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Aktuelle ALDI-Werbung

Eigentlich sollte es wirklich nur um die Aldi-Printwerbung gehen, aber nun muss ich doch etwas weiter ausholen: Vor etlichen Jahren gab es von der SPAR in Deutschland eine (letzte große) Werbekampagne, welche die Kunden auf den "SPAR-Effekt" hinweisen wollte. Da ging es vor allem darum, dass durch die Discounter mit ihren teilweise nur mehreren hundert bis maximal 2000 Artikeln, die Vielfalt auf dem Lebensmittelmarkt verschwindet. Drei der damals verwendeten Plakatmotive sehr ihr hier:







Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass eines der Motive schon einmal entweder direkt oder auch nur auf einem Bild als Beiwerk hier im Blog zu sehen gewesen ist und dass es dafür üble Kritik ("Discounter Bashing") hagelte. Finde leider nichts darüber.

Aber damit kann ich wieder zurück zum eigentlichen Thema:

Ich finde die aktuelle Aldi-Werbekampagne irgendwie erschreckend. Die werben nämlich ganz genau damit, dass sie eben nur eine kleine Auswahl haben, wie zum Beispiel auf diesem Plakat mit den Zitronen zu sehen. Knallharte Planwirtschaft: "Wir denken für dich und das sollst du als Kunde gefälligst toll finden."

Um mal bei exakt diesem Beispiel zu bleiben: Ist es für einen als Kunde nicht viel schöner, zwischen hochwertigen Bio-Zitronen und günstigeren konventionellen Zitronen (gerne große Früchte lose und kleinere als abgepackte Ware), Kreuzungen mit anderen Zitrusfrüchten und vielleicht noch außergewöhnlichen Sorten wie roten Zitronen oder sogar "Buddhas Hand" auswählen zu können? Zugegebenermaßen haben wir hier auch nur eine kleine Auswahl, aber das ist dem Platz geschuldet und kommt mir persönlich ganz und gar nicht cool vor. Ich würde viel lieber viel mehr Sortiment zeigen, aber mir würde im Traum nicht einfallen, meinen Kunden das als Vorteil anzubieten. Hey, ich hab nicht viel, aber das erspart dir die Qual der Wahl.

Nee, für mich ist das nichts.


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Kommentare

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philipp am :

Danke für diesen Beitrag. Die Werbung kannte ich zwar noch nicht - aber genau dieses Gefühl ist es, warum ich nicht so gerne bei Discountern einkaufen gehe.

Der Lidl hier z.B. schreibt seinen Kunden mehr oder weniger vor, dass Wurst aus Geflügelfleisch zu bestehen hat. Für mich gehört da Schweinefleisch rein - also gehe ich zu Edeka...

llamaz am :

Sagen wir mal so, ich brauch jetzt nicht unbedingt das Speisesalz aus dem Himalaya das unser EDEKA auch verkauft aber grundsätzlich ist mir die Auswahl bei den Discountern viel zu gering.

Bas am :

Meistens wandert die Aldi-Werbung bei uns unbeachtet ins Altpapier, eine der letzten hatte ich mal durchgeblättert, da fiel mir das auch unangenehm auf:

"Einfach, weil es keine rechtsdrehende Pasta aus dem Himalaya gibt, sondern Spaghetti."

Fremdschämen für Werbung war mir auch neu. Solche Werbung wär mir peinlich - muß aber wohl bei der angepeilten Zielgruppe ankommen, die werden das schon entsprechend getestet haben...

andreas am :

>> aber mir würde im Traum nicht einfallen,
>> meinen Kunden das als Vorteil anzubieten
Ich finde es tatsächlich angenehmer im ALDI einkaufen zu gehen als im Edeka weil ich mich bei der Auswahl überfordert fühle. Ich 'muss' erstmal alle Produkte verglichen haben bevor ich zugreife - und das dauert bei der Auswahl von nur zwei verschiedenen Buttersorten einfach nicht so lange und ist deutlich stressfreier.

Geld spielt tatsächlich nur eine untergeordnete Rolle in unserem Haushalt bei der Wahl des Supermarktes. Ich bin halt einfach viel schneller fertig mit dem Einkauf wenn es keine 60 Sorten Cornflakes gibt.

Ich bins am :

Ich mag Aldi zwar nicht (Lidl ist aber ok) aber muss ihnen da Recht geben. Klar die Auswahl zwischen normal und Bio, günstig und teuer sollte da sein. Aber ich persönlich brauche keine tausend verschiedene Bananen die eh alle gleich schmecken und sich nur im Preis unterscheiden.
Da dann lieber eine große Auswahl an Geschmacksrichtungen beim Tee oder überhaupt verschiedene Produkte. Unser Edeka hat keine Backerbsen mehr, dafür aber 15 verschiedene Sorten Milch die alle gleich schmecken. Auch suboptimal. Sardellen sucht man vergebens, dafür gibts 5 verschiedene Sardinen in Dosen usw.

Pepe am :

Vielleicht solltest Du die 15 Sorten Milch mal probieren? Also ich stelle definitiv Unterschiede zwischen Gut&Günstig, Bärenmarke, Weihenstephan, Bergader und Berchtesgadener Land fest. Jede hat ihren ganz eigenen Geschmack.

Ich gehe so gut wie nie zum Discounter, da ich die Aufmachung, das Publikum und die Auswahl nicht mag. Nur wenn ich zufällig etwas superbilliges im Prospekt sehe.

Michael am :

Gerade zur Milch fällt mir ein:

Bei uns im lokalen REWE gibt es auch z.B. zig Sorten Vollmich mit 3,x% Fett.....

....aber leider ist alles ESL-Milch. Bis auf eine Bio-Eigenmarke (und die ist oft ausverkauft).

Da hat man zwar Auswahl, Auswahl, Auswahl - aber was nützt mir die, wenn ich "normale" Milch kaufen will?

Im Aldi bekomme ich nur ESL Milch - 2 Sorten: Bio und aus konventioneller Milchwirtschaft. Also auch nicht weniger an Auswahl als im REWE...

Daß Milch unterschiedlich schmeckt kann ich bestätigen. Früher trank ich sehr gerne die Berchtesgadener Bergbauern Milch .... die übertraf die anderen "Milche" bei mir im Geschmack.

Und bei Butter hat sich Weihenstephan als beste herausgestellt.

Und bei Joghurt, wo fast jeder Supermarkt im Bio-Bereich nur auf den Andechser-Mainstream setzt, liegt bei meiner Frau eindeutig auch der Berchtesgadener Bio in der blauen Verpackung vorne - unheimlich mild und cremig.



"Ich gehe so gut wie nie zum Discounter, da ich die Aufmachung, das Publikum und die Auswahl nicht mag. Nur wenn ich zufällig etwas superbilliges im Prospekt sehe."

Das ist dann aber Rosinenpickerei .... ;-)

Wenn dich Aufmachung und Publikum schon si anwiedern, daß du deine normalen Lebensmittel dort nicht einkaufen willst, solltest du so konsequent sein, auch deine Non-Food-Produkte oder Angebotsartikel in anderen Läden zu kaufen ... ;-)

Engywuck am :

(weißer) Joghurt hat nicht cremig sondern stichfest zu sein! (also so wie in meiner Jugend... :-))

Und ja, das ist der, den sogar "mein" Edeka nur in einer der gefühlt fünfhunderttausend Varianten "Joghurt weiß" hat.

SILen(e am :

Ich folge da der in "The Paradox of Choice" von Barry Schwartz aufgestellten These, dass eine größere Auswahl die Zufriedenheit eines Käufers senken kann.
Wenn ich die Auswahl zwischen drei Konfitüren habe, eine mit Erdbeergeschmack, eine mit Aprikosengeschmack und eine mit Kirschgeschmack, kann ich ziemlich leicht beurteilen welche davon ich am ehesten mögen werde.
Wenn ich aber allein schon zehn verschiedene Erdbeerkonfitüren zur Auswahl habe, von verschiedenen Herstellern mit verschiedenen Schlagworten ("Samtweich") beworben, kaufe ich eine davon und habe anschließend ständig das Gefühl, dass meine Wahl vielleicht nicht die Bestmögliche war.
Will ich nun aber wirklich die 9 anderen Erdbeerkonfitüren testen um die beste Konfitüre zu finden, auch wenn mindestens 8 davon nicht "Die Beste!" sein werden und ich dann über Monate vielleicht sogar schlechtere Konfitüre aufessen muss als die die ich jetzt habe?

Und was bringt mir eine komplette Halle voller unterschiedlicher Mineralwassersorten?

Ich bin auch kein Fan von der neuen Werbekampagne von Aldi, da ich sie etwas zu plakativ finde, aber 10 Sorten Zitronen müssen wirklich nicht sein.
Ich will auch keine vier Sorten Cherrytomaten aus unterschiedlichen Ländern, ich will gute Cherrytomaten!

Schakaline am :

Das hat Randall Munroe mal sehr schön ausformuliert: http://xkcd.com/993/

Alzheimer und Spaß dabei am :

Kann man so oder so sehen.

Einerseits ist es natürlich richtig, dass die Discounter zu einer gewissen Verarmung des Lebensmittelangebotes beitragen, gerade bei den Frischeprodukten.

Auf der anderen Seite stellt sich aber auch nicht selten die Frage, ob die Menschheit wirklich jetzt z.B. die drölfhundertste Müslisorte, die sich vom Nachbarprodukt nur in lebensmitteltechnischen Rafinessen und vor allem dem verwendeten künstlichen Aroma unterscheidet, braucht. Allzu oft sind Supermärkte vollgestopft mit weitgehend redundanten lebensmitteltechnischen Errungenschaften verschiedener Hersteller, Erdbeeren im Januar, 15 Wassersorten, 8 verschiedenen Toilettenpapieren, zig Joghurts etc etc., dass man hier auch durchaus die Frage stellen kann, ob weniger nicht manchmal mehr ist.

Ein reichhaltiges Angebot saisonaler Frischeprodukte ist immer ein Gewinn, und das wird man bei den Discountern nicht oder nur selten finden. Auf der anderen Seite ist aber ein etwas schmaleres Angebot im sonstigen Sortimentsbereich nicht unbedingt von Nachteil, wenn die Qualität hier stimmt.

godot am :

anz genau. Besonders frustierend ist es, wenn z.B. etliche Regalmeter über die komplette Höhe mit aromatisierten Teebeuteln belegt sind, aber gleichzeitig nur 1 oder 2 Sorten "echter" loser schwarzer oder grüner Tee angeboten werden.

Oder wenn das Sortiment nach Umzug und Vergrößerung massiv ausgeweitet wird, aber nach wie vor immer wieder bestimmte Produkte ausverkauft sind. Da hätte man lieber in die Logistik investieren sollen, statt in die Sortimentsausweitung.

schreiberling011216 am :

Die mögliche Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo in der Mitte. Bestimmt finden sich schnell viele Wahrheiten.

Je nach Produkt gibt es unterschiedliche Argumente, Kaufgewohnheiten und Interessen - von Seiten der Kunden als auch des Ladens.

Ich kaufe meist eher günstige Produkte ein; nicht weil das Geld so knapp ist, sondern weil glaube, dass bei vielen (bekannten Marken-)Produkten das Mehr an Preis nicht mit dem Mehr an 'Ergebnis' gleichläuft. Die Qualität der Zutaten mag ja besser sein, aber am Ende ist (mir) vor allem wichtig, ob es schmeckt.

Vielleicht bin ich da etwas einfach gestrickt, ae so bin ich halt.

Der Bereich Bio kommt mir da ein bisschen in die Quere; einerseits finde ich die Idee (zumeist) gut, aber mir sind die Preise zu hoch, obwohl mir klar ist, dass ich da meine Schablone vom 'Preis-Leistungs-Verhältnis' nicht einfach übertragen kann.

(Ich mache hier mal soweit Schluss, da mir die Zeit fehlt und ich noch einige Einzelposten ansprechen will.)

(Bio-Ware lasse ich mal außen vor, außer ich erwähne sie speziell.)

(Aus (vorallem) Zeit- und Transportgründen kaufe ich nicht in vielen Läden ein, daher ist mein Gesamtbild leider und bestimmt eingeschränkt.)

Die Zitronen:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Dauerangebot von vielen Zitronensorten sich rechnet, weil ich glaube, dass die ungewohnten und teuren Varianten einfach nicht gekauft werden. (Ich wüsste gar nicht, was ich jeweils mit anfangen soll - wahrscheinlich ist die Breite meines Speiseplans zu klein (im Ernst)).
Aber unterschiedliche sollte es schon geben, oder auch nur ungespritzte, die man/ich früher viel häufiger sah, bei denen man ohne Bedenken die Schale verbrauchen kann - heutzutage wohl am ehesten Bio-Ware.

H-Milch:
Mag ja jeder von halten was er will, aber warum braucht man da von drei Herstellern(?)/Lieferanten 3 mal H-Milch zu sehr unterschiedlichen Preisen (gleicher Fettgehalt).

Mehl:
Warum braucht man eine Auswahl an Typ 405 Mehl - auch wieder mit gutem Preisunterschied. Wo soll da Marke A besser sein als B?

Dosenmais:
Da gibts je nach Laden nur Eigenmarke oder Eigenmarke + teure Marke, aber nur eine - genau, was kann an Dosenmais schon variiert werden?

Bei vegetarischen Brotaufstrich scheint die Welt auf dem Kopf zu stehen, denn da finde ich plötzlich nur ein Bioprodukt in verschiedenen Sorten. Der hohe Preis kommt bestimmt auch von den ziemlich kleinen, sehr stabilen Dosen - man stelle sich mal vor, jede Lebewurst o.ä. würde nur so stabil verpackt daherkommen.

--
Ende
Vielleicht hänge ich nochmal einen Kommentar ran, falls ich Zeit und Gedanken zum Schreiben habe.

derHeiko am :

Bin da deiner Meinung. Auch wenn ich öfter zum Lidl fahre, bin ich froh das der Rewe bei uns mehr Auswahl hat. Das ist das tolle an unserer Zeit. Dass wir eben vieles zu Auswahl haben.

Ich frage mich nur, ob Aldi auch Erfolg mit der Werbung hat oder sich damit nicht evtl. ein Eigentor schießt.

Schakaline am :

Ich denke, dir fehlt da mit deinen im Vergleich winzigen zwei Nachbarschaftsläden ein wenig der richtige Vergleichsmaßstab - geh mal auf die grüne Wiese zu Real, und laß dich da von der "Vielfalt" erschlagen. Da kann ich Aldi durchaus verstehen, daß die das "ich will doch nur einkaufen und nicht 5 Stunden im Shoppingtempel versinken" als Credo für ihre Marke nehmen.

Hmm. Peer Schader sollte mal was dazu schreiben, finde ich.

Fabian am :

Björn - Aldi hat eine andere Zielgruppe, als du sie hast. Ich gehöre zur Zielgruppe von Aldi. Mir reicht es, wenn eine Zitronensorte zur Auswahl steht. Ich will dann halt einfach nur Zitronen. Der Gewonne Platz kann Sinnvoller genutzt werden. Z.B. mit weiteren Obst-/Gemüse Arten (z.B. Papayas) - was doch die Produktpalette bereichert.

Wer halt spezielle Produkte wünscht, der geht nicht in den Discounter. Der geht zu Rewe, Edeka etc.

Deine Kritik ist berechtigt, doch deinen Laden mit Aldi zu vergleichen ist wie Äpfel und Birnen...

OxKing am :

Selbst unser Nachbar der jahrelang Marktleiter bei Aldi war sagt mit Aldi ist er jetzt durch. Früher hatten die wirklich gute Produkte für wenig Geld.
Das Stollenkonfekt dieses Jahr schmeckt plötzlich überhaupt nicht mehr.
(Die Stolle von Edeka war aber auch letztes Jahr schon müll. Statt puderzucker gibt es nur noch Palmfettstaub.)
Wenn ich mir ansehe dass dad von Kuchenmeister bei Rewe doppelt so viel kostet ist das aber auch wohl kein wunder.
Wahrscheinlich geht da mittlerweile der Preis deutlich vor und die Qualität bleibt auf der Strecke.
Dumm nur wenn ich dort dann aber nur dieses eine Produkt kaufen kann.

Stefan J. am :

Hallo Björn!

Ich finde es als Südösterreicher teilweise erschreckend, wie extrem hier die unterschiedlichen Ausprägungen ein und des selben Unternehmens im Vergleich zum "Össiland" sind. Aldi Süd (bei uns als Hofer am Markt) sowie Lidl sind, ohne Werbung betreiben zu wollen und als Nicht-Mitarbeiter, mehrmals in den letzten Jahren als wechselseitig als bester Arbeitgeber in Österreich ausgezeichnet worden. Weiters Hofer mit seiner Bio-Marke mehrfach ausgezeichnet und Lidl teilweise ebenso (aber nicht sooo präsent am Markt).Dagegen ist Spar bei uns mittlererweile auch dank halbjährlichen Statistiken durch die Statistik Austria einer der teuersten Händler (Durchschnittswarenkorb teilweise 20% höhere Kosten, auch Dank! Eigenmarken).bzgl der Produktqualität haben beide Unternehmen (also Hofer und Lidl) bei unterschiedlichen Tests mehrfach besser abgeschnitten als Spar und Rewe (bei uns Billa und Merkur im Lebensmittel-bereich) bei den Eigenmarken. Wobei bei Hofer und Lidl bereits sehr viele Markenartikel bei uns gelistet sind. Und zu beiden Firmen gibt es bei uns auch keine negative Kritik im Alltag. Bei uns ist es sogar so, dass die Leute sagen, ich geh zum Hofer, gute Qualität zum angemessenen Preis.

Wie gesagt, erschreckend die Differenzen zwischen unseren Ländern bei ein und den selben Firmen.

LG aus Kärnten

Richard am :

Bin ich eigentlich der Einzige der beides gut findet?

Ich kaufe gerne beim Discounter (ALDI und LIDL, die anderen mag ich nicht so), meist unter der Woche. Ich weiß da bekomme ich den Großteil von dem was ich brauche zu einem günstigen Preis und in guter Qualität.

Und am Wochenende fahre ich gerne mal in einen gut sortierten REWE oder Edeka (dann allerdings einen große, diese kleinen Läden mag ich nicht so) mit großer Auswahl um die Sachen zu besorgen die ich im Discounter nicht bekomme, und um mich für neue Sachen inspirieren zu lassen.

Von daher finde ich diesen nebeneinander sehr gut, und jeder kann ja dort einkaufen wo er sich wohl fühlt :-)

Andreas2 am :

dem schließe ich mich so an!

Sascha am :

Mit dem Prinzip ist Aldi groß geworden. Es spart dem Konzern nämlich viel Zeit. Zu einer Zeit, als es noch "Tante Emma"-Läden gab und man der Dame sagte, was man haben wollte, dauerte es einfach wesentlich länger, wenn die Kunden erst einmal überlegten, welche der 4 Buttersorten sie haben wollten. Bei Aldi gab es einfach eine Sorte, so fiel das weg. Der Kunde wollte einfach "Butter" und fertig.

Auch heute ist bei vielen Supermärkten, insbesondere Discounter, alles auf Geschwindigkeit getrimmt. Dazu gehört beispielsweise der kleine Bereich zur Warenaufnahme nach der Kasse. Der Kunde wird damit unter Druck gesetzt, schnell einzupacken. Früher hatten hatten da oft zwei oder drei Bereiche nach der Kasse mit einem Trenner, so dass der Kunde nach dem Kassieren in Ruhe einpacken konnte. Das findet man eigentlich nicht mehr, die Zeit mag man dem Kunden nicht mehr geben.

ttk am :

Ich bin dann vermutlich die Zielgruppe der Aldi-Werbung. Ich kaufe fast ausschließlich bei Discountern ein (als Student des Preises wegen), allerdings bei Lidl. Aber da tut sich ja nicht viel. Ich kann der Werbung insofern zustimmen, dass ich zur Grundversorgung tatsächlich nur das rationalisierte Sortiment benötige. In den seltenen Fällen, wenn ich doch mal was spezielles brauche, kann ich immer noch zum Vollsortimenter gehen (meistens Kaufland, das stimmen die Preise noch halbwegs).
Die Klientel und die Aufmachung der Läden ist mir recht egal, ich will da nur rein, Sachen sammeln, und wieder raus, und nicht meinen Feierabend auf der Couch drin verbringen.
Da kommt der minimalistische Ansatz eigentlich ganz gelegen. Plus: Es stehen nicht noch Sonderangebotsaufsteller mitten im Gang, es dudelt kein nerviges Radio mit Werbung für sich selbst (wozu brauche ich Edeka-Werbung, wenn ich gerade im Edeka stehe?) und vor allem: kennste einen, kennste alle. Eben aufm Rückweg vom Ausflug noch was fürs Abendessen mitnehmen? Kein Problem, reingehen, wissen, wo was steht, raus gehen. Egal welche Filiale.
Ja, alles sehr streamlined, aber dafür hat man ja dann ab und an bei der Nonfood-Sparte etwas Ablenkung, sofern nötig.

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