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Hrhrhr

Ein Kollege reimte etwas sinnfrei durch die Gegend: "Kirschen knirschen."

Ich: "Du darfst die Steine ja auch nicht mitessen."

Schade. Der darauf folgende Blick ist irgendwie unblogbar.

NIEMAND war's

Ich frage erst gar nicht, wer wohl dafür verantwortlich ist, dass das der Gondelkopf am Keksregal vollkommen windschief stand und mir die Rückwände schon bei leichter Berührung entgegenfielen. Natürlich ist anzunehmen, dass es IRGENDJEMAND war, aber wenn man nachfragt, war es ja doch wieder NIEMAND. Oder vielleicht JEMAND ANDERS, aber dieser fleißige Mitarbeiter ist sowieso meistens dafür verantwortlich, wenn irgendetwas nicht so ist, wie es sein sollte. Eigentlich sollte JEMAND ANDERS sowieso längst mal eine Gehaltserhöhung bekommen, so viel Einsatz sieht man ja sonst selten.

Ich plädiere trotzdem dafür, dass es IRGENDJEMAND war, der da mit einem Rollcontainer oder einer Palette gegen das Regal gesemmelt ist und es dabei erheblich verrückt hat.

Eigentlich sollte es dann auch IRGENDJEMAND auseinander- und hinterher wieder neu aufbauen, aber der ist natürlich gerade nicht da und bevor es nun NIEMAND macht, muss eben JEMAND ANDERS ran. Ich zum Beispiel mit einem Kollegen.

PS: Der Schmutz unter dem Regal entsteht im Laufe der Jahre und ist normalerweise nicht sichtbar und auch nicht "mal eben" durch meine Putzfrau zu entfernen. Die grauen Bleche auf dem Boden sind die sogenannten Sockelblenden, die man nur entfernen kann, wenn man den untersten Fachboden herausnimmt.


Nervt!

Da meine Anrufe bei der Auftragsannahme der Firma ja ohne nennenswerte Reaktion bleiben, versuche ich's mal auf diesem Wege. Wir haben mal wieder und wie in den letzten Wochen schon so oft das "Defekt!"-Schild am Automaten hängen.

Wären es immer wieder verschiedene Gründe, die das Gerät streiken lassen würden, die man vielleicht sogar mit der Gesamtzahl der inzwischen angenommenen Gebinde begründen könnte, hätte ich dafür ja noch Verständnis.

Aber: Es ist immer und immer und immer und immer und immer wieder die selbe Fehlerquelle. Nämlich die spackige Konstruktion, die die Mehrwegflaschen auf den Flaschentisch sortiert. Entweder verklemmen sich die Flaschen unter dem Förderband oder die dünnen Blechstreifen verbiegen sich oder der Näherungsschalter wird von dem darunter rotierenden Metallteil abgefräst oder eine Lichtschranke fällt ab, weil sich die Schrauben lockern oder der Antriebsmotor bzw. das daran hängende Getriebe verreckt. Aber immer wieder ist es dieser blöde Aufrichter / Ausschieber.

Es wäre nicht so frustrierend, wenn man nicht immer wieder mit dem selben Problem, bzw. der selben Fehlermeldung vor dem nicht funktionierenden Automaten stehen würde. :-(


Schrabbelklammer

Eine Heftklammer ist durch die Schlitze des Lautsprechers eines unserer Gigaset-Mobiltelefone gerutscht und hängt nun an dem Magneten des Lautspreches direkt vor der Membran fest. Mit den mir hier gegebenen Mitteln bekomme ich das Ding erstmal nicht raus, dafür sind die Öffnungen zu klein.

Aber die Klammer muss unbedingt wieder raus. Nicht, dass man mit dem Gerät nicht mehr telefonieren könnte – aber jedes Mal, wenn es klingelt oder man die Freisprecheinrichtung benutzt, tötet einem das hässliche (und vor allem laute) Geschrabbel von der Klammer auf der Kunststoffmembran den letzten (Hör-)Nerv. :-O

Wie Björn zu seinem SPAR-Markt kam – Noch ein paar Fragen und Antworten

Gibt es ein Standardsortiment, dass man bei Ladeneröffnung aufnimmt, gibt es Erfahrungswerte oder hat man selbst eine konkrete Vorstellung, welche Firmen/Sortimente/Produkte man gerne hätte?
Natürlich hat man selber auch persönliche Vorstellungen, weil man bestimmte Produkte einfach gerne mag. Aber es gibt defintiv ein Kernsortiment, über das man sich im Grunde nicht viele Gedanken zu machen braucht. Dazu gehören einfach die wichtigen Markenprodukte, die man kennt. Dazu kommen die Handelsmarken im sogenannten Preiseinstiegssegment, also damals "Die Sparsamen" und heuten "Gut + Günstig". Wenn man dann noch Platz hat, kann man mit unbekannteren Marken auffüllen oder man nimmt Artikel ins Sortiment auf, die etwas exotischer und nicht überall zu bekommen sind.
Inwieweit hat sich das Sortiment mit der Ausdehnung der Öffnungszeiten verändert? Irgendwann hast Du mal geschrieben, dass besonders hochpreisige, kleine Produkte (ging AFAIR um Kosmetika/Lippenstifte ect) aus dem Pogramm rausgeflogen sind .... Einfach zur Schadensbegrenzung oder sind die Artikel wenig gefragt worden? Gab es eine Verschiebung zu Getränken, Alkohol, Fertigessen, Condomen....?
Konkret verändert hatte sich nichts, die Umsatzanteile von Tiefkühlpizza, Alkohol, Zigaretten, Tiefkühlpizza, Bier, Knabberartikeln und Tiefkühlpizza sind aber erheblich gestiegen. Erwähnte ich schon Tiefkühlpizza?
Ansonsten gehst Du ja auch mal auf Kundenwünsche ein und modifizierst das Pogramm (z.B. die Ben + Jerry´s Geschichte) - reicht hier eine Kundenstimme, wenn Du auch dahinter stehst, oder sammelst Du?
Oftmals reicht tatsächlich schon eine Kundenstimme. Nämlich einfach als ausschlaggebende Anregung für die Sortimentserweiterung. Vor allem, wenn ich auch denke, dass der Artikel eine interessante Bereicherung für das Sortiment wäre.
Bei neuen Produkten fragen häufig mehrere Kunden danach, weil sie die Sachen schon in der Werbung gesehen haben. Aber da versuche ich natürlich auch immer, das Sortiment so schnell wie möglich zu aktualisieren. Da ist man nunmal immer etwas vom Großhändler und deren Tempo beim Einlisten neuer Produkte abhängig.
Letztendlich denke ich, werden ja auch regelmäßig neue Produkte aufgenommen, andere Firmen/Produkte verschwinden...
Kommt da vom Großhandel mal automatisch was neues, oder alles nach Vorstellung durch Vertreter / Probepackungen usw.
Ja, regelmäßig. Bei unserem Lieferanten bekommen wir regelmäßig Unterlagen mit den Informationen über neu gelistete Produkte. Vertreterbesuche werden immer seltener, da Außendienst nunmal Geld kostet. Aber wenn, dann stellen die Vertreter mir auch häufig neue Produkte vor.

Ein wenig frisch

Mittlerweile nervt das anhaltend kalte und trübe Wetter nur noch. Wir haben Mitte Mai und ich habe gerade hier im Büro mit klammen Fingern die Heizung angestellt.

Wo kann man sich eigentlich über solche Temperaturen beschweren? Beim Deutschen Wetterdienst in Offenbach oder doch lieber direkt in der Zentrale im Vatikan?

Nur Speicher für etwa 100 Zahlungem

Derzeit bin ich (noch) parallel bei zwei verschiedenen ec-Cash-Anbietern, nämlich sowohl bei Telecash als auch bei Rea-Card. Lange habe ich versucht, die Vor- und Nachteile gegeneinander abzuwägen, doch inzwischen hat mir Rea-Card die Entscheidung abgenommen.
In deren Terminal passen nämlich seit einer Softwareumstellung gerade mal rund 100 Zahlungen hinein, bis der sogenannte Kassenschnitt (Eine Funktion, die die im Terminal gespeicherten Daten an das Rechenzentrum weiterleitet und einen Beleg mit der Gesamtsumme der angefallenen Zahlungen ausdruckt.) fällig wird. Das wäre nicht weiter dramatisch, wenn besagter Kassenschnitt ausdrücklich unter Eingabe eines Passwortes ausglöst werden müsste. Muss er aber nicht und wenn der Speicher voll ist, wird er somit quasi von alleine gedruckt. Es ist jedenfalls schon häufiger vorkommen, dass diese Belege in der Hektik an der Kasse verschwunden sind und das ist ausgesprochen lästig.

Eine Speichererweiterung ist nicht möglich, aber ich könnte ein neues Terminal bekommen. Das wiederum würde ich allerdings nur bekommen, wenn ich einem neuen (und damit logischerweise verlängerten) Vertrag zustimmen würde. Nee, lasst man. Die drei Jahre beiße ich noch die Zähne zusammen und dann fliegt Rea-Card hier wieder raus.

Strike!

Unser Leergutautomat leidet übrigens derzeit unter einem umwerfenden Problem. Das ist aber zum Glück "nur" lästig und blockiert nicht gleich das gesamte Gerät.


Der Preis am Regal und in der Kasse

Ein Kunde hat in der Vergangenheit mehrmals moniert, dass der Preis eines bestimmten Artikels nicht mit dem Preis auf dem Regaletikett übereinstimmt. Einmal auch in meiner Anwesenheit. Ich hatte mich auch darum gekümmert, aber offenbar ohne Erfolg. Der Kunde hat mich nämlich nun via E-Mail angeschrieben und mir seinen (verständlichen) Frust mitgeteilt.

Ich habe die Angelegenheit für längst erledigt gehalten und habe vorhin mal intensiver überprüft, wo das Problem liegt.

Nun: Kleine Ursache, große Wirkung.
Ich hatte immer nur das Regaletikett mit ins Büro genommen und anhand dessen den Preis in unserem Warenwirtschaftssystem überprüft. In diesem Fall habe ich wohl schlichtweg versäumt, die Artikelnummer auf den im Regal platzierten Produkten mit der auf dem Preisetikett abzugleichen. Die hatte sich nämlich geändert und so war der Preis des Artikels, der zu der auf dem Etikett abgedruckten Nummer gehörte zwar noch richtig im Warenwirtschaftssystem eingepflegt, der eigentliche Artikel mit der geänderten Nummer aber eben nicht.

Nun sollte aber alles endgültig wieder stimmen.

Grünes Licht hinter dem Defekt-Schild

Der Leergutautomat ist derzeit defekt. Zumindest teilweise, die Mehrweg-Annahme ist ausgefallen und eingeworfene Flaschen würden die ganze Mechanik blockieren. Einwegflaschen nimmt und cruncht die Maschine problemlos.

Aber den Unterschied kann man leider nur den wenigsten Kunden klarmachen. Bevor ich ein Schild mit langem Text aufhänge, auf dem beschrieben wird, woran man eine Einwegflasche erkennt ("Ich habe keine Einwegflaschen! Die sind alle mit Pfand!"), mache ich es lieber so wie jetzt:


Altpapierpreise

Post vom Entsorgungsunternehmen, das hier regelmäßig mein Altpapier abholt. Bislang war der Deal, dass mich die Abholung nichts kostet, aber ich auch nichts für das Material bekomme. In dem Schreiben heißt es:
"...der Aufwärtstrend auf dem Altpapiermarkt hat sich weiter fortgesetzt. Dementsprechend können wir Ihnen die erfreuliche Mitteilung machen, dass wir Ihr Altpapier mit netto 25 Euro pro Tonne vergüten werden..."
Keinen Einwand. :-)

Wie Björn zu seinem SPAR-Markt kam – Die Antworten 16-21 zu den Fragen

Was kostet der Sprung vom Angestellten zum Unternehmer, und wie hast Du den finanziert?
Der Sprung kostet unheimlich viele Nerven und vor allem den Mut, aus einem sicheren Angestelltenverhältnis in ein riesiges schwarzes Loch unbekannter Tiefe zu springen.
Es mag nicht jedem so gehen, aber die Aussicht darauf, ohne Vorgesetzte arbeiten zu können, hat mir mächtig viel Kraft gegeben.
Wie hoch war Dein Eigenkapital, und wieviel mußtest Du insgesamt (fremd und eigen) finanzieren?
Eigenkaptial war nicht vorhanden. Wie denn auch mit gerade mal 26 Jahren? Der gesamte Laden wurde duch die Bank finanziert, die als Sicherheit natürlich alles haben wollte, was hier drin steht.
Wie kamst Du überhaupt darauf, diesen Sprung zu machen - war es der Frust als Angestellter oder die Herausforderung des Unternehmertums? ("push" oder "pull"?)
Es war eine Mischung aus dem sowieso vorhandenen langjährigen Wunsch, mich selbstständig zu machen und dem Frust bei meinem alten Arbeitgeber. Die letzten zwei Jahre vor meiner Selbstständigkeit habe ich bei Plus als Marktleiter gearbeitet und hatte irgendwann keine Lust mehr auf das konsequente Gängeln von oben.
Die Übergangsphase, vom Angestelltendasein über die Kündigung bis zum ersten Öffnungstag - Pulsfrequenz? Blutdruck? Anspannung? Schlafrhythmus? (Gab es Schlaf in dieser Phase?)
Die Phase war nur kurz. Am 1. Mai konnten wir hier rein und an dem Tag haben auch gleich schon die Handwerker losgelegt. Ich hatte meinen alten Job zum 30. Mai gekündigt und noch zwei Wochen Urlaub gehabt, so dass ich erst ab Mitte Mai hier in meinem neuen Laden richtig zur Verfügung stand. Davor habe ich jeweils abends nach meinem Feierabend beim alten Arbeitgeber hier noch ein paar Stunden gearbeitet. Ab dem Moment, in dem ich nicht mehr täglich in die Discounter-Filiale musste, habe ich hier täglich von morgen bis spät abends gearbeitet, geplant und die Arbeiten der Handwerker (soweit möglich) überwacht und gesteuert.
Privatleben - vorher halbwegs geregelte Arbeitszeiten, seitdem Freiwild der Kunden und des Unternehmens - wie hast Du das erlebt und verarbeitet?
Ich habe das gut verarbeiten können. Kaum Schlaf, schmerzende Füße, Stress – aber die Gewissheit, zukünftig mein eigener Herr zu sein. Das hat mir viel Kraft gegeben.
Wieso überhaupt selbständig? Reichtum? Ruhm? Ziele?
Definitiv die Ziele und den Wunsch, eigene Ideen verwirklichen zu können, ohne ständig unter dem Druck von oben Leiden zu müssen.
Muss ein sonderbares Gefühl sein der erste Tag als eigener Chef, wenn die Kunden kommen und bei einem einkaufen und das Geld in die eigene Kasse fließt und man plötzlich für ein paar Angestellte verantwortlich ist.
Es war ein sonderbares Gefühl, ja. Aber auch ein unwahrscheinlich gutes, das jetzt noch kaum zu beschreiben ist. Ich glaube, das können nur diejenigen nachvollziehen, die den Schritt irgendwann mal selber gewagt haben. Vielleicht mag ja der eine oder anderen in den Kommentaren versuchen, den Zustand zu beschreiben. :-)