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Geerdet

Wir haben eine Initiativbewerbung bekommen. Im Lebenslauf hat der Bewerber in der Rubrik "sonstige Kenntnisse und Fähigkeiten" auch folgende Zeile hinterlassen:

geerdet
Den Begriff und die Bedeutung (warum sucht der Herr dann eigentlich einen neuen Job?) kenne ich, aber in einer Bewerbung habe ich das in den fast 18 Jahren meiner Selbstständigkeit als erwähnte Eigenschaft auch noch nie gesehen.

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Kommentare

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Jemand am :

Eigentlich eine gute Eigenschaft, wie ich finde.

Claus oder doch nicht Claus? Ich habe Fans! Juhu! am :

Grounded for Life

Ingmar am :

Finde ich zumindest deutlich netter zu lesen als "belastbar, kreativ, teamfähig, kommunikativ"...

Benjamin am :

Will er bei dir als Elektriker Anfangen?

sebi am :

Wenn er mit MOSFETs oder sonstigen ESD-sensiblen Bauteilen arbeiten will ist es auf jeden Fall gut geerdet zu sein, um diese nicht zu beschädigen. Wo andere dafür extra ein Erdungsarmband brauchen ist er auf magische Weise schon mit dem Erdpotential verbunden.

Tanja am :

....Esoteriker? Dann stell ihn in die Veganer Abteilung. ....... :'(

HACCP am :

"Den Begriff und die Bedeutung (warum sucht der Herr dann eigentlich einen neuen Job?) kenne ich"

Warum denn dann die Frage, warum er einen neuen Job sucht? Geerdet zu sein bedeutet doch nicht, keinen Interesse an einem (neuen) Job zu haben.

Raoul am :

Damit will er vermutlich sagen, daß er als Blitzableiter für die Launen seines Chefs dienen kann. :-)

Michael K. am :

Mit "geerdet" sind in diesem Kontext "mit beiden Beinen im Leben", "auf dem Boden der Tatsachen" bzw. "nicht abgehoben" gemeint. Der Bewerber möchte damit eine gesunde und realistische Sicht der Dinge ausdrücken, quasi einen Pragmatismus, der in solchen Berufen durchaus von Vorteil ist.

Im Duden steht dieses Wort leider (noch) nicht.

Die Fachzeitschrift (Elektrotechniker-Handwerk) "Elektropraktiker" hat sich entschieden, das Wort "geerdet" in den Sub-Claim zu packen, siehe Logo in https://www.elektropraktiker.de/aktuelles/

Leerer am :

Gibt es dafür nicht das Wort bodenständig?

Michael K. am :

Sicherlich gibt es auch deutsche Worte, aber "down-to-earth" klingt cooler (kälter). Anderes Beispiel: sich "outen" ist wohlbekannt, das deutsche Pendant sich "entäußern" eher weniger. Wenn du "hip" sein willst, musst du die Begriffe der entsprechenden Epoche benutzen.

"Bodenständig" gehört mehr nicht dazu, genausowenig "Computer-Freak".

Nicht der Andere am :

Der hat sich vertippt und meint eigentliche "geredet".

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