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Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 87)

Gemüse packen, Ware annehmen. Hier sind mal richtig spannende Sachen passiert. Guckt mal, damals gab es noch die Firmen Wendeln und Lieken. Inzwischen ist das ja alles nur noch Lieken. Harry gibt es auch heute noch und ist deren größter Mitbewerber.



Am Morgen habe ich zusammen mit Herrn F. Obst und Gemüse gepackt. Dabei habe ich mich um den Bereich mit den Früchten / Exoten gekümmert. Anschließend habe ich die leeren Kartons, Kisten und Paletten nach hinten gebracht und aufgeräumt.
Anschließend habe ich die Brotlieferungen von Harry, Wendeln und Lieken verglichen und angenommen.
Preisschilder für die Obst- und Gemüse-Abteilung kontrolliert und ggf. neue erstellt.
Leergut annehmen.
Ausleeren der Ballenpresse und der Recycling-Box aus der Kassenzone.
Am Samstag Morgen habe ich die Bremerland-Milch gepackt.



Der Lagerbestand 1/3

Der optimale Lagerbestand ist die "richtige" Lagermenge, also kein zu großer oder zu kleiner Lagerbestand. Bei einem zu großen Lagerbestand würde Ware verderben, veralten und aus der Mode kommen. Es würden zu hohe Zins- und Lagerkosten sowie totes Kapital entstehen. Bei einem zu kleinen könnten Kundenverlust und Gewinnminderung die Folge sein. Außerdem könnten Mengenrabatte nicht richtig genutzt werden.
Ein optimaler Lagerbestand lässt sich aber nicht genau ermitteln, da die Verhältnisse des Beschaffungs- und Absatzmarktes (zum Beispiel Geschmackswandel, allgemeine Wirtschaftslage, Witterung, staatliche Maßnahmen, Marktentwicklungen, Konkurrenzverhalten usw.) nicht voraussehbar sind.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 86)

Eine weitere Woche voller spektakulärer Tätigkeiten an der Pappresse. :-)

Am Rande zum Fachbericht: Gibt es eigentlich irgendjemanden, der den Apfel "Golden Delicious" (einer der Elstar-Bestandteile) wirklich englisch (also etwa "delisches") ausspricht? In der gesamten Welt des LEH habe ich bislang ausschließlich "delizius" gehört. Beim "golden" kann man dagegen ja nicht viel falsch machen. ;-)



Die Paletten und Rollcontainer zum packen aus dem Lager in den laden gefahren.
Ausleeren der Ballenpresse. Leergut annehmen.
Ware annehmen (Harry, Wendeln, Hengstenberg und Non Food von Paketdiensten).
Hauptlieferung annehmen, vergleichen und ins Lager fahren.
Gondelköpfe mit Kaffee umgeräumt, nachgepackt und neu gestaltet. Kondensmilch und Margarine packen.
Am Mittwoch habe ich Tiefkühlkost gepackt und anschließend im Lager aufgeräumt und die Rollis nachgepackt.



Der Elstar ist eine Mischung aus den Apfelsorten "Ingrid Marie" und "Golden Delicious". Dieser Apfel stammt aus Holland und hat eine karminrot gefärbte und glatte Schale. Das weißgelbe, knackige und saftige Fruchtfleisch schmeckt feinsäuerlich, würzig und ist recht erfrischend.

Der Cox Orange ist eine aus England stammende Apfelsorte. Dieser Apfel ist auf der Sonnenseite orange- bis bräunlich-rot geflammt, bzw. marmoriert und besitzt somit eine charakteristische Färbung. Er schmeckt aromatisch und ist sehr würzig und süß-fruchtig.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 84)

Gemüse packen, Müll entsorgen, Getränke annehmen, Getränke packen. Die ganz normale Routine des Azubis im zweiten Lehrjahr.



Morgens habe ich mitgeholfen, das Obst und Gemüse zu packen. Ich habe mich um die Seite mit den Früchten und Exoten gekümmert. Anschließend habe ich die Abfälle entsorgt, indem ich die Pappe in die Ballenpresse, die Paletten nach draußen und den Müll in die Container gebracht habe.
Trinks-Hauptlieferung verglichen, angenommen und gepackt. Anschließend habe ich die leeren Kisten aus dem Laden ins Leergut-Lager gebracht und in die Liste eingetragen.
Ich habe einer Kundin gezeigt, wo sie "ihren" Joghurt in de MoPro-Truhe findet.
Leergut annehmen.
Ausleeren der Recycling-Boxen.



Braeburn
Dieser Apfel stammt aus Neuseeland. Die Schale ist rötlich schimmernd. Sein knackiges Fruchtfleisch ist weißlich und saftig. Er hat eine feinsäuerliche Note, schmeckt dabei aber angenehm süß. Dieser Apfel ist sehr erfrischend und hat einen mittleren Vitamin-C-Gehalt.

Der Rote Boskoop stammt, wie der Name ja schon erahnen lässt, aus Holland. Seine raue und matte Schale ist dunkelrot bis orange. Das Fruchtfleisch ist gelblich und saftig. Je reifer die Frucht ist, desto mürber ist auch das Fruchtfleisch. Er schmeckt kräftig und fruchtig.

Wie ich lernte, NEIN zu sagen!

Ich bin ganz sicher nicht altruistisch bis zur Selbstaufgabe. Aber ich versuche dennoch immer irgendwie, nett und entgegenkommend zu anderen Leuten zu sein. Bitten und Wünsche erfülle ich oft auch dann (immer noch), auch wenn ich eigentlich keine Lust habe oder die Situation dadurch für mich unbequem(er) wird. Aber auch wirklich nur bei Freunden und Bekannten, aber auch Mitarbeitern, die zum Beispiel spontane Termine / Freiwünsche haben.

Bei Fremden kann ich das inzwischen und seit mittlerweile über 20 Jahren sogar ganz gut. "Gelernt" hatte ich das damals von einer wichtigen Person im Vertrieb unserer SPAR-Zentrale.

Ende 2000 wurde ich gefragt, ob ich ein Konvolut an Ware aus einem geschlossenen SPAR-Markt übernehmen möchte. Dazu hatte ich Anfang 2008 bereits im Beitrag "Glückwunschkarten" etwas geschrieben. An den Karten haben wir übrigens auch nach 2008 noch jahrelang verkauft, inzwischen sind sie aber tatsächlich restlos weg.

Natürlich war es damals auch verlockend, die Ware zum günstigen Kurs zu bekommen. Wir waren quasi noch Existenzgründer und die Chance war gut. Aber letztendlich wollte ich auch helfen, immerhin musste die Ware aus dem anderen Markt ja auch irgendwo untergebracht werden. Letztendlich hatte ich mich aber doch ziemlich darüber geärgert. Es waren abgelaufene Artikel dabei und eben vieles, dass sich bei uns nur mühsam verkaufen ließ.

Monate später bekam ich noch einmal eine derartige Anfrage. Wieder wurde ein Markt geschlossen und ein großes Sammelsurium an Waren aller Art musste irgendwie untergebracht werden. Wieder hatte ich Herrn W. vom Vertrieb am Telefon, aber diesmal zögerte ich und druckste herum. Der Gedanke daran, wieder Massen an Ladenhütern und unbekannten Artikeln hier auf der Fläche stehen zu haben, gefiel mir überhaupt nicht. Aber irgendjemand musste doch helfen, die Ware aus dem geschlossenen Laden zu vermarkten.

"Wenn Sie nicht wollen, sagen Sie einfach nein", hörte ich durchs Telefon.

Ich druckste wieder herum. Wollte ja nett sein, aber anderseits scheute ich die Bürde, noch einmal so ein Konvolut an Produkten hier durchschleusen zu müssen.

"Sagen Sie nein."

"Nein."

"Geht doch. Ist doch kein Problem, dann frage ich mal weiter rum. Schönen Tag noch."

War gar nicht so schwer und hat seitdem vieles für mich leichter gemacht. :-)