Skip to content

Scannerleiste mit Bändchen

Preisschienen / Scannerleisten sind nicht Teil der Geschäftsausstattung sondern regelrecht ein Verbrauchsmaterial. Alle Nase lang gehen die Teile kaputt und werden von uns ausgetauscht, sobald wir einen Schaden bemerken. So eine Kunststoffschiene kostet etwas über einen Euro und davon haben wir immer mehrere Kartons hier auf Vorrat herumstehen. Es ist also kein Akt, mal eben eine neue zu nehmen und mit wenigen Handgriffen das demolierte Teil gegen eine neue Schiene auszutauschen.

Man kann natürlich auch die durchgebrochene und daher herunterhängende Preisschiene mit einem Stückchen Band fixieren. Der Arbeitsaufwand dafür mag geringfügig geringer als beim kompletten Austausch der Schiene sein, aber dafür sieht es auch ein bisschen bescheuerter aus …


Links 766

Gewürzmischungen: mindere Qualität, stolzer Preis

A 10,000-12,000 year old glacial boulder inside a regular supermarket in Estonia

92 Euro pro Kilo Kaffee: Experten schlagen Alarm

Mit Künstlicher Intelligenz will Google die Kernfusion praxistauglich machen

Unverpackt-Branche in der Krise: Eher pleitegehen als Plastik verkaufen?

VVurst, Pflanzenschlauch, Geese: So könnten Veggie-Produkte bald heißen

Meßmer Tee mit französischer Kai Pflaume

Vater muss 33.000 Euro für App-Käufe seines Sohnes zahlen

Produkt kleiner, Preis gleich: Dreist oder ehrlich? Müsli wirbt mit "weniger Inhalt"

Diese DDR-Lebensmittel schmecken damals wie heute

Wieder mit Lindt-Adventskalendern

Die Lindt-Adventskalender mit dem (mindestens) 5-Euro-Edeka-Gutschein hat sich im Allgemeinen und auch bei uns inzwischen zu einem Renner entwickelt. Nachdem wir immer eher vorsichtig waren, hatten wir im vergangenen Jahr bereits zwei Displays mit den Kalendern hier im Laden untergebracht.

Daran hat sich dieses Jahr schlichtweg aus Platzgründen nichts geändert, jedoch haben wir sehr viel mehr von den Kalendern bestellt, die nun in Kartons im Lager darauf warten, in die Pappaufsteller nachgefüllt zu werden. Ob wir uns mit der etwa dreifachen Menge verrannt haben? Werden wir sehen. Allerdings laufen sie jetzt schon gut und bis zum 1. Dezember sind es ja nun auch noch ein paar Wochen hin. Wird schon klappen. :-)


Der gewechselte Job

Ein junger Mann arbeitete seit ein paar Monaten bei uns als Aushilfe und half an zwei Tagen in der Woche dabei, die gelieferte Ware zu verräumen. Eines Freitags kam er nicht zu uns, meldete sich auch nicht ab. Ein anderer Kollege berichtete später, dass er ihn in der Straßenbahn getroffen hätte und sich der vermisste Kollege wohl gerade auf dem Weg zu einem Rewe-Markt zum Probearbeiten befunden hätte. Aha.

Die nächsten Arbeitstage erschien er nicht zum Dienst, aber da er hier um die Ecke wohnt, sind wir nach wie vor seine bevorzugte Einkaufsstätte. Hier an der Kasse stehend erwischte ich ihn zufällig und sprach ich ihn an und frage, ob er er mir irgendwas zu erzählen oder zu erklären hat.

"Ich hab den Job gewechselt", sagte er mit einem grinsen und ohne jede weitere Regung. "Sagt man da seinem alten Arbeitgeber nicht mal Bescheid oder reicht im Idealfall eine Kündigung ein?", fragte ich ihn. "Jaaa, mach ich noch", bekam ich lax als Antwort zurück und wurde im nächsten Augenblick von meinem Ex- oder Nicht-Ex-Mitarbeiter nicht mehr weiter beachtet.

Dass an einem Job, auch wenn es nur eine geringfügige Beschäftigung ist, doch ein paar beiderseitige Verpflichtungen hängen, hat sich wohl noch nicht bei allen Leuten herumgesprochen. "Job gewechselt" … Meine Güte, das ist doch keine Unterhose oder Bettwäsche, die man mal eben wechselt.

Erneuerte Taschendiebwarnung

Ende Juli war mir aufgefallen, dass das Taschendieb-Schild etwas ramponiert war. Da hatte ich noch keinen Handlungsbedarf gesehen, inzwischen hatte sich der nur mit vier Klebestreifen befestigte Ausdruck in einen Haufen Fetzen verwandelt. Unten war der Zettel an beiden Ecken abgerissen und wie die Beschädigungen im oberen Bereich da rangekommen waren, erschließt sich mir überhaupt nicht.

Nun ist es erst einmal wieder neu. Und wenn das sich nun auch wieder demoliert wird, werden ich das Laminiergerät auspacken und für etwas mehr Stabilität sorgen.


Lustige Strichcodes – 749

Diesen Strichcode mit dem Gemüsekorb im Hintergrund hat Honza auf einer Packung einer Speisezutat der Marke "Podravka " aus Kroatien entdeckt. Das Produkt besteht zu etwas mehr als der Hälfte aus Salz, der Rest besteht aus getrocknetem Gemüse und Kräutern, eine Art "XXL-Gewürzsalz", wenn man so will …

Vielen Dank auch für diese Zusendung. :-)


Captain Morgan 0,0% vol.

In diesem Bild von unserem Regal mit dem "alkoholfreien Alkohol" hatte vielleicht der eine oder andere von euch schon oben links den Captain Morgan in der alkoholfreien Version entdeckt.

Am Anfang ist einem natürlich schon schnell klar, dass man nicht den hundertprozentig originalen Rum-Geschmack hat, aber das ist möglicherweise auch einfach immer nur vom jeweiligen Verwendungszweck abhängig. Pur brauchen wir nicht einmal über eine Ähnlichkeit nachzudenken, da der Alkohol fehlt. Da ist also schon die Sensorik grundsätzlich eine andere. Als Mixzutat neben anderen Zutaten in Cocktails habe ich ihn noch nicht probiert.

Für mich gibt es ihn nämlich (momentan zumindest) immer nur in Cola als Cuba Libre und das ist eine durchaus akzeptable Mischung. Ein bisschen wie alkoholfreies Bier. Nicht ganz original, aber unter Berücksichtigung des Vorteils, keinen Alkohol zu sich zu nehmen, absolut okay. Oder wie ich es neuerdings immer nenne: Cola mit Schuss. Aus einer Schreckschusswaffe. ;-)


Aufgereihte Kühlbehälter

Der Blick auf das kleine Vorschaubild der Videoanlage war irritierend: "Was ist denn da mit dem Fußboden in der Gemüseabteilung passiert?!"

Es sah aus, als wenn man statt der Fliesen auf größere, gleichmäßig grau gefärbte Platten gucken würde. Bei genauerer Betrachtung waren es dann doch bloß mehrere Isotainer / Kühl-Rollcontainer, die dort aufgereiht hintereinander im Gang standen.

Jaaaa, es ist immer alles eine Frage der Perspektive. ;-)


Schon wieder und hoffentlich zum letzten Mal komplett vereistes Vento-Kühlregal-Modul

Nach nur einem dreiviertel Jahr war eines unserer Kühlregal-Module schon wieder komplett vereist. Ein Techniker war den ganzen Tag da, hat das Ding auseinandergebaut, abgetaut und bei der Gelegenheit gereinigt. Es sammelt sich halt auch immer viel Staub darin, immerhin zirkuliert ununterbrochen Luft durch das Gerät.

Warum dieses Kühlregal-Modul inzwischen zum zweiten Mal vereist ist, die anderen jedoch hervorragend laufen, konnte der Techniker auch nicht sagen. "Ich tausche einfach die gesamte Steuerung aus, vielleicht hat die alte irgendwo eine Macke", erklärte er mir und so geschah es. Im Idealfall haben wir also jetzt mit diesem Gerät zukünftig keine Probleme mehr.

Da immer noch etwas Eis an Stellen hängt, die nicht von Hand zu erreichen waren, muss das Element momentan noch und bis morgen früh abtauen, die Warenverfügbarkeit im Käsesortiment ist heute also etwas eingeschränkt, da der Inhalt des 2,5 Meter langen Stücks vollständig in Kisten verpackt im Kühlraum steht. Aber morgen früh wird alles wieder voll. :-)


Arbeit

Eine ältere Kundin sprach mich eben mitten im Laden an: "Entschuldigen Sie, dass ich sie bei Ihrer Arbeit störe, aber ich brauche da mal Hilfe, ich komme da an ein Produkt ganz oben im Regal nicht an."

Ich lächelte Sie an und sagte, während ich sie begleitete: "Alles gut, Sie sind meine Arbeit. Ich bin schließlich hier, um zu helfen."

Im Nachhinein hatte ich die Sorge, dass sie es so aufgefasst haben könnte, dass Sie mir Arbeit (im Sinne von Mühe) macht und unbequem ist. Aber da denke ich hoffentlich zu pessimistisch.

Sind es auch wirklich Gefrierbeutel?

Warum Kunden immer und immer und immer wieder die Packungen von Müllbeuteln, Gefrierbeuteln, Backpapier, Frischhalte- und Aluminiumfolie aufreißen, werde ich vermutlich nie begreifen. Was erwarten die Menschen in den Packungen anderes zu finden außer Müllbeutel, Gefrierbeutel, Backpapier, Frischhalte- und Aluminiumfolie? Also ernsthaft?

Es könnte natürlich wider aller Erwartungen ein seltenes Pokémon in der Packung sein, der legendäre heilige Gral oder vielleicht sogar mit richtig viel Glück ein leckeres Stück kalte Pizza vom Vortag. Die Enttäuschung, wenn dann bloß profane Müllbeutel, Gefrierbeutel, Backpapier, Frischhalte- oder Aluminiumfolie zu finden sind, kann ich natürlich verstehen.


Links 765

Weil der Kaffee immer teurer wird: Italiener greifen auf Mokkakanne zurück

Abgelaufen, aber gut? Worauf Bremer bei Lebensmitteln achten sollten

Open Printer: Drucker mit Raspberry Pi verzichtet auf teure Patronen

Debatte über Zahlungsmittel: Ist Bargeld noch nötig, wenn der digitale Euro kommt?

Schreddern oder auflösen – der Streit ums Plastik

Rocko Schamonis Zero Phone: Das Smartphone, das gar nichts kann

An der Supermarkt-Kasse: Das ändert sich jetzt bei der Kartenzahlung

Manchmal muss man seine Kunden eben erziehen

Hamburg: Naturschützer fordern Einschränkungen bei Laubbläsern

Warum achtloses Wegschnipsen von Zigaretten ein Problem ist

-19,2° C

Nach über drei Monaten haben wir endlich wieder einen Tiefkühlraum. Der neu eingebaute Kompressor läuft seit gestern Nachmittag und inzwischen ist der Raum so weit runtergekühlt, dass wir die erste Ware hineinstellen könnten.

Könnten deshalb, weil wir momentan noch gar nichts wieder da haben, was man darin unterbringen müsste. Wir hatten vorsorglich zu morgen noch keine Ware bestellt, denn falls bei der Reparatur irgendetwas schiefgegangen wäre, hätten wir mit der Ware dicke Backen gemacht. Zweitplatzierung auf Palette ist mit Eis und Tiefkühlpizza immer etwas schlecht.

Aber zu Dienstag in der kommenden Woche werden wir hier wieder Sortiment auffahren, dann kommt hier endlich wieder etwas mehr Normalität rein.

(Wenn das mit den drei Monaten Lieferzeit für die Kompressoren die Regel ist, sollte man sich überlegen, ob man da nicht mal einen auf Vorrat bestellt und hier sicher einlagert.)


Kauf-dich-satt!-Logo und ChatGPT

Ich hadere noch, ob ich die Marke mitsamt Bildmarke "Kauf dich satt!" tatsächlich verlängern lasse. 750 Euro um sie auch weitere 10 Jahre nicht zu nutzen? Die Grafik ist ohnehin durch den Urheberschutz geschützt, der Text ist eigentlich auch egal.

Nach einer Idee von mir hatte die Grafik damals ein Profi erstellt. Heute passiert ganz viel (zu viel) mit KI-Angeboten. Ich persönlich spiele bekanntlich unheimlich gerne mit ChatGPT herum, mehr zum Vergnügen als für ernsthafte Anwendungen und so kam mir die Idee, doch mal ChatGPT zu fragen, was die geliefert hätte. Also schrieb ich:

Wir haben vor 9 Jahren mal eine Bildmarke erschaffen (und auch als Marke registriert). Mal gucken, ob du das genauso gut oder besser geschafft hättest. Meine Vorgabe war ein Logo, das man auch wie ein Icon (also quasi Quadratisch, aber Ausreißer erlaubt) benutzen konnte. Es sollte einen stilisierten Supermarkt / Lebensmittelgeschäft darstellen. Aber eben so kompakt, wie es eben ging. Na, was gestaltest das KI-Hirn daraus?
Ich war sprachlos.

Links seht ihr unser Original, rechts die KI-Version. Abgesehen von der Farblosigkeit, der Supermarkt sollte ja auch laut Prompt nur stilisiert sein, finde ich die Ähnlichkeit frappierend. Die Markise, die Flasche und der Apfel finden sich in beiden Bildern wieder, statt Käse hat die KI ein Brot verwendet und die Anordnung ist etwas anders. Aber so grundsätzlich ist da ja fast schon mein Logo geworden. Die kleinen Details hat natürlich der Grafiker viel schöner gemacht, aber dafür hat der das schließlich auch mal gelernt und ist ein Mensch und nicht bloß ein seelenloses Computerprogramm.