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John Doe sein Vadder on :

Wäre ja auch ganz gut, wenn man im Lebensmitteleinzelhandel einer Großstadt genug verdient, um nicht noch beim Amt Anträge stellen zu müssen.

John Doe on :

Nein, Vati, kann er nicht (bzw. nur dort, wo er ein Quasimonopol betreibt).
Der Einzelhandel ist den Marktgesetzen unterworfen: Zahlt er dem MA 'zu viel' werden seine Preise unattraktiv, die Kundschaft wandert zum Wettbewerb ab. Damit sind seine MA am Ende gar arbeitslos.

Nicht der Andere on :

Achso, dann sollten die Angrstellte auf Verhandlung zu eigenen Gunsten ja besser verzichten, auf jeglicher Lohnerhöhung erstrecht. Sie würden damit ja ausschließlich ihre eigene Arbeitslosigkeit provozieren. Ist ja auch keineswegs so, daß zwischen Arbeitslohn und Preiserhöhung noch der Betriebsgewinn liegt. Kommt auch nicht vor, daß da unternehmerseitig einfach abgeschöpft wird, was geht. Unternehmensgewinne sind ja auch deutlich zurückgegangen beim Preisauftrieb unlängst.

John Doe on :

Ah, da ist er ja wieder, der blinde Hass der Linken gegen "die Reichen, das Übel der Welt!!!", der mit billigen populistischen Unterstellungen arbeitet.

Bei einem durchnittlichen EBIT von 3,7% ist eben nicht allzu viel Luft.

Heinz Wäscher on :

Besteht im deutschen Lebensmitteleinzelhandel überhaupt ein finanzielles Interesse der Lebensmittelverschwendung entgegenzuwirken? Werden zur Vernichtung vorgesehene Lebensmittel nicht gesondert abgeschrieben damit der finanzielle Verlust dadurch zumindest abgemindert werden kann?

naja on :

War da nicht sogar was, dass die Vernichtung von Lebensmitteln für den Händler finanziell sinnvoller ist als eine Spende derselben?

Supporthotline on :

Und wenn er sie reduziert, dann wartet der böse Kunde nur auf diesen Moment und kauft nie mehr zum vollen Preis!

Heinz Wäscher on :

Solche Menschen mag es geben. Bei mir in der Gegend wird - zumindest nach eigener Beobachtung - vom Großteil der Kundschaft eher die Verfügbarkeit des Angebots der Waren im jeweiligen Supermarkt als Hauptkriterium für den Einkauf gesehen. Insbesondere ein Supermarkt ist Vormittags beim Einräumen der Ware immer besonders langsam und in den Abendstunden sind manche Lücken im Sortiment nur unzureichend aufgefüllt worden bzw. die Ware ist schon wieder vergriffen. Beim nur mit dem PKW zu erreichenden Mitbewerber hingegen gibt es so Probleme eher selten und der Laden brummt.

Supporthotline on :

https://de.wikipedia.org/wiki/Sarkasmus

Ausserdem so ähnlich von Jörn hier schon mal zum Besten gegeben worden.

Raoul on :

QUOTE:
Das Ergebnis: Die jungen Talente überschätzen ihre Kenntnisse des Arbeitsmarkts – wissen aber, was sie wert sind.
(…)
Fast die Hälfte der Befragten fürchten, ihr Leben nicht finanzieren zu können.


Lol.

John Doe on :

Klingt widersprüchlich (nur für den Uninformierten), ist es aus 2 sich addierenden Gründen nicht:
- die Kaufkraft der Reallöhne ist seit Aufgabe der Goldbindung massiv gesunken
- die Lebenshaltungskosten sind in den letzten ~3 Jahren, insb. für die Ärmeren (andere Zusammensetzung des realen Warenkorbes), deutlich gestiegen (die offizielle Statistik ist eher Schönfärberei denn Ausweis realer Entwicklung).
Einstiegslöhner/Prekäre kämpfen also zunehmend (in Nordamerika noch weit mehr, als in DE), weil sie schon vor 2020 keinen Puffer mehr hatten (der 'Wohlhabende' kürzt einfach Ausgaben für Luxus oder Vermögensanlage).

Raoul on :

Das „lol“ bezog sich allerdings eher wörtlich darauf, daß sie wissen, was sie wert sind und DAHER davon ausgehen, daß sie ihr Leben nicht finanzieren können.

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