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Fragen zur Selbstständigkeit

Marcel hat ein paar Fragen zur Selbstständigkeit:
Hallo Björn.
Ich bin Einzelhändler mit Leib und Seele und lese täglich mehrmals deinen Blog. Du bist für mich irgendwie wie ein "guter Bekannter" und ich erzähle sehr oft bei Freunden: "Bei Björn war wieder dies oder das."

Ähnlich wie du habe ich meine Ausbildung zum Kaufmann gemacht, bin dann zu Lidl gewechselt und bin dort stellvertr. Marktleiter.
Ich und ein sehr guter Freund von mir, ebenfalls EHK, spielen mit dem Gedanken der Selbstständigkeit. Ich weiß, deine Zeit ist knapp, aber wäre es möglich mir ein paar Fragen / Tipps zu geben wie ich den Sprung wagen kann?
Ein genaues Konzept muss her und auch eine Bank die da dann mitspielt. Wie lief es bei dir? Kam ein konzept von Spar oder alles von dir? Bist du zur Bank und hast gesagt das in der Gastfeldstraße ein Laden leersteht und du einen eröffnen willst? Kann ich mir so nicht vorstellen. Auch wenn ich auf die Antwort deiner Mail vielleicht länger warten muss hoffe ich das du mir ein paar Tipps/Stationen nennen kannst die ich beachten sollte/muss.
Ein schöner wie mutiger Schritt, den du/ihr da plan(s)t.

Vor allem: Es reicht nicht, von 8-20 Uhr einen Laden zu öffnen. Eure effektiven Arbeitszeiten werden (gerade in den ersten Jahren) deutlich ausgedehnter sein. Freizeit? Urlaub? Gestrichen. Mit etwas Glück wird der Laden schnell ein Selbstläufer, mit Pech werdet ihr mehrere hunderttausend Euro Schulden haben und euch Tag für Tag neu überlegen müssen, wie ihr Kosten zu Gewinn anpassen könnt.

Wendet euch z.B. an die REWE. Dort werdet ihr erfahren, wie es weitergehen kann und dort gibt es Fachleute für alle Bereiche: Standortsuche, betriebswirtschaftliche Beratung, Bau und Einrichtung, Sortiment etc.
Konkretere Tipps kann ich an dieser Stelle nicht geben. Dazu spielen zu viele Faktoren bei einem solchen Projekt eine Rolle.

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Kommentare

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Ryu am :

Die Grundfrage wurde nicht beantwortet: Wie bist Du selbst konkret an das Projekt rangegangen? Hast Du den Standort selbst gesucht oder wurde er vorgeschlagen? Bist Du selbst zur Bank gegangen oder hat eine Kette vermittelt? Ich denke das sind Dinge die den Frager interessieren.

Mario am :

Mit mehreren hunderttausend Euro Schulden werdet ihr sicher nicht dastehen. Das würde weder Edeka noch Rewe geschehen lassen. Das Coaching bei beiden Ketten dürfte so intensiv sein das dort vorher auf die ein oder andere Weise reagiert wird.

Der Standort wird in der Regel über die Expansion der Ketten ermittelt. Auch dürften beide Ketten Finazierungspläne haben. Das eigene Suchen eines Standorts und die eigene Finanzierung über eine Bank stellen eher die Ausnahme dar.

T. am :

Du bist ja ein ganz schlauer.
> Das würde weder Edeka noch Rewe geschehen lassen.

Wie? Schicken die notfalls Kunden vorbei?
Wenn du den Laden nicht ans Laufen kriegst, bleibst du auf den Schulden sitzen, so einfach ist das. Weder REWE noch EDEKA ist eine "Kette"; keiner von beiden betreibt eigene Läden. Das unternehmerische Risiko liegt einzig und allein beim Ladenbetreiber (also dem, der sich selbstständig macht). Und wie kommst du darauf, dass die eigene Finanzierung über eine Bank die Ausnahme ist? Weder REWE noch EDEKA haben was zu verschenken; Banken sind das auch nicht. Die überwachen deinen Laden auch nicht; wenn du Pleite gehst, gehst du pleite. So einfach. (ist garnicht bös gemeint, dafür sind die auch nicht da).

Grüße

T.

SW am :

Du bist aber auch nicht schlauer, denn sowohl Rewe als auch Edeka betreiben eigene Supermärkte (also zentral geführt) in großer Zahl, und es bedarf im Zweifel der Nachfrage bzw. des genauen Hinsehens, um rauszufinden, wie die Situation im einzelnen Markt ist, insbesondere bei Rewe.

Sonstwer am :

Der Anteil an Filialbetrieben und Partner-Märkten ist bei beiden Ketten stark unterschiedlich. Bei Edeka werden über 85% der Läden von selbstständigen Kaufleuten geführt, bei Rewe etwa 60%.
In beiden Fällen ist es auch möglich, bei nachgewiesener Qualifikation und ausreichend Startkapital, eine existierende Filiale als Partner zu übernehmen, da erfahrungsgemäß der gleiche Standort in der Hand eines Selbstständigen den Umsatz und noch stärker den Ertrag steigert.

Die Annahme, dass die Kette dich nicht Pleite gehen lässt ist dagegen falsch. Es wird nachgeholfen, Du wirst auch unterstützt und die Chance, dass ein neuer Standort erfolgreich wird ist deutlich besser, als wenn Du auf gut glück einen Laden eröffnest, aber mit etwas Anstrengung kannst Du dennoch Pleite gehen.

Wenn die Kette vom Standort überzeugt ist (also meint, dass Du Bockmist gebaut hast), wirst Du dann Ladeneinrichtung und Warenbestand an den nächsten Freiwilligen abtreten können und auch ein Mietvertrag ist dann einfach los zu werden, aber ein größerer Schuldenbetrag wird an Dir hängen bleiben. Wenn Du auch noch für die Standortentscheidung verantwortlich warst und komplett nach eigener Nase gearbeitet hast, musst Du auch das noch wegstecken können - jetzt schon nach "Privatinsolvenz" zu googeln kann hilfreich sein.

Übrigens: Selbst wenn die Firma als GmbH gegründet wurde, werden die Banken Dich für größere Kredite an deine Firma als Bürgen verpflichten. Den Zugriff auf dein Privatvermögen wirst Du nichtb ausschließen können.

Mario am :

@T.
Wow !!! NULL AHNUNG aber mal richtig auf die Kacke hauen - Respekt ;-)

Was die Finanzierung, die Verträge der Gesellschaften und alles weitere in Bezug auf eine Selbstständgkeit bei Rewe angeht bin ich dir ganz offensichtlich Lichtjahre vorraus. Und selbst bei Edeka, "keiner von beiden betreibt eigene Läden", scheinst du ja sowas von keine Ahnung zu haben....

Bei Edeka werden die Supermätkte aber wohl wirklich zu 100% vom Inhaber betrieben. evtl kann Björn da abweichende Angaben machen. Hier scheinen aber wirklich nur Warenbelieferungsverträge und solche über konzeptionelle Zusammenarbeit zu bestehen.

Bei Rewe kenne ich die Teilung 80% Inhaber und 20% Rewe (in Form einer Waren- Handels- und Beteiligungsgesellschaft) Und dort findet wie erwähnt eine Unterstützung statt die ein Scheitern eigentlich nur unter ungünstistgen Umständen möglich macht - und da ist die eigene Unfähigkeit ein Unternehmen zu führen maßgeblich dran beteiligt.

Und auch bei der Edeka gibt es entsprechende Unterstützung (laut eines ehemaligen Edeka-Kaufmanns). Vergleichen kann ich jetzt beide nicht. Aber das die Konzerne ein massives Interesse am Erfolg einer jeden einzelnen Unternehmung haben sollte eigentlich klar sein. Das es grundsätzlich nicht möglich ist so ein Ding an die Wand zu fahren nehme ich zurück - wenn man sich genug anstrengt kriegt man das hin.

packer am :

Ihr könntet Björns Laden übernehmen, er hat augenscheinlich keine Lust mehr momentan..

Manni am :

Wird man automatisch so miesepetrig wenn man ein Gör hat und nur noch zuhause rumhäng?

packer am :

Ich arbeite seit 15.3. wieder. Genau 8 Wochen nach Ende des Mutterschutzes.
Hattest du was gesagt?

Freu dich einfach das du halbwegs anonym bist, ich beschimpf dich auch nicht als Uhrensohn, oder?

Achtung, der Beitrag enthält u.U. Sarkasmus, des Weiteren können
Verwechslungen von Buchstaben bzgl. der Reihenfolge durchaus vorkommen oder auch gewollt sein.

packer am :

(Kommentarfunktion hier kaputt?)
Weiß ich nicht, ich arbeite ja seit dem 15.3. wieder und hab ne liebe, süße Tochter.
Kann die Frage daher leider nicht beantworten.
Aber vielleicht kannst du mir sagen wie ist das wenn man wochenlang nicht mehr zum Schuss gekommen ist?

packer am :

Jetzt tausch ich noch das "ist" und das "das" und dann passt das auch mit dem Satzbau. Sorry Manni, wollte dich nicht geistig überfordern.

Sam am :

Bisserl dümmlich war dein Comment trotzdem, es gilt noch immer die Regel: Erst Gehirn einschalten, dann tippen (oder reden).
Bloß weil du nach 24 Uhr bis 6 Uhr morgen keine Anlaufstelle mehr für Gummis hast, musst du noch lange nicht hier rumpöbeln.

packer am :

Gibt noch andere Verhütungsmethoden außer Kondome. Vielleicht mal über den Tellerrand schauen. Selbst wenn ich in der Zeit welche bräuchte wär ich an ner Tanke schneller versorgt als extra von Bielefeld nach Bremen zu fahren.

packer am :

Doof nur, dass ich seit dem 15.3. wieder arbeite. Ungefähr genau 8 Wochen nach Beginn des Mutterschutzes.
Und nun?

Was meine Tochter angeht, freu dich das du hier halbwegs anonym schreiben kannst. Ich beschimpf dich auch nicht als Uhrensohn, oder?
Du liest jetzt wahrscheinlich Hurensohn, genauso wie du nicht in der Lage bist meinen Blog vernünftig zu lesen.
Armes Deutschland, hoffentlich kriegst du nie Kinder die unter deiner mangelnden Bildung leiden müssen!
Meine Fresse, hast du Lack gesoffen oder lässt deine Alte dich nicht mehr ran?

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