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Wenn die grüne Lampe angeht...

Den Einwegcontainer, das ist die Box, in der die gecrunchten Einwegbehältnisse im Leergutautomaten gesammelt werden, war voll und musste ausgeleert werden – so, wie es mehrmals täglich vorkommt.

Eine Kundin stellte fest, dass der Automat nicht funktionierte und ich bat sie darum, eben eine Minute zu warten. Nachdem wir den Container wieder in den Automaten geschoben hatten, erfolgte die obligatorische Neukalibrierung des Systems. Währenddessen leuchtet eine rote Lampe an der Automatenfront auf. "Sobald diese Lampe grün wird", und dabei zeigte ich auf das rote Licht, "können Sie die Flaschen einlegen."

Sie stopfte trotzdem die Flasche rein, die Kalibrierung klappte nicht und folglich ging erstmal gar nichts mehr...

Dyschromatopsie oder einfach nicht zugehört?

Die SPAR-Telefonzelle

Ein Kunde hat nun rund eine Stunde im Laden telefoniert. Sein Handy ans Ohr drückend, bewegte er sich während des Gesprächs langsam von Gang zu Gang.

Ich glaube, so lange hat's hier noch keiner geschafft. :-)

Abbau

Einer meiner langjährigen Stammkunden macht mir momentan Sorgen. Er hat irgendwann mal studiert, war viele, viele Jahre mit einem Unternehmen mit mehreren Angestellten selbstständig und genießt seit einigen Jahren seinen wohlverdienten Ruhestand. Ich habe ihn in all den Jahren als einen kräftigen Mann mit gesundem Menschenverstand und Unternehmerseele kennengelernt. Hin und wieder ein "schwieriger Kunde", aber dennoch hatte er mehr Verständnis für die kleinen Probleme im Einzelhändler-Alltag, als viele andere Kunden.

Seit einiger Zeit machen sich bei ihm Anzeichen von Parkinson bemerkbar. Seine Körperhaltung ist nicht mehr so aufrecht wie früher und spätestens an der Kasse, wenn er das Kleingeld aus seinem Portemonnaie sucht, lässt sich das Zittern seiner Hände nicht mehr verheimlichen.
Aber noch viel schlimmer finde ich, dass er sich im Laden neuerdings immer schlechter zurechtzufinden scheint. In einem normalen Regal suchter er plötzlich Tiefkühlpizza, worauf ich allerdings auch erst nach mehrmaligem nachfragen kam. Denn erkundigt hatte er sich bei mir ursprünglich lediglich nach "Dr. Oetker" – und das hätte ja nun ziemlich viel sein können.

Seine letzte Frage fand ich gerade besonders übel. "Wo haben Sie denn jetzt das Brotregal gelassen?" klingt zwar im ersten Moment wie eine gewöhnliche Frage eines gewöhnlichen Kunden. Doch dieser Mann ist ein Kunde der ersten Stunde und auch das Brotregal hat in den letzten 8,5 Jahren keinen neuen Standort bekommen. Mindestens einmal pro Woche ist er hier im Laden und dieser Kunde gehört zu denen, von denen ich sagen würde, dass sie sich hier am besten auskennen.

Ich bin gespannt, wie es weitergeht. Allerdings befürchte ich, dass es nicht besser werden wird. :-(

Neue Bierplatzierung und die Folgen

War klar... Kaum steht das Bier auf der gegenüberliegenden Seite im Gang, aber dennoch immer noch so, dass man unweigerlich daran vorbeikommt, fragen einen die Kunden, ob man denn jetzt gar kein Bier mehr hätte.

Seufz... :-O

Täglicher Bedarf

Ein junger Mann wollte mit einem sogenannten Kostenübernahmeschein (Für Lebensmittel und Hygieneartikel) einkaufen. Tabakwaren im Gesamtwert von knapp 50 Euro hatte er auf das Förderband gestapelt und hielt meiner Mitarbeiterin das Schreiben der BAgIS vor die Nase, als es ans Bezahlen ging.

Ohne "Räucherware" musste er allerdings wieder gehen, denn dafür war der Schein schließlich nicht gedacht.

Nachtrag: Diese Bevormundung haben wir uns hier nicht ausgedacht, sondern ist auf die Berechtigungsscheine aufgedruckt. Wer die Dinger kennt, wird das bestätigen können.

Darf ich schon?

Schüchterne Frage eine jungen Dame, die mitten in das morgendliche Lieferanten-Kuddelmuddel geraten ist: "Darf ich schon reinkommen?"

Klar durfte sie. Immerhin schon seit fast sechs Stunden. :-)

Qual der Wahl

Besorgungsauftrag eines Kunden an einen Taxifahrer: "Bring mal mal Chips mit. Die sind aus England in einer weißen Tüte und stehen nicht da, wo die anderen Chips sind."

Und da stand er eben vor dem Regal mit den Walkers-Crisps und musste sich für eine Sorte der "Sensations" entscheiden. "Ich komm' schon klar", sagte er. Na, gut. Ich habe ihn beratungsfrei gewähren lassen...

Mein Favorit ist übrigens die Sorte "Thai Sweet Chili"

Einladende Rampe

Um die Warenanlieferung durch den Haupteingang zu erleichtern ermöglichen, haben wir eine Rampe aus Alublech, die mitunter mehrere Stunden vor der Tür liegt, damit die unterschiedlichen Lieferanten ihre Ware liefern können.

Heute Morgen fand ein Kunde die Rampe so einladend, dass er gleich mit dem Fahrrad in den Laden gefahren ist. Allerdings wurde er noch in der Gemüseabteilung von einem Kollegen gestoppt. Wir sind ja hier sehr offen und für fast jeden Spaß zu haben. Aber eben nur fast. :-)