bestimmt gesundheitsschädlich : >

Alix am :

Vor Jahren wurde tatsächlich Kork, zerkleinert und mit Bitumen zu Platten gepresst, verwendet. Wenn man sich das mal genau überlegt, war das keine schlechte Lösung. Kork ist Naturstoff, Bitumen auch. Diese Art der Konstruktionslösung hatte auch einen Vorteil: sie war druckstabil und wasserundurchlässig. Irgendwann wurden die Naturstoffe gegenüber den Kunststoffen zu teuer. Dann nahm man eben Stein- oder Glaswolle-Platten, oder Styropor - und mit den Jahren Risse im Estrich in Kauf und somit auch in den Fliesen (mangelnde Druckstabilität, sehe ich bei mir leider in der Küche). Nicht alles, was früher verbaut wurde, war schlecht ;-)

Martin Adler am :

Das schwarze Zeug könnte Asphaltestrich sein, wird beim verarbeiten erhitzt und geglättet. Vorteil: ist im Gegensatz zu Zementestrich schnell begeh- und belegbar. Besteht aus Teer, das Zeug im Straßenbelag oder Zigaretten.

Trantor am :

Diese teerhaltige Isolierung ist nicht ganz einfach (und vor allem nicht billig) zu entsorgen.

Andre Heinrichs am :

Und welche Auswirkungen haben die Funde auf die notwendigen Bauarbeiten? Kann man da nicht einfach mit einem ordentlichen Pressluftbohrer rangehen, und das Zeug weghämmern? Oder wäre das zu gewalttätig?

Jack am :

Ich wundere mich schon die ganze Zeit warum ich die Bilder nie sehe!

Hab nun mal nachgeguckt, die Bilder liegen in /uploads/

Und "uploads" enthält eben "ads" ;-) Daher wird alles aus diesem Ordner bei mir geblockt.
Vielleicht gehts ja noch mehr Lesern so.

Roland am :

Das schwarze Zeugs ist mit großer Wahrscheinlichkeit Teerkork. Im Gegensatz zu Bitumen ist das tatsächlich alles andere als gesund und in der Tat nicht ganz billig zu entsorgen.

# 10 Holrie am :

wir haben unter einem schönen gefliesten Boden eine Bitumenschicht entdeckt, die dazu noch auf eine Hohlkörperdecke aufgebracht ist. dazwischen ist noch estrich. wie entsorgt man denn so eine bitumenschicht? alles zusammen? bitumen vereisen und abtrennen?
vielleciht hat jemand ja eine idee?!
Grüße

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