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Bettelhoschi

Seit ein paar Jahren schon taucht hier regelmäßig ein Typ auf, der sich mitunter täglich stundenlang, teilweise gefühlt sogar ganze Tage, hier vor dem Laden auf den Gehweg stellt, meistens bei uns an die Fassade anlehnt, seine Mütze vor sich auf den Boden legt und darauf wartet, dass die Leute dort Geld hineinwerfen.

Anfangs habe ich mich über ihn aufgeregt, inzwischen sehe ich achselzuckend über ihn hinweg. Aber nicht weniger kopfschüttelnd. Keine Ahnung, wie groß sein "Verdienst" dort mit der Kopfbedeckung auf dem Trottoir ist, aber mir wäre das zu öde, mein Leben für ein paar Euro damit zu verbringen, mir die Beine in den Bauch zu stehen. Aber das muss ja jeder für sich selber entscheiden.

(Von dem eingenommenen Geld kauft er sich übrigens sukzessive Bierdosen bei uns, den Faktor, dass er die Kohle zum Überleben braucht, würde ich also an dieser Stelle einfach mal ausschließen.)

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Kommentare

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Asd am :

Der soll sich die Bierdosen einfach klauen, dann spart er sich das Rumstehen.
Wenn er erwischt wird, ist das egal. Ernstliche Konsequenzen gibt es ja keine. :-)

Nicht der Andere am :

Den Selbstbedarf klauen und für den sonstigen Bedarf verhehlbare Ware klauen, das wäre dann noch die Steigerungsmöglichkeit. Insofern ist der Istzustand ja noch das Beste. Keine Kriminalität, kein Risiko, kein Schaden.

Josef am :

Fragt sich nur, wo er das Bier storniert...

Tim Taler am :

1. Und für manche wäre es eben öde, davon zu leben, Suchtmittel an andere Menschen zu verticken.
2. Nee, an der Armut wird es wohl kaum liegen, sonst würde er das Bier schließlich in preisgünstigen Läden kaufen :-P
3. Ohne die Seuche der Münz-/Brotwerfer gäbe es weder Bettlerbanden noch Taubenhorden.

Asd am :

Es bleibt jedem selbst überlassen, ob er anfängt zu saufen oder nicht. Dazu wird keiner mit vorgehaltener Waffe gezwungen.
Ebenso die Raucherei.
Wer so ein Schwächling ist, dass er dem Gruppendruck auf dem Schulhof nicht standhalten kann bzw bei jedem Problem gleich zur Flasche greift hat es halt nicht anders verdient.

ICH am :

Dann können wir Beschränkungen bei Rauschgift, Medikamenten & Co endlich mit gutem Gewissen aufheben. Danke dir.

HackFresse am :

Dein Weltbild kotzt mich an.

Hendrik am :

Ein paar Euro?
Ich war kürzlich bei der Bundesbankfiliale meiner Stadt, um mal nach einem Jahr, oder sogar länger mein Kleingeld los zu werden. (Endlich braucht man das nicht mehr, fast jeder nimmt Kreditkarte oder Giro, also auch ApplePay.)
- Na ja, vor mir waren ein paar (vom Geruch und Aussehen her) Bettler und keiner ging unter 500 Euro weg. Ich wette die bekommen dazu noch Hartz. -.-
Ich gebe nichts mehr an Bettler an Geld, nur noch Lebensmittel.

eigentlichegal am :

kein Stress, konstanter Alkoholpegel, genug zu kucken weil immer neue Kundschaft: Gibt schlimmeres
Zuhause vor der Glotze sitzen ist bequemer, dafür bekommt man dort sein Bier aber nicht bezahlt

Asd am :

Einfach mal abwarten, bis es richtig kalt oder regnerisch wird.
Diese typischen osteuropäischen Bettler habe ich dann jedenfalls noch nie draußen sitzen sehen. Bei schlechtem Wetter scheint die Armut nicht ganz so schlimm zu sein.

kritischer Beobachter am :

Doch ich schon. Die organisierten Bettler müssen auch zur Weihnachtsmarktsaison draußen hocken. Mitleid hab ich trotzdem keines. Und geben würde ich denen erst recht nix. Wird doch nur ihr clanchef oder zigeunerkönig reich davon.

Asd am :

Dass ich denen nichts gebe ist ja wohl selbstverständlich. Osteuropäische Bettler ebenso wie jeder andere Bettler auch kriegen nichts von mir.

Franz Seppelhuber am :

"Trottoir" ?? Ich dachte, das sagt man nur ganz weit unten im Süden? Oder in Frankreich.

Jürgen am :

Liegt das Rheinland weit im Süden von Bremen?

Saarlänner am :

Doch nicht weit unten im Süden, sondern im schönen Saarland. Warum sonst werden wir Saar-, oder Rucksackfranzosen genant? hihihi

Tante Erna am :

Ein widerliches Menschenbild wird hier mal wieder in die Welt gerotzt.

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