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Radfahr-Bilanz Juli 2020

Mit meinem gestrigen Weg nach Hause habe ich im Juli die 750 mit dem Fahrrad zurückgelegten Kilometer geschafft. Der Löwenanteil davon besteht aus den beinahe täglichen insgesamt mindestens (längerer Weg durch gerne gefahrene Alternativstrecken) 30 Kilometern durch den Weg zur Firma und wieder nach Hause.



Mein gestecktes Monatsziel von 500 km habe ich damit zumindest im Juli locker überschritten und bin damit meinen Jahresplan von 5000 km beachtlich näher gekommen. Die werde ich aber auch noch schaffen und wohl auch übertrumpfen. :-)

Nein, ich habe kein E-Bike (Brrr …) und schaffe trotzdem im Schnitt deutlich unter drei Minuten (üblicherweise 2:30-2:40) pro Kilometer, was zwar nicht an die Werte von Leistungssportlern auf entsprechend guten Rennrädern rankommt – aber für mein Mountain-, bzw. Trekkingbike mit gemischten Straßenverhältnissen finde ich das absolut befriedigend.

(Und weil's so schön ist, bin ich heute mit dem Auto in der Firma. Eine fünfköpfige Familie mit Haustier ist mit den Packtaschen am Rad auf Dauer nur mühsam zu versorgen.)


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Comments

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Marco on :

Das finde ich echt gut!

Und es gibt dabei nur Gewinner.
Dein Körper, dein Geist (es hilft mir zumindest entspannt in der Firma anzukommen), die Umwelt und sogar andere Autofahrer (ein Auto weniger im Stau).
Und die Strecken in die Neustadt hinein sind i.d.R. auch recht angenehm und stressfrei.
Die Qualität der Radwege lassen wir Mal außen vor.

Danke und weiter so.

John Doe on :

Man sollte nicht nur die Qualität, sondern auch die Radwege selbst außen vor lassen. Der sicherste Ort für Radfahrer ist die Fahrbahn.

Anonymous on :

Einspruch. Der sicherste Ort für Radfahrer sind Wege mit möglichst wenig Verkehr, also eben nicht neben/auf Hauptverkehrstraßen, wo leider sehr gern Radstreifen angelegt werden.

John Doe on :

Es gibt keinen Beleg, daß das Fahren im dichten Verkehr das individuelle Unfallrisiko erhöht. Im Gegenteil, es gibt Hinweise, daß es geringer ist.

Anonymous on :

Deckt sich aber nicht mit den Beobachtungen, dass die ganzen schweren Radunfälle mit Autos bei uns eben auf diesen Hauptverkehrsstraßen passieren.

Wenn ich statt neben einer Hauptverkehrsstraße zu fahren, eine Nebenstrecke nutzen kann, die zudem nicht nur weniger Verkehr, sondern auch weniger Ampeln hat, dann nutze ich die. Die Stadt sieht das halt leider anders, aber was will man von einem links-grünen Stadtrat erwarten, wo es nur darum geht, Autofahrern einen reinzuwürgen, anstatt wirklich mal sinnvolle Radwege zu bauen. Da gibt es hier in der Stadt genug Beispiele.

Anonymous on :

Und Radfahrer die trotz benutzungspflichtem Radweg auf der Straße fahren, sind Arschlöcher.

John Doe on :

Für manche Kraftfahrer ist jeder ein Arschloch, der dem Vollgasfahren im Weg ist.

Anonymous on :

Nur leider sind es eben diese Radfahrer, die Schuld an dem, vielleicht auch berechtigt, schlechten Ruf von Radfahrern sind.

Unsere Hauptverkehrsstraße ist wegen Baustelle nur eine Einbahnstraße Richtung stadtauswärts, ich fahre da teils Umwege, um auf korrektem Wege stadteinwärts zu kommen, während andere Radfahrer einfach entgegen der Einbahnstraße fahren.

Und da beschweren sich Radfahrer ernsthaft über deren beschissenen Ruf und dass diese nicht ernstgenommen werden?

Hendrik on :

Vielleicht dürfen sie das ja?! Viele Einbahnstraßen sind für Radfahrer in beide Richtungen befahrbar - und das erlaubt. Ein Schild wird es dir zeigen. ;-)

Paterfelis on :

Komm an in der Wirklichkeit. Nicht wenige Radfahrer fahren provokant und/oder wie der letzte Henker - und auch unerlaubter Weise eine nicht für Radfahrer geöffnete Einbahnstraße entlang.

Anderes Beispiel: Meine Frau und ich fuhren mit dem Auto eine innerstädtische Straße lang. Vor uns fuhren zwei Radfahrer hintereinander. Wir waren schon dabei zu überholen - ja, mit Sicherheitsabstand - als die hintere Radfahrerin ohne sich umzusehen oder irgend etwas zu signalisieren knapp vor uns ebenfalls zum Überholen nach links zog. Ein wirklich nur kurzes Warnhupen unsererseits führte zu übelsten Beschimpfungen seitens der Radfahrerin. Und bevor der Einwand kommt: Es handelte sich auch nicht um eine Fahrradstraße.

Ein solches Verhalten ist zwar nicht überwiegend verbreitet, aber auch nicht untypisch. Von daher bin ich der Meinung, dass der teilweise schlechte Ruf der Radfahrer durchaus begründet ist.

Ebenfalls bin ich immer wieder über Radfahrer irritiert, die sich an einer Ampel rechts an der wartenden Autoschlange vorbei drängeln. Wenn alles geradeaus fährt, ist es mir egal, so lange der Radfahrer nicht einen demonstrativen Blitzstart hinlegt und sich dann in aller Seelenruhe an die Spitze der Kolonne setzt und diese ausbremst, weil man nicht mehr überholen kann. Aber die fahren auch bei wartenden, rechts blinkenden LKW rechts vorbei und wundern sich dann, dass sie beim Abbiegen des LKW vom Fahrer nicht wahrgenommen werden. Ich würde als Radfahrer einen Teufel tun und mich rechts neben einen LKW zu positionieren. Dahinter bin ich auch gut aufgehoben.

Hendrik on :

Wenn der Radweg in einem schlechten Zustand ist, oder einem Zustand, der es dem Radfahrer nicht erlaubt, diesen Radweg sicher zu benutzen, darf er auf der Straße fahren. Und jeder, der schon einmal Rad gefahren ist, wird wissen, in welch' fiesem Zustand zu mancher Weg ist und es besser ist, dann auf der Straße zu fahren.

Sei froh, dass es in Deutschland verboten ist, auf der Autobahn mit dem Fahrrad zu fahren. Gerade in Osteuropa ist es wohl üblich und erlaubt, auch mit dem Rad auf Schnellstraßen zu fahren.

TheK on :

…oder wenn der Radweg gar nicht da hin führt, wo man hin will (linksabbiegen ist oft nicht vorgesehen!). Oder wenn das Lastenrad zu breit ist. Oder wenn das, was der pöbelnde Autofahrer für einen Radweg hält, leider gar keiner ist…

Es gibt etliche Gründe, warum die Radwegbenutzungspflicht Ausnahmen zulässt.

Auch interessant: Eine Benutzungspflicht darf nur angeordnet werden, wenn die Sicherheit (nicht der Verkehrsfluss!) dies erfordern. Selbiges schließt insbesondere eine Benutzungspflicht linksseitiger Radwege innerorts fast völlig aus – geben tut es sie dennoch haufenweise.

Nicht der Andere on :

Autofahrer, einschließlich der Profis in Taxen, Bussen und LKWs, sind auch allzuoft der Ansicht, daß irgendwelche Seitenstreifen, Seitenstreifchen oder direkt an geparkten Autos vorbeiführenden Pseudostreifen zu benutzende Radwege seien. Die ignorieren dann natürlich auch geflissentlich, daß sie auch den seitenstreifchenbalancierenden Radfahrer wegen des zwangsweise einzuhaltenden Seitenabstands ausschließlich unter Inanspruchnahme der zweiten/gegenläufigen Fahrbahn überholen dürfen. Schon, weil Autofahrer die minimal 1,50m geringer schätzen als ihre eigene, geringere Innenraumbreite, tut man sich als Randradfahrer keinerlei Gefallen.

Mitleser on :

Danke, erinnert mich daran, dass ich meinen Plan, ab und an mit dem Fahrrad auf Arbeit zu fahren, jetzt mal realisieren sollte, weil mir einfach das Gesindel in der S-Bahn auf den Sack geht und ich mit dem Fahrrad auch noch ca. 20 Minuten schneller bin als der Zug (brauche ca. 3,5 Minuten pro km, und das als Untrainierter mit schwerem MTB, Ampeln, an die ich mich natürlich halte und ein Bergauf-Stück bremsen natürlich etwas aus..

Die von Björn bevorzugten "gerne gefahrene Alternativstrecken" sind in meinem Falle sogar die kürzeste Wegstrecke 8-)

DerBanker on :

Wenn du einen guten Zeitpunkt brauchst, um damit anzufangen: nach dem Urlaub.
Urlaub resettet den Kopf. Danach einen Vorsatz umzusetzen ist weitaus leichter als am beliebten Sylvester.

Thorsten on :

Lastenrad als Alternative?

Atti on :

Frau, Sparkind und Jörg. Wer sind die anderen beiden Köpfe?

Georg on :

Die jeweiligen Schwiegermamis :-P


Man kann mit dem Rad alles transportieren,ich selbst habe sogar schon Möbel,u.a. ein Sofa,auf meinem Drahtesel zum Ziel gebracht.
Bei größeren Transport gut natürlich schiebend...............

Stefan G. on :

"Man kann mit dem Rad alles transportieren"

Klar. Aber wenn man ein Auto zur Verfügung hat, muss man es nicht :-)

Justus Jonas on :

Ich vermute hier eine versteckte Botschaft. War das die kürzliche Ankündigung, dass es wichtigeres zu tun gibt? Ist ein 2. Sparkind/Edekind dazu gekommen? Ein Fall für die drei Detektive!

Hugo der Harte on :

QUOTE:
Ist ein 2. Sparkind/Edekind dazu gekommen?
Könnte man meinen. In letzter Zeit ist es verdächtig ruhig im Blog, meist nur ein Posting pro Tag, manchmal nicht einmal das. Da ist was im Busch.

Mitleser on :

Das Sparkind #1 müsste ja jetzt auch schon in die Schule gehen.
Deabonniert

Klodeckel on :

Finde ich super!
Wenn man auf diese Art Kalorien verbrennt, kann man sich auch die aus dem eigenen Markt mitgebrachten Leckereien und Snacks ohne schlechtes Gewissen schmecken lassen.

Enferax on :

Die Abneigung gegenüber eBikes dürfte wohl mit der flachländischen Umgebung zussamenhängen. Hier ist eines als Autoalternative für den täglichen Weg zur Arbeit im Einsatz und wird Dank Mittelgebirge auch gebraucht. Möchte nicht als schweißnasser Sack zur Arbeit kommen.

Flr on :

Dass Radfahren im Norden weil "flaches Land" nun einfacher ist kann ich nicht bestätigen. Gibt dort Erhöhungen zu überwinden wie im Rest der Republik auch. Gebirge jetzt logischerweise ausgenommen.

Nicht der Andere on :

Ähm, ja, klar, das heißt lediglich "Tiefland", ist aber das gleiche Gewelle wie im Nichtnorden. Ist ja wurscht, daß es im Süden eigentlich nur entlang des Rheins und im Rhein-Main-Gebiet flach ist. Aber wenn man einmal die Holsteinische Schweiz bezwungen hat und sich geschworen hat, den furchterregenden Müllberg in Bremen nicht auch noch ohne hochalpine Kletterausrüstung zu bezwingen, dann ist man zumindest im Maßstabverschieben gut.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/2e/Naturraeumliche_Grossregionen_Deutschlands_plus.png/800px-Naturraeumliche_Grossregionen_Deutschlands_plus.png

Walter on :

Wow, Erhöhungen im Norden Deutschlands :-O
Da wäre ich gerne dabei, wenn du mal 50, 100 oder 200 Höhenmeter machen musst, dann weisst du auch, von was die anderen Leute reden :-)

Hendrik on :

Norddeutschland hat durchaus Höhenmeter, besonders in dem Bereich bis 100m gibt es sie. Allein die höchste Erhebung in SH ist 167m hoch. ;-) - Außderdem die Berge des Nordens, vor allem an den Küsten ist der Wind. Egal, wie man fährt, man hat immer Gegenwind und an der Küste hat man nur wenige Tage, an denen es windstill ist.

Björn Harste on :

QUOTE:
Egal, wie man fährt, man hat immer Gegenwind


Das ist tatsächlich so ein Phänomen für sich, auf das ich auch nach tausenden Radkilometern noch keine Antwort habe.

Nicht der Andere on :

Ist doch easy. Rückenwind stört nicht, man spürt ihn auch nur selten und dann verwandelt er sich mit zunehmender Eigengeschwindigkeit auch noch in gefühlten Gegenwind. Das ist wie mit den steilsten, längsten und mühsamsten Steigungen in den Norddeutschen Alpen - rauf ist's viel anstrengender als es runter entlastender ist. Hinzu kommt, daß man Gegenwind, Steigungen und Konditionsschwäche geschwindigkeitsbedingt zeitlich deutlich länger ausgesetzt ist als Rückenwind, Gefälle und "Kraftströtze". *g*

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