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HIER will sie arbeiten?!?

Wir hatten ein kleines Problem mit dem Leergutautomaten. Nichts Schlimmes, aber in der Folge mussten wir ihn neu starten und alleine bis die Software hochgefahren ist, dauerte es ein paar Minuten. Also war hier an der Leergutannahme für eine knappe Viertelstunde die klassische Handarbeit angesagt.

Eine Kundin mittleren Alters machte dabei einen Aufstand sondergleichen. Wenn wir die Sachen von Hand annehmen würden, könnte sie das ja nicht kontrollieren und man weiß ja nie, was dabei so passiert. Sie hat es nicht direkt so ausgedrückt aber ihre Wortwahl ließ schon erahnen, dass sie davon ausging, dass wir sie dabei bescheißen würden.

Meine Mitarbeiterin konterte: "Dann haben Sie jetzt zwei Möglichkeiten. Entweder, Sie packen das alles selber aus und stapeln die Flaschen mal eben ordentlich hier in den Einkaufswagen, damit wir das zusammen durchzählen können – oder Sie kommen dann zurück, wenn der Automat wieder funktionsfähig ist."

Auf einmal waren wir wohl doch vertrauenswürdig: "Nee, nee, das geht schon so.".
Meine Kollegin nahm die Flaschen von Hand an und als sie der Kundin den Leergutbon in die Hand drückte, wurde diese plötzlich superfreundlich und wollte wissen, ob wir noch Mitarbeiter suchen würden. Sie sei nämlich gelernte Einzelhandelskauffrau und derzeit auf Jobsuche.

Klar, erst unterstellt sie, dass wir sie betrügen würden und dann fragte sie hier nach einem Arbeitsplatz…

Dazu fällt mir nur eins ein:

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Kommentare

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Rosco am :

Ohne dich und deine Mitarbeiter beleidigen zu wollen, aber bei Real und Toom werden mir regelmäsig zu wenig Flaschen abgerechnet.
Fast immer werden aus 16 Stück 13, aus 8 werden 7 etc. aber nie zuviel, immer zu meinem Nachteil.

Sabanja am :

was haben die menschen nur gemacht, bevor es diese automaten gab..?

Mavez am :

"alleine bis die Software hochgefahren ist, dauerte es ein paar Minuten" gefühlte paar Minuten oder ist der Automat uralt? Unserer braucht höchstens 20 sekunden :-O

The other one am :

@ Björn

"Klar, erst unterstellt sie, dass wir sie betrügen würden und dann fragte sie hier nach einem Arbeitsplatz…"

Nein. Sie ist der Ansicht, dass eine Maschine, ein Automat, immer verlässlicher ist im Vergleich zu einem Menschen, wenn es darum geht ein mögliches Guthaben zu errechnen.

Mit ec-Karte würde sie natürlich nie bezahlen. Diese ganze Technik könnte ja fehlerhaft sein und zuviel abbuchen.

Gute Maschinen, schlechte Maschinen. Jing und Jang, die merkwürdigen Brüder in unserer bipolaren Welt.

Mapaed am :

Es ist zu befürchten dass diese Dame den Zusammenhang zwischen "Unterstellung des falsch-zählens" und "Wunsch nach Arbeitsplatz" nicht gesehen hat.

Denn egal ob bei der händischen und maschinellen Annahme Fehler passieren (oder nicht).
DAS ist nicht das eigentliche Thema.

Es geht um die Unterstellung "IHR wollt mich bescheissen".
Im Zusammenhang mit dem Leergut.
Aussage: "Ich habe kein Vertrauen in Euch".

Dass die auf diese implizit erfolgte Aussage eine Bewerbung folgt:

Diese Frage nach dem Job bedeutet doch einen 180 Grad-Schwenk im "Verhältnis".

Sie sagte zuerst "ich vertraue Euch nicht". Beim Leergut.

Und mit der Bewerbung erwartet Sie dass Björn IHR vertraut?
:-O

Geht überhaupt nicht zusammen.
:-(

Es mag jetzt vielleicht etwas weit gegriffen sein - aber aufgrund DIESER Schilderung kommt mir der Verdacht auf:

Kein Wunder dass diese Dame aktuell Arbeitslos ist ... :'(

Vertrauen geben/erzeugen ist definitiv nicht ihre Stärke.

The other one am :

Nee, ich antworte lieber nicht. Gute Nacht.

Mapaed am :

Guten Morgen,

auch als Kunde gibt es Möglichkeiten die Pfandflaschen vor der Rückgabe durchzuzählen.

Differenziert nach den jeweiligen Pfandbeträgen.
8 Cent, 15 Cent, 25 Cent.

Als "Fachkraft" - die sich um eine Stelle im Einzelhandel bewirbt - da sollte es dieser Person doch möglich sein die jeweiligen Pfandbeträge des eigenen Leerguts zu kennen.

Und damit mindestens eine "ungefähre Ahnung" zu haben was das eigene Leergut an Wert hat.

Auch wenn das "händisch" angenommen wurde/wird.
"Waren das jetzt 36 Cent oder 5 Euro?" ...

Was ja mit zum Aufgabenbereich eines Einzelhandelskaufmanns gehört.
Leergut anzunehmen.

"Madame" sollte ja an sich nachvollziehen können was bei der "händischen Leergutannahme" als Pfandbetrag herauskommen sollte (das Angebot der Nachvollziehbarkeit war ja definitiv gegeben).

Und das wurde sogar geklärt ... (siehe Post).

Wieso DANN jemand meint - jawoll, jetzt habe ich den potentiellen Arbeitgeber davon überzeugt dass ich eine geeignete Mitarbeiterin bin ...

Denn:
Mit ihrer Aussage "ich misstraue dir als Arbeitgeber weil ich befürchte dass du dich bei er händischen Annahme meines Leerguts verzählst"

Fettnäpfchen - anyone?

Da ist jemand "Tief drinnen" ... da gibt es ein Loch das sie sich gegraben hat ... :-(

Sakasiru am :

Ich könnte mir vorstellen, dass ihr letzter Arbeitgeber einer von den ganz üblen Läden war, die ihre Mitarbeiter bespitzeln und nicht aufs Klo lassen. Und dann hat sie gesehen, dass sich deine Mitarbeiter nicht jeden Mist von den Kunden gefallen lassen müssen, was ihr offenbar so gefallen hat, dass sie bei dir arbeiten will ;-)

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