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Sojasahnewerfer

Einem jungen Mann passte nicht, dass sein Lieblingsgetränk gerade nicht vorrätig war. Vor lauter Wut ging er aus der Getränkeabteilung zum Regal mit haltbaren Milchprodukten, nahm sich eine Packung Sojasahne und feuerte diese wieder in der Getränkeabteilung quer in Richtung Getränkekisten.

Die Sahne platzte auf und verteilte sich quer über diversen Getränkekisten, etlichen Flaschen, Regalen, Preisschienen und natürlich auf dem Fußboden.

Es folgte eine weit über einstündige Putzorgie für die anwesenden Kollegen.

Nein, kein Sonderangebot

Beim Packen der Ware hatte Ines einen Artikel, der 2,29 € pro Stück kostet, in der Hand und wollte die Schachteln gerade ins Regal einräumen, als sie entdeckte, dass sich noch drei ältere Packungen im Regal befanden.

Gemäß FiFo hat sie die drei vorhandenen Packungen mit der freien Hand herausgenommen und kurzerhand im Fachboden darüber abgelegt. Dort fehlte auch gerade ein Artikel, der 1,49 € kostet.

In dem Moment kommt eine Frau daher, nimmt sich die drei Packungen und fragt: "Sind die im Angebot?"

"Nein, die habe ich da nur kurz abgelegt", antwortete Ines wahrheitsgemäß. "Die kosten wie immer 2,29 €."

"Aber da steht 1,49 €, warum liegen die dann da?"

"Weil ich sie nur kurz abgelegt habe."

Nach kurzer wie unnötiger Diskussion ist die Frau dann beleidigt abgedampft …

nein-zur-ausbildungsabgabe.de

Schon vor längerer Zeit wollte ich an dieser Stelle etwas zur angedachten "Ausbildungsabgabe" schreiben. Vor allem, dass dies wieder eine von sesselpupsenden Theoretikern ausgedachte Regelung ist. Von Politikern, die vom Leben nichts mitbekommen oder sich die Wahrheit "da draußen" schöndenken. Inzwischen wurde diese Abgabe im Senat beschlossen.

Wir leben im Jahr 2023. Die Menschen im ausbildungsfähigen Alter, also die komplette GenZ, möchte zu großen Teilen eine hübsche Work-Life-Balance ohne schmutzige Hände. Das Problem auf dem Arbeitsmarkt ist nicht, dass es nicht genügend Lehrstellen gibt. Das Problem ist, dass die Unternehmen diese einfach nicht besetzen können, weil es an brauchbaren Azubis mangelt – sofern man überhaupt noch einen findet, der das Konzept der körperlichen Arbeit nicht abstoßend findet. Gerade das Bauhandwerk tut sich da sehr schwer. Tischler mal ausgenommen, die haben genügend Nachwuchs, vielleicht auch noch die Zimmerleute. Wenn all diese Firmen auch noch eine Strafe dafür zahlen müssten, dass sie keine Auszubildenden haben, wäre dies eine Frechheit sondergleichen.

Eben bin ich an einer großen Werbung für nein-zur-ausbildungsabgabe.de vorbeigekommen. Dort gibt es Hintergrundinfos und einen Link zur Petition gegen diese Abgabe bei change.org. Ich weiß nicht, ob diese Petition jetzt nachträglich noch etwas an der Abgabe bewirken kann, aber ich habe auch unterschrieben.

Erdbeerkuchen für alle Kollegen

Am letzten Packtag war bei einem Wiener Boden die Packung beschädigt worden. Reduziert anbieten mögen wir offene Packungen nicht, aber zum Wegwerfen war die ansonsten ja noch einwandfreie Ware dann auch zu schade. Also hatte Ines kurzerhand zum nächsten Liefertag einen Erdbeerkuchen daraus gemacht und so hatten dann alle was davon.

Und das SPAR-Kind war auch dabei, schließlich sind Ferien. ;-)


Abbau alte Leuchten

Unser berühmter Umbau ist übrigens noch lange nicht fertig. Als es hier gerade schwungvoll weitergehen sollte, hat uns ein allseits bekanntes Virus mit diesen putzigen Spikes dazwischen gegrätscht und uns immens aufgehalten. Was hier noch als größte Einzelbaustelle ansteht, ist der Anstrich unserer Ladendecke. Dazu muss aber erstmal die komplette alte Beleuchtung demontiert werden. Das könnte ich einen Elektriker machen lassen, der dann mit zwei Gesellen hier zugange ist und pro Nase und Stunde 60 Euro netto kassiert. Für eine Arbeit, die nicht von Fachleuten gemacht werden muss, sehe ich das nicht ein und so machen wir das hier nebenbei selber – auch wenn es insgesamt etwas länger dauert.

Gestern haben die ersten 18 alten Leuchten den Weg nach unten gefunden. Eigentlich ist es schnell gemacht, nur wiegen die Teile auch ein paar Kilo und sind dabei vor allem unhandlich. Damit über den Regalen voller Ware zu balancieren, hält etwas auf, aber unterm Strich geht es ganz gut.

Hier standen die ersten abgebauten Kästen bereits im Lager. Gut zu erkennen sind auf dem Bild auch die alten PCB-haltigen Kondensatoren, die wir getrennt entsorgen werden. Aber auch da hetzt uns ja niemand …



Übrig bleibt ein dunkler Streifen an der Decke. Aber wie heißt es so schön? "Den Rest macht der Maler." Aber bis das so weit ist, wird es noch noch eine Weile dauern.


4,01 €

Bei der täglichen Regaletiketten-Runde mit aktuellen Preisänderungen fiel mir eben dieses Schild in die Hände. Ja, die Discount-Artikel heißen nicht ohne Grund intern "Aldi-Preise" und orientieren sich am gleichnamigen Discounter. Ja. die von der abschließenden "9" abweichenden Preise suggerieren knallhart kalkulierte Preise.

Aber wer denkt sich sowas aus?!


Torbogen für die Weinabteilung

Als vor inzwischen über 20 Jahren die Filiale des Bäckers hier ausgezogen war, hatten wir in der entstandenen Sackgasse unsere Weinabteilung eingerichtet.

Damals hatte ich irgendwann die Idee, die Abteilung auch in sich geschlossen zu thematisieren. Ich hatte den Gedanken, den Zugang zur Abteilung mit einem vom Tischler gebauten Torbogen abzugrenzen. Ich stellte mir Effektbeleuchtung mit Flackerkerzen und Weinkeller-Dekoration vor.
Daraus ist bekanntlich nie etwas geworden und heute würde ich es so auch nicht wieder machen. Glaube ich. Aber vor knapp 20 Jahren fand ich die Idee mal cool. ;-)


Wieder da: Weiße Schokobons

Die weißen Schokobons von Ferrero hatten wir zuerst 2021 hier im Laden stehen. Im Blog war es nur eine Randnotiz, aber der Artikel lief richtig gut. Selten hatten wir ein Display im Laden stehen, das sich so schnell leerte, nur der Turm mit Corona-Bier Mitte 2020 war schneller abverkauft.
Dann folgte letztes Jahr das Desaster mit den Salmonellen und die gesamte Ware, ich hatte nämlich wieder zwei solche Displays bestellt, musste vernichtet werden. Das tat weh, weniger finanziell als eher aus Prinzip.

Jetzt gibt es die weißen Schokobons wieder. Ich hatte diesmal nur einen Aufsteller bestellt und hoffe, dass die Leute nach dem Drama im letzten Jahr immer noch heiß auf diesen Artikel sind …


Stromverbrauch 2022

Ich habe gerade die Strom-Jahresabrechnung von Lichtblick für 2022 bekommen.

Insgesamt haben wir hier 197.194 kWh verbraucht, also 6914 Kilowattstunden weniger als im Jahr davor.

Nennenswerte Sparmaßnahmen haben wir nicht umgesetzt, die Differenz kann sich eigentlich nur vor allem durch jahreszeitlich- und damit temperaturbedingter anderer Laufzeiten der Kühlgeräte erklären lassen.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 87)

Gemüse packen, Ware annehmen. Hier sind mal richtig spannende Sachen passiert. Guckt mal, damals gab es noch die Firmen Wendeln und Lieken. Inzwischen ist das ja alles nur noch Lieken. Harry gibt es auch heute noch und ist deren größter Mitbewerber.



Am Morgen habe ich zusammen mit Herrn F. Obst und Gemüse gepackt. Dabei habe ich mich um den Bereich mit den Früchten / Exoten gekümmert. Anschließend habe ich die leeren Kartons, Kisten und Paletten nach hinten gebracht und aufgeräumt.
Anschließend habe ich die Brotlieferungen von Harry, Wendeln und Lieken verglichen und angenommen.
Preisschilder für die Obst- und Gemüse-Abteilung kontrolliert und ggf. neue erstellt.
Leergut annehmen.
Ausleeren der Ballenpresse und der Recycling-Box aus der Kassenzone.
Am Samstag Morgen habe ich die Bremerland-Milch gepackt.



Der Lagerbestand 1/3

Der optimale Lagerbestand ist die "richtige" Lagermenge, also kein zu großer oder zu kleiner Lagerbestand. Bei einem zu großen Lagerbestand würde Ware verderben, veralten und aus der Mode kommen. Es würden zu hohe Zins- und Lagerkosten sowie totes Kapital entstehen. Bei einem zu kleinen könnten Kundenverlust und Gewinnminderung die Folge sein. Außerdem könnten Mengenrabatte nicht richtig genutzt werden.
Ein optimaler Lagerbestand lässt sich aber nicht genau ermitteln, da die Verhältnisse des Beschaffungs- und Absatzmarktes (zum Beispiel Geschmackswandel, allgemeine Wirtschaftslage, Witterung, staatliche Maßnahmen, Marktentwicklungen, Konkurrenzverhalten usw.) nicht voraussehbar sind.