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Theoretiker

Wir haben heute den ganzen Tag alle nur an Pause gedacht.

Wie gesagt: Gedacht.

Romanesco mit Paprikasauce

(Für 2 Personen)

2 Schalotten abziehen, würfeln und in etwas Butter glasig dünsten. 2 rote Paprika und nach Geschmack 1 rote Pepperoni in Streifen schneiden und zu den Schalotten geben. 50ml Gemüsebrühe dazugeben und das Ganze garen. Anschließend vom Herd nehmen, pürieren, 3 EL Créme frâiche einrühren und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuß abschmecken.
1 Kopf Romanesco in Röschen teilen und in etwas Salzwasser gardünsten. 250g Pasta (z.B. Fusilli) kochen, auf 2 Teller geben, den Romanesco darauf verteilen und mit der Paprikasauce angerichtet servieren.

Übrigens: Romanesco ist zumindest optisch ein ausgesprochen beeindruckendes Gemüse: Der Romanesco gehört zu den wenigen Pflanzenarten, die in ihrem Blütenstand gleichzeitig Selbstähnlichkeit und damit eine fraktale Struktur sowie Fibonacci-Spiralen aufweisen.


(Bild: Unbekannte Quelle. Die Datei liegt seit Ewigkeiten bei mir auf dem Rechner. Sollte jemand sein Urherberrecht verletzt sehen, bitte ich um Benachrichtigung!)

Pressemitteilung Preisverleihung Achim 2

Auch diese Meldung ging über den Presseverteiler an alle relevanten Redaktionen:

Sehr geehrte Redaktion,

wir möchten Sie hiermit zur Preisverleihung eines großen Warenkorbes mit regionalen Produkten am Dienstag, 02. August 2005 um 15:00 Uhr im „SPAR direkt“-Markt Harste in Achim in der Friedrichstr. 35 einladen. Gewonnen hat den Warenkorb Herr Heiko Gonnermann aus Achim, als er sich am 22.7.05 bei der Neueröffnung des SPAR- direkt Marktes am Quiz der Nordlichter beteiligte. Herr Gonnermann kann sich nun auf einen großen Korb mit frischer Wurst vom Biohof Bakenhus aus Großenkneten, mit Käse vom Hof Butendieker aus der Wesermarsch, Milch vom Demeter-Betrieb Lütjen aus dem Teufelsmoor und Säften vom Betrieb König aus dem alten Land und von der Mosterei Fabelsaft aus Bremen freuen. Außerdem enthält der Korb noch Brot und Eier vom Biolandbetrieb Hergen Barkemeier aus Hatten.

Am 22.7.05 wurde von Vertretern des Projektes „Region im Regal“ eine Verbraucherbefragung durchgeführt. „Uns interessiert, welche regionalen Produkte für die Kunden des Supermarktes besonders wichtig sind“, so Angela Wilhelms, Akteurin der Nordlichter. Beim Quiz galt es herauszufinden, wie die neue Marke heißt, anhand der Verbraucher zukünftig Produkte aus der Region in den Regalen der Supermärkte, Fachgeschäfte, Verbrauchermärkte oder Wochenmärkte erkennen können. Die neue Marke „weserklasse“ wurde vom Verein Nordlichter Region Weserland entwickelt, nachdem der Verein beim Bundeswettbewerb „Regionen Aktiv“ gewonnen hatte, den das BMVEL unter Bundesverbraucherschutzministerin Künast ausgeschrieben hatte, um Verbrauchern mehr Transparenz in der Herstellung von Lebensmitteln zu ermöglichen. Mit der Marke „weserklasse“ wird nun auch im Supermarktregal deutlich, welche Produkte auf kurzen Wegen aus der Region in die Regale kommen und von welchen Erzeugern diese hergestellt werden. Für die Marke gelten Qualitätskriterien wie Verzicht auf gentechnisch veränderte Zutaten. Tiere müssen artgerechter gehalten werden, Kühe zum Beispiel in Weidehaltung.

Quasseln fürs Blog

Zwei Kundinnen standen eben bestimmt eine bis zwei Stunden an der Kühltruhe und haben sich privat unterhalten.

Da fühlt man sich doch wieder in seiner Rolle als Treffpunkt, Nahversorger und "guter Nachbar" bestätigt. :-)

Der Umbau geht weiter

Endlich habe ich es geschafft, den seit Ewigkeiten geplanten Tiefkühl-Umbau einen großen Schritt vorwärts zu treiben. Vier der kleinen Tiefkühltruhen stehen nun im Block an der geplanten Stelle, das H-Milch-Regal ist (mal wieder) umgezogen und man kann sich schon recht gut vorstellen, wie es hier mal aussehen soll.

In den nächsten Tagen werden die zwei noch ungenutzen Truhen mit Ware bestückt und dann kann der entscheidende Moment kommen: Die TK-Schränke werden aktiviert und zeitgleich verschwindet die große, alte Linde-Truhe (Die berühmte, die mir oft, öfter, sehr oft, noch viel öfter Ärger gemacht hat...) aus der Mitte des Marktes.

Lange hat es gedauert und es gab viele, viele (mehr und noch mehr und viel, viel mehr) Blogeinträge um den gesamten Umbau. Durch die Planungen für die Neueröffnung in Achim hat sich in den letzten Wochen kaum noch etwas getan, aber nun ist es fast fertig. Ich freue mich sehr darüber, auch wenn es kein übermäßiger Gewinn an Plazierungsmöglichkeiten für Tiefkühlkost war, sondern nur mehr Platz im Laden geschaffen wurde...


Marzipan für Figurbewußte

Ich lesen gerade in einem Artikel in der "Lebensmittel Zeitung direkt", daß von Niederegger demnächst einige Diät-Marzipan-Spezialitäten auf den Markt gebracht werden, die "Figurbewußten ebenso entgegenkommen wie Diabetikern".

Leider ist auf der Website von Niederegger noch nichts darüber zu finden. So ganz glaube ich nämlich nicht daran, daß die Produkte tatsächlich so viel weniger Kalorien haben, als herkömmliches Marzipan. Ein Irrglaube, dem viele unterliegen: "Diät" ist nicht gleich "kalorienarm".

Ich werde am Montag mal bei Niederegger anrufen. Da bin ich doch jetzt zu neugierig!

Abzocke im Zeitschriftenregal

Viele Verlage, auch "Ein-Mann-Betriebe am Heim-PC", versuchen offenbar, mit der Herausgabe einer Zeitschrift oder anderer Machwerke, die über den Pressegroßhandel vertrieben werden, schnelles Geld zu verdienen.
Vor Monaten gab es mal ein Magazin darüber, wie man bei Ebay optimal verkaufen kann. So weit ich mich erinnern kann, stand darin auf ein paar Dutzend Seiten nicht mehr, als man auch selber über Ebay Onlinehilfe und das Forum nachlesen könnte.
Dafür sollte das Heft auch rund 15 Euro(!!!) kosten.

Ich halte hier gerade das POP*STARS WILLIAMS SUPER POSTER MAGAZIN in den Händen: Ein DIN A1-Poster auf A4 zusammengefaltet. Auf der einen Seite, die andere Seite besteht jeweils zur Hälfte aus Text mit Infos über Robbie Williams und weiteren Fotos.
Die Robbie-Williams-Fans kaufen das bestimmt - aber den Preis von 3,90€ finde ich happig. Mag sein, daß der notwendig ist, um die Satz- und Druckkosten nach Remission wiederzubekommen - aber alle, die ich gefragt hatte, tippten auf einen bis maximal zwei Euro für das Magazin.

Nachtrag:
Wieder etwas gelernt: BPV steht zwar als Kontakt im Impressum, ist aber nicht verantwortlich für Inhalt und Preis, sondern lediglich für den Vertrieb.

Eröffnungsverlosung: Glücksfee am Werk

Am Eröffnungstag hatten wir die Nordlichter mit der neuen Marke Weserklasse zu Gast. Als aktiver Projekt-Partner der Nordlichter haben wir natürlich die Gelegenheit genutzt, für die neue Regionalmarke zu werben und haben dazu ein Gewinnspiel in Form einer Umfrage veranstaltet. Verbraucher sollten das neue "weserklasse"-Logo erkennen können (hat eigentlich jeder Teilnehmer geschafft ;-) ) und ihre Produktwünsche ankreuzen. Es gibt noch keine zertifizierten Produkte, aber es sind einige Anwärter mit hochwertigen Bio-Produkten aus der Region in der Warteschleife. Diese Produkte können dann zukünftig damit werben, nicht nur den strengen ökologischen Standards zu entsprechen, sondern auch aus der eigenen Region zu stammen. Weserklasse-Produkte legen vor allem Wert auf Qualität und Regionalität, es können sowohl ökologische als auch konventionelle Regionalprodukte sein. Noch sind wir in der Aufbauphase, schließlich gehen die Projekte bis Ende 2005. Nach den Sommerferien geht es in die Vollen.

Gestern haben wir dann die kleine Lea, die gerade bei uns im Markt mit ihrer Mutter einkaufen war, gebeten, als unsere Glücksfee die Gewinner zu ziehen. Johnny hat ihr das Körbchen gehalten, sie hat fleißig umgerührt und dann gezogen.
Hauptgewinner des Freßkörbchens in Form eines "Regionalen Warenkorbes" ist Heiko Gonnermann. Und ja, wir haben wirklich blind gezogen. Heiko Gonnermann ist nämlich zufälligerweise auch der nette junge Mann, der am 23.07.2005 im Achimer Kurier als einer der ersten Verbraucher und Testesser der "weserklasse"-Produkte im Gespräch mit Jutta Grabowski vom Biolandhof Meyer-Toms vom Fotografen abgelichtet wurde. Wenn alles gutgeht und am Dienstag nachmittag auch die Presse zur Gewinnübergabe kommt, steht er dann gleich wieder in der Zeitung. Wenn er irgendwann mal durch die vielen Medienkontakte berühmt wird, möchte ich aber Provision sehen. ;-)


Jenga

Mir scheint, da brauchen ein paar Mitarbeiter einen Auffrischungskurs in Sachen Lagerhaltung...
Auf dem Foto wirkt das leider gar nicht mehr so sehr chaotisch.


Empfangskomitee

Es ist schon witzig, wenn man um 5:40 Uhr morgens zur Arbeit kommt und dort sechs Frauen vor der Tür stehen und auf Einlaß warten.
Nicht so witzig für die Mitarbeiter, die dort schon seit 5:00 Uhr morgens stehen.
Sorry. Hab' verschlafen. Kann ja mal vorkommen. Guten Morgen! :-)

Wasser marsch!

Ein kurzer, aber intensiver Regenschauer hat eben unter der geschlossenen Lagertür durch hier drinnen für eine kleine Überschwemmung gesorgt.

Ist zum Glück nur Wasser. Das trocknet von alleine wieder. :-)

Nachtrag: Das bißchen Wasser hier im Lager war noch harmlos. Viele Keller und Straßenzüge in Bremen und auch in unmittelbarer Nähe meines Ladens stehen momentan unter Wasser. Selbst NonStopNews berichtete darüber...


Autoaufkleber

Ich bin eigentlich kein Freund von Aufklebern auf dem Auto - und nun habe ich gleich 18 Stück auf der Heckklappe kleben:


Fahrtkostenerstattung

Die Handzettel in der ersten Woche nach der Eröffnung wurden leider einen Tag zu früh verteilt, so daß die Preise im Kassensystem noch nicht geändert waren. Irren ist bekanntlich menschlich und normalerweise ist sowas kein Problem, denn man kann ja, sobald man von Kunden auf diesen Mißstand hingewiesen wird, entsprechend reagieren und die Preise von Hand umstellen.

Nun war da dieser Kunde und wollte die Lätta-Margarine haben, bezahlte diese und stellte direkt hinter der Kasse fest, daß ihm zu viel abgezogen wurde. Der Mitarbeiter an der Kasse reagierte wie gewohnt freundlich und sagte dem Kunden, daß es sich dabei wohl um ein Versehen handeln würde und er natürlich seine Ware zum beworbenen Preis bekommen soll und ihm die Differenz wieder ausgezahlt werden würde. Davon wollte der Mann allerdings gar nicht wissen. Er regte sich stattdessen laustark auf und forderte tatsächlich noch drei Euro Fahrtkosten für die Busfahrt vom Kassierer - schließlich sei er extra nur wegen der Lätta und nun vergeblich hergekommen. Er ließ einfach nicht mehr mit sich reden und ging fluchend aus dem Laden.

Ach, wer nicht will...

Networking

Ob ich Interesse daran hätte, mehr Geld zu verdienen, fragte sie am Telefon. Mit "wenig bis gar keiner" Arbeit könnte ich mir durch den Aufbau eines "Vertriebsnetzes" eine sichere Existenz aufbauen, mit der ich einer sorgenfreien Zukunft entgegen sehen könnte. Nein, sie ist kein "Headhunter" und es würde sich bei dem "System" auch nicht um ein Schneeballsystem handeln. Ich könnte selber entscheiden, wie weit ich mein Netz, meine "Pipelines" in den 80 Ländern, in denen das Unternehmen aktiv sei, verlegen möchte. "Mehr Freizeit" war das Hauptargument um mich für den Vertrieb der Produkte von über 1000 Produzenten zu begeistern, aber auch "mehr Freiheit", "Reisen", "schöneres Zuhause", "finanzielle Sicherheit" und noch einige Dinge mehr, die sich im Grunde jeder im Überfluß wünscht.

"Naja", dachte ich mir. "Ansehen kann man sich die Sache ja mal." - und so vereinbarten wir für gestern Nachmittag einen Termin hier im Laden. Ich muß zugeben, daß Frau J. eine sehr sympathische und gut aussehende Frau ist - aber so wirklich überzeugen konnte sich mich nicht von der Sache. Sie berichtete weiter: "Networking" sei sogar ein Studiengang an der FH in Worms und die IHK würde ebenfalls mit ihnen zusammenarbeiten. Das klingt ja schonmal recht seriös.
Sie berichtete weiter, daß seit 30 Jahren mit dem System von "Network 21" Leute vom "Selbständigen" (viel Arbeit) zum "Unternehmer" (viel Freizeit) verwandelt werden.
Frau J. gab mir noch ein Buch, das ich mir mal in Ruhe duchlesen oder wenigstens überfliegen sollte. Das 143seitige Paperback sei von einem "neutralen Marketingprofessor" geschrieben und wäre der definitive Beweis für die Richtigkeit des Network-Marketing. Den Eindruck der Neutralität hatte ich allerdings nicht: Der liebe Professor benutzt in dem Buch Fachausdrücke der Firma "Network 21", ohne sie näher zu erläutern. Ein interessierter Leser ohne weitere Informationsmöglichkeiten bleibt streckenweise im Unklaren darüber, was mitunter in dem Buch genau gemeint ist. Abgesehen davon kam mir das ganze Buch wie eine Gehirnwäsche vor. 143 Seiten in einem Stil, den auch der auf "lustigen Ausflugsfahrten" ( "Mit Verkaufsveranstaltung - Teilnahme freigestellt!" ) Heizdecken und Magnetarmbänder verkaufende Lieblingsschwiegersohn benutzt. Rethorische Fragen ("Wollen Sie nicht auch xyz sein, haben, machen?" - Klar, natürlich wollen wir. Das will jeder!) am laufenden Band und bergeweise Floskeln und Rhabarberkompott:
· Obwohl Zeit-gegen-Geld-Pläne einem harte Arbeit abverlangen, kann nur der Residualeinkommensplan zum ultimativen Ziel zeitlicher und finanzieller Freiheit führen.
· Der Geschäftsplan für Das Geschäft schafft Vermögen, weil er Menschen dafür belohnt, dass sie raffinierter, nicht billiger einkaufen und dann anderen beibringen, das gleiche zu tun.
· Das Geschäft funktioniert als System von Gewinnbeteiligungen. Darum sind Gewinne so wichtig.
· Sie wollen nicht als Arbeitnehmer behandelt werden!
· Sie sind es müde und leid, leid und müde zu sein.
· usw...

Zu dem Thema habe ich im Web einige Diskussionen gefunden und viele, sogar sehr viele Meinungen gelesen. Es scheint tatsächlich so zu sein, daß einige mit dem System bequem zu Geld gekommen sind. Die meisten Teilnehmer dürften bei diesem Prinzip allerdings auf der Strecke bleiben.

Wenn das alles so toll ist, dann frage ich mich, warum Frau J. nicht längst irgendwo in der Karibik am Strand liegt und sich so verwöhnen läßt, wie sie es verdient hat. Freiwillige gäbe es sicherlich genug - und wenn nicht, bräuchte sie bloß ihre Visa-Karte aus dem Bikini zu ziehen und alle würden ihr zu Füßen liegen. Nein, stattdessen reist sie durch die Gegend und versucht, Leute dafür zu begeistern, zwar einerseits knallharte Geschäftsleute zu werden, aber dann nicht gegeneinander, sondern miteinander zu arbeiten. Das klingt dermaßen naiv, daß sich mir die Nackenhaare aufstellen. Sorry, aber wenn ich die ultimative risikolose(!) Geschäftsidee hätte, würde ich sie nicht mit jemandem teilen. Zumindest nicht per Aquise mit wildfremden Leuten.

Ich werde ihr am Samstag das Buch zurückgeben und mich für das freundliche Gespräch bedanken. Interesse an einer Zusammenarbeit mit Network TwentyOne habe ich nämlich in keinster Weise.