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"Nearfood"

Die Begriffe "Food" und "Non Food" sind möglicherweise auch dem einen oder anderen geläufig, der nicht aus der Welt des Handels kommt. "Food" ist, und das kommt jetzt vermutlich wenig überraschend, alles Essbare. "Non Food" beschreibt "Handelswaren, die kein Lebensmittel im weiteren Sinn sind." (Zitat aus der Wikipedia).

Obwohl ich seit rund 25 Jahren mit dem Einzelhandel zu tun habe, ist mir erst vor ein paar Tagen ein weiterer Begriff begegnet: "Near Food" Häh?! Was heißt das denn jetzt? Mal recherchieren…

Kurz: Faktisch gehören diese Artikel zum Non Food.

Mit "Near Food" werden Artikel beschrieben, die irgendwie unmittelbar mit dem Thema "Essen" zu tun haben. Es gibt dabei aber keine klar definierte Grenze zwischen Food und Non Food, "Near Food" ist dabei quasi eine Grauzone, denn der Begriff kann sehr individuell ausgelegt werden.

Was ist denn jetzt "Near Food"? Echt? Keine Ahnung. Ich werfe mal zur Diskussion ein paar Begriffe aus unserem Laden in die Runde, die auf jeden Fall irgendwie mit "Lebensmittel" zu tun haben. Was meint ihr dazu? Braucht man dafür den Begriff "Near Food"?

· Spargelschäler
· Dosenöffner
· Spülmittel
· Einwegbesteck
· Küchenpapier
· Toilettenpapier
· Zigaretten
· Hundefutter
· Kerzen
· Kaffeefilter
· Topfschwamm
· Gefrierbeutel
· Teigroller
· Milchaufschäumer
· Kaffeemaschine
· Teelichte
· Alufolie
· Brennpaste
· Müllbeutel

Nicht mal mit viel Fantasie könnte ich diese Artikel dazu zählen:

· Zeitschriften (Hah, was ist mit Rezepten?)
· Besen
· Schere
· Fliegenklatsche (Okay … Je nach Kulturkreis evtl. doch.)
· Haarklammern
· Geschenkpapier
· Haarspray
· Feuerzeug / Streichhölzer
· Staubsaugerbeutel
· Deo
· Batterien
· Toilettenreiniger
· Glühlampen
· Katzenspielzeug
· Schreibwaren
· Mausefallen
· Insektenspray

Braucht man da wirklich einen dritten Begriff?

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Kommentare

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Raoul am :

Nearfood ist für mich einfach nur Kaugummi. Das erklärt sich dann selbst.

Jochen am :

Also wenn Kerzen Near-Food sind, dann aber auch Feuerzeug und Streichhölzer. Die braucht man schließlich um den Gasherd anzumachen.

Chris_aus_B am :

Also wenn man nur über die Begriffe nachdenkt macht Near Food Sinn; man kann sich mehr oder minder genau etwas darunter vorstellen, wenn man mit dem Begriff in Kontakt gebracht wird. Leider ist das auch wieder (Pseudo?-)Englisch, gibt es den Begriff im englischsprachigen Raum überhaupt?
Auf der praktischen Sicht: von gewerblicher Seite muss Björn (und/oder andere) sagen, ob die Einteilung Sinn macht und/oder benötigt wird. (Food/Non Food mag Sinn machen, weil vielleicht für den Umgang mit Lebensmitteln (zum Teil auf jeden Fall) strengere Regeln gelten).
Als Kunde würde man wahrscheinlich nur verwirrt sein und bestimmt bei einigen Artikeln herumdiskutieren, ob die nun Near oder Non Food sind. (Falls die Klassifizierung Auswirkung auf die Platzierung im Markt haben sollte.)

Ich kann mir höchstens etwas Sinn auf Großmarktebene oder wie bei Metro vorstellen, die dadurch vielleicht Kundenströme verbessern wollen, obwohl auch da ja schon jede Regalreihe beschriftet ist. Und egal wie man es anstellt, man wird nicht alle Artikel 3 Meter hinter dem Eingang unterbringen können (zusammen mit Platz für die ganze Kundschaft).

Stephan K am :

Von Maggi gibt es viele Produkte die man als Nearfood bezeichnen sollte

GEORG am :

Das ist dann eher NON-FOOD,genau so wie das Zeugs von Knorr

Webwookiee am :

Schwachsinn.

Ich dachte spontan an "nahe Lebensmittel", also aus der Region. :-O

Julia_aus_dem_Sueden am :

Für mich ist das klar:
In einem Drogeriemarkt werden -statistisch gesehen- zu über 90% Food-Artikel verkauft.
Jeder, der nicht die Statistik-Definition von Food kennt, ist überrascht und irritiert.

Somit gibt es die Aufsplitttung von Statistik-Food in:
- "richtiges" Food (essbar)
- der Rest, der nicht essbar ist, aber kein Nonfood ist, und zwar:
*Körperpflegeprodukte, Reinigungs-und Pflegemittel, Waschmittel, Haarpflege, Mundplege, Tierfutter und -Hygiene,
Dekorative Kosmetik, Papierprodukte (WC-Paier usw), usw.

Mit der Kategorie Nearfood schafft man mehr Verwirrung als Hilfe.
Jemand zu erklären, das Waschmittel oder Shampoo Food wäre, aber genauso.

aufrechtgehn am :

Nein, den dritten Begriff braucht es nicht. Ich finde die bisherige Unterscheidung ("Kann man essen" / "Kann man nicht essen") praktisch und einprägsam. Wobei, soweit mir bekannt ist, ja auch Drogerieartikel unter "Food" gerechnet werden, und eigentlich sollte man Shampoo nicht trinken, selbst wenn es nach Grapefruit riecht...

Unter "Near Food" würde ich mir Dinge vorstellen, die aussehen wie Lebensmittel, aber keine sind. Wachsobst. Teeeier. Glühbirnen. Spaghettiträger. Eierkohle. Marmite.

Andererseits gibt es ja auch schon die Kategorie "Near Water", die halt auch überhaupt keinen Sinn macht. Ich vermute mal, es sind Leute mit einem "Near Brain", die sich so was ausdenken...

Nicht der Andere am :

Geld ist auch Near Food. Regale, Abführmittel, Beleuchtung, Musik, Kühlschrank und Auto natürlich ebenfalls

worfie am :

Ein dritter Begriff kann ja nicht schaden, aber dann doch bitte nicht so eine stumpfsinnige Anglizisme.

Nenne die dritte Kategorie doch ganz einfach beim Namen: Gedöns.

Andi am :

Mausefallen sind doch ganz eindeutig "near food", schliesslich ist da Speck oder Käse drin! ;-)

Engywuck am :

ich hätte bei "Near-Food" jetzt spontan an "kommt mit Lebensmitteln in Kontakt, muss also lebensmittelecht sein" gedacht. Vor allem auch, weil diese "kommt mit Lebensmitteln in kontakt"-Gruppe ja auch hygienisch ganz anders behandelt werden muss.

Holger am :

Ich vermute, das hängt mit den Märchensteuersätzen zusammen.
Voller MwSt. Satz = NonFood
Reduzierter MwSt. Satz und essbar = Food
Reduzierter MwSt. Satz und nicht essbar = Near Food

Homer J. am :

Vieles davon würde man in Apus Kwik-e-Mart, einem 7-Eleven, Tankstellenshop oder sonstigem Lebensmittel-Kleinkrämer in Amerika finden. Vielfach kann man dort auch den ganzen Foodbereich als "Near Food" bezeichnen.

Vieleicht hat aber auch alles mit dem Hundefutter angefangen, also Neudeutsch Tier Food, durch ein Missverständnuss wurde dann daraus Near Food.

Katrin am :

Ich hätte zuerst auch an Tierfutter gedacht. Wobei ich das für mich auch zu Food sortiert hätte.

Vielleicht noch Tee(-beutel), Knochen, Schaschlikspieße, Muffinförmchen,.…

Aber ja, der Begriff verwirrt eher als er hilft.

Steven Coolmay am :

Das ist doch totaler quatsch.
Wäre heute der 1. April würde es mich nicht wundern, aber so?

Alles was nicht klar definiert werden kann ist entweder theoretische Physik oder unsinn. Und dieses Wort würde ich nicht der Physik zuschreiben.

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