Eine Kollegin stellte fest, dass die beiden Schilder mit dem Hinweis "KASSE" noch an den alten Plätzen hängen würden und nun die Kunden in die Sackgasse locken.
Ich hab da schon eine Idee. Harste-Style. Moment.
Wir
nehmen ja nun nach wie vor noch D-Mark an. Hier hat bei einer Kollegin, die gebürtig aus der DDR stammt, wohl die Macht der Erinnerung zugeschlagen.
(Die Kundin wird sich bestimmt gefreut haben, knapp 30 Jahre nach dem Mauerfall dafür noch Ware im Wert von zehn Euro bekommen zu haben …)
So sieht es derzeit im hinteren Bereich des Ladens aus:
So sieht es momentan aus bei uns aus: Das Regal vor der Kasse ist noch nicht komplett, da fehlen nämlich noch ein paar Böden. Die Durchgänge werden noch mit beleuchteten Schranken versehen, aber zumindest die Kassentechnik ist komplett fertig.
Hier seht ihr die vordere linke (aus Kundensicht) Ecke vom Laden. Die Anzahl der Sortimente sind im Grunde genau wie jetzt auch angelegt, nur die Anordnung ist notwendigerweise eine andere.
Abgeschnitten links ist die Getränkeabteilung. Daran anschließen lassen würde ich die Spirituosen und Wein und Sekt. Die hellgrüne Regalgondel war in der ursprünglichen Version vollständig für Chips / Knabberartikel vorgesehen. Die würden sich dann aber einen Gang mit Hygienepapier teilen, so dass ich das anders lösen würde. Die vier Meter aus dem "ToiPa"-Gang mit der Tiernahrung tauschen, die (auf dem Bild nicht sichtbar beschriftet) unten links in hellgelb eingezeichnet ist.
Dann würden auch an der Außenwand in Richtung Kasse nach den Chips die Süßwaren und Schokolade folgen, die dann mit den Zeitungen abschließen würden. Die restlichen Regale zwischen Chips und Kasse würden sämtliche Drogerie- und Non-Food-Sortimente beinhalten: Toilettenpapier, Strümpfe, Haushaltsfolien, Reinigungsutensilien, Schreibwaren, Kerzen, Haushaltswaren, Hygieneartikel, Wasch- und Putzmittel und Körperpflegeprodukte.
Die Eistruhe (Kleineis, aka "Eis am Stiel") lässt sich leider nirgends anders sinnvoll unterbringen, aber der Platz ist neben Schreibwaren und Haushaltshelfern für mein Empfinden noch halbwegs akzeptabel.
Im eigenen Laden mit knapp 18 Jahren Erfahrung am Standort kann und darf man das natürlich nicht ganz alleine entscheiden, aber wir werden uns schon mit den Sortimentsplanern unserer Großhandlung auf irgendeinen Kompromiss einigen.
Das in braun eingemalte Regal "Party / Batterien" genau neben der Kasse ist nur nachträglich in den Gang gekritzelt. In der Praxis passt das so und es würden nicht nur 40cm Durchgang für die Kunden bleiben.
Ich denke, für den Rest der Woche wird es hier im Blog etwas ruhiger. Durch die Baumaßnahmen der letzten Wochen, vor allem natürlich auch aufgrund der neuen Kasse, steht hier unglaublich viel Zeugs im Lager herum, das nun erst mal sortiert und "eingetuppert" oder entsorgt werden muss.
Mal gucken, ob sich daraus bloggenswerte Ereignisse ergeben.
Sieht momentan noch etwas wild aus bei uns im Lager, aber wenn die Wände unserer neuen Backstube erst mal gestrichen sind, wir niemandem mehr auffallen, dass der gesamte Raum nachträglich entstanden ist.
Wir hatten vorhin so gegen 15:30 Uhr den Laden wieder geöffnet. Es war überraschenderweise ab dem Moment schlagartig voll. Nicht, dass ich dagegen etwas einzuwenden hätte.
Uns raucht der Schädel. Nicht nur, dass wir seit heute Morgen 5 Uhr hier im Laden stehen, dazu kam auch noch die Koordination des ganzen Tages und die Schulungen für die Kasse und auch die anderen Gerätschaften.
Aktuell sind wir dabei, das ganze Umfeld um den Tisch wieder in einen halbwegs zivilen Zustand zu bringen. Das klappt schon und an die neuen Wege werden sich alle gewöhnen.
Wir bekommen auch viele positive Stimmen über den neuen Tisch zu hören. Die Kritik ist erstaunlich und die gleiche wie schon bei der Gemüseabteilung: "Der ganze Charme und das Tante-Emma-Flair sind jetzt weg."
Aber es gab keine Alternative dazu. Wir brauchten einen neuen Kassentisch, spätestens in zwei Jahren auch das neue Kassensystem, und so haben wir uns eben für die aktuell modernsten Komponenten am Markt entschieden.
Klar wirkt jetzt das Umfeld um den neuen Tisch umso schrabbeliger (Stichwort Fußboden), aber das ist nun mal so. EIne Baustelle nach der anderen und in ein paar Monaten fügen sich alle Puzzleteile zu einem schönen, neuen Laden zusammen!
Der Tisch ist inzwischen fast vollständig aufgebaut. Der Elektriker ist dabei, die Zuleitungen anzuschließen, die Edeka-Techniker montieren das Kassensystem.
Alles läuft bis jetzt wie am Schnürchen, ich bin echt froh.
Der allerallerletzte Blick auf unseren alten Kassentisch. Hier verschwand er gerade im LKW, der dann auch direkt schon ein paar Minuten später, nach dem alle Lieferpapiere für den neuen Tisch unterschrieben waren, wieder in die Heimat gefahren ist. (Und dafür jetzt das Haltverbot bis 15 Uhr … Aber gut, konnte ich ja nicht wissen, dass das so schnell geht.)
Nachdem wir nun ganz viel kaputtgemacht haben, wird endlich wieder aufgebaut: Das erste Element für unseren neuen Kassentisch steht hier bereits schon an Ort und Stelle:
Wie mein Azubi heute Morgen scherzte: Bremens erster Supermarkt ohne Kasse.
Amazon kann sich warm anziehen.
(Und ab jetzt galt es, die Wischmaschine zu fordern!)
Das erste Stück des neuen Tisches wird abgeladen:
Alle Lebensleitungen sind gekappt und der große Teil unseres alten Tisches liegt hochkant (anders passt er nicht durch die Tür) auf einem Rollwagen:
Da steht das alte Seitenteil: