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Notfall-Einsatz

In diesen Minuten spielen sich hier fast dramatische Szenen ab. Ein Kunde ist, wahrscheinlich in Folge eines epileptischen Anfalls, umgestürzt und wohl sehr stark mit dem Kopf auf ein Regal und/oder den Fußboden aufgeschlagen. Er lag dort, krampfte am ganzen Körper und war zeitweise schon im Gesicht blau angelaufen.
Inzwischen sind außer den drei Sanitätern auch ein Notarzt und sein Helfer hier mitten im Laden zugange.
Der Mann ist zeitweise zumindest scheinbar ansprechbar gewesen und versucht auch, aufzustehen, wirkt aber extrem benebelt. Ich vermute, daß er sich eine nicht unbedeutende Gehirnerschütterung zugezogen haben wird. Die Beule auf seiner Stirn war eine deutlich sichbare Erhebung, die ich nicht mehr nur als "Schwellung" bezeichnen würde.

Die Sanis haben den Herren zwangsläufig auf einer Trage mitgenommen. Ein unangenehmer Einstieg in ein ruhig geplantes Pfingstwochenende.

Nachtrag:



Wir haben gerade seine Mütze gefunden. Es könnten natürlich auch... ähm... sagen wir mal so, "andere" Gründe als Ursache für seinen k.o. zumindest anteilig in Frage kommen. ;-)

Trackbacks

Der Shopblogger am : Aufregung an der Kasse

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Ich sollte ganz schnell zur Kasse kommen. Ein Kunde ist zusammengebrochen und lag auf dem Boden. Ein paar Kunden kümmerten sich um ihn, richteten ihn auf und sprachen mit ihm. Während ich noch die Leitstelle der Feuerwehr am Telefon hatte, kam der Kund

Kommentare

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marcc am :

In meiner Zeit bei Roten Kreuz (nur Helfer, *kein* Arzt und *kein* Rettungssanitäter bzw. -assistent) stand ich bei sowas auch mal dabei. Und man ist hilflos. Denn während des Anfalls kann man nicht machen außer Patienten abschirmen, schauen, dass die Leute nicht dumm gaffen, dass der Patient sich nicht weiter verletzt und einen Notruf absetzen. Danach kann man natürlich schauen, dass der Patient nicht schockt, Verletzungen versorgen, warm halten etc.

Phil Marx am :

Stimmt, bei so einem Anfall kann man nichts machen, ausser warten, dass es zu ende ist...

Schon ein komisches Gefühl, jemanden leiden zu sehen und nichts machen zu können.

Christian am :

Ich bin nun schon eine ganze Weile Mitleser bei Shopblogger, aber so etwas habe ich noch nie lesen müssen:

Woher nimmst Du Dir das Recht von einer Äußerlichkeit (der Mütze) auf die Ursache seines Zusammenbruchs zu schließen? Auch für den Fall, dass das 'nur' als Witz gemeint war, finde ich es absolut unangebracht.

Erstens geht es hier um einen nicht unerheblichen gesundheitlichen Schaden, bei dem meiner Meinung nach die Hilfe zur Genesung und nicht die Ursachen im Vordergrund stehen sollten, und zweitens finde ich es einfach schrecklich, wenn die Leute ständig aufgrund äußerlicher Eigenschaften auf das Verhalten oder die Lebensweise eines Menschen schließen wollen.

Man könnte es auch anders ausdrücken: Du hast Vorurteile.

Vielleicht habe ich überreagiert, aber enttäuscht bin ich schon.

Der Aufpasser am :

Das Kiffer einen labilen Kreislauf haben und gerne mal "umklappen" ist nichts neues. Und ein Nichtkiffer zieht wohl nicht sone Mütze an. Herr Harste, der ja wie er schreibt öfters Junks im Laden hat, hat also 1 und 1 zusammengezählt.

Björn Harste am :

Bevor's hier trollig wird:
Wer mich kennt, weiß, wie's gemeint war: Das war kein "Witz", sondern ein naheliegender Gedanke mit einem Augenzwinkern. ;-) Ich habe selber jahrelang ehrenamtlich im Katastrophenschutz San-Dienste geleistet...

Fellow Passenger am :

Ist es ein Vorurteil von mir, wenn ich denke, jeder Mensch hat Vorurteile? Eine ganze Menge Witze basieren auf Vorurteilen. "Blondinen und Ostfriesen sind dumm", "Schotten und Schwaben sind geizig", usw.

Das Tolle ist, solche Witze funktionieren sogar dann, wenn sowohl der Zuhörer als auch der Erzähler das Vorurteil als solches erkennen.

Die launige Anmerkung über die Baseballkappe des zusammengebrochenen Kunden funktioniert nur, über das Vorurteil, "wer ein Hanfblatt als Symbol trägt, kifft", das auch Sie selbst, Christian, verinnerlicht haben. Sonst hätten Sie den Zusammenhang nicht erkennen können.

Dabei war Herr Harste in seiner Formulierung sehr zurückhaltend. Er schrieb, das Ereignis *könnte* durch die Einnahme von Drogen *möglicherweis begünstigt* worden sein. Zusätzlich markierte er seine Überlegung mit einem Augenzwinkern.

Ich kann beileibe nicht erkennen, warum hier mit dem erigierten Zeigefinger moralisiert werden müsste.

Glückstroll am :

Mensch, da ist ein Smilie, ruhig Blut, Christian. Und wenn du schon lange mitliest kannst du Björn sicher auch abschätzen, wie er es gemeint hat, meine Güte.

Sebastian Kayhs am :

Um mal wieder fachlich korrekt zu werden:

Ich hoffe doch sehr, daß da keine drei "Sanitäter" und ein "Helfer" des Notarztes vor Ort waren. Ich hoffe viel mehr, daß da mind. zwei Rettungsassistenten und ein Rettungssanitäter gekommen sind, zzgl. des NA's.

Ich bin da ein wenig pingelig, sorry ;-)

Guenni am :

Ist einerseits naheliegend, daß Drogen im Spiel gewesen sein könnten.
Hab selber schon Leute nach (wenig) Drogeneinnahme kollabieren sehen.

Andererseits sollen "leichte" Drogen wie Marihuana auch gegen Krämpfe, epileptische Anfälle usw. wirken. Ist wg. der bekannten Nebenwirkungen unter Medizinern natürlich umstritten.
Deshalb eine weitere Theorie: der junge Mann neigt ursprünglich zu epil. Erscheinungen und propagiert Drogen als Therapieform.

gez. Guenni
(der demnächst eine Praxis aufmacht ;-) )

Arne am :

Canabis wird durchaus für ein Mittel GEGEN Epilepsie angesehen, so dass es für mich eher Björns ersten Verdacht auf Epilepsie stärkt.

Dazz am :

Vielleicht hat er ja heute früh *vergessen* seine Tüte zu rauchen?

Uwe am :

Alle Kiffer an die Wand!

R. Wolff am :

Na, vielleicht, ganz vielleicht, ist die Mütze aus Hanfgewebe hergestellt und die Stickerei soll das anzeigen. Ich hatte mal so nen Geldbeutel, und was soll ich euch sagen - gekifft hab ich trotzdem nicht. (Das nur für diejenigen, die meinen, mit einen gestickten Hanfblatt auf der Kleidung hätte man den ersten Schritt zum Goldenen Schuß aufm Bahnhofsklo zurückgelegt.)

Christian am :

Genau das meinte ich - Danke!

Nur weil ich manchmal mit einem Amsterdam T-Shirt rumlaufe, heisst das noch lange nicht, dass ich kiffe.

Ansonsten: Denkt was ihr wollt, spätestens wenn ihr einmal merkt, dass ihr blöd angemacht/angeguckt werdet, weil jemand Vorurteile hat, denkt ihr vielleicht auch anders darüber...

Gabriel am :

> Na, vielleicht, ganz vielleicht, ist die Mütze aus
> Hanfgewebe hergestellt und die Stickerei soll das
> anzeigen.

Na klar, wir ziehen uns hier alle die Hosen mit der Kneifzange an... hast Du Dir das Bild mal angeschaut? Auf dem Schirm vorn das ist vermutlich ein Blutfleck, mit ein wenig weissem Mehl aus der Tüte (welch Wortwitz!), die beim Sturz umgefallen ist...

Ansonsten bin ich auch eher für die "Theorie" mit dem (heute vielleicht noch ausgebliebenen) Therapieversuch durch entkrampfende Wirkung des Delta-9-Tetrahydrocannabinols...

stefan am :

Würde mich auch sehr wundern wenn Kiffen jetzt schon Epilepsieanfälle auslöst. Aber wer weiß schon was die Herrschaften Dealer da zusammenbrauen. Schuhcreme, Backpulver, Waschmittel, ...

Sven am :

Hi Björn,
Deine Spekulations könnte stimmen, da Cannbis bzw. der wirktstoff THC in der Medizin gegen Epilepsie und deren Anfälle eingesetzt wird.
Mit unterschiedlichen Erfolg. Da die Probanten unterschiedlich auf die Nebenwirkungen reagieren, da es es einer genauen Dosierung bedarf.

mfg
ß

dev am :

cannabis und alkohol können sowas zusammen sehr fix bewirken

Der Denker am :

Nur mal am Rande und sehr verspätet, der (kontrollierte) Cannabis-Genuss, kann zu einer messbaren Verbesserung des Epileptiker-Leidens führen und wird in anderen Ländern der EU durchaus von Ärzten empfohlen.

Aifaluba am :

Vor sieben jahren hatte ich auch zwei krampfanfälle in der öffentlichkeit, wenig, aber kein zuckerschlecken, totale verunsicherung für jahre, kleine bewußtseinsstörungen sind nichts dagegen.
Ich lese gern simenon, kaum eine geschichte, die ich nicht großartig finde, aber in einigen maigrets stellt er epileptiker als dorfdepp und vollidiot dar, das tut weh, auch ohne drogen.

M.Baltensperger am :

Mein Sohn kiffte stark. Vor vier Wochen musste er in die psychiatrische Klinik eingewiesen werden, weil sich im Gehirn etwas verschoben habe und er eine Psychose habe. Er hörte Stimmen, die sonst niemand hörte.
Jetzt bekommt er Neuroleptika, deren Nebenwirkungen ihm sein zukünftiges Leben versauen können. Ich wünschte, er hätte nie mit diesem Teufelszeug angefangen.

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