Mir der Tagespost trudelte hier ein Schreiben der Staatsanwaltschaft Bremen ein, das mal keinen der bekannten Textbausteine enthielt. Es bezog sich auf einen Ladendieb, der erst vor knapp vier Wochen bei uns, ähm, "tätig" gewesen ist und der erfolgreich geklaut hatte.
Der Mann hatte in einer ersten Runde hier durch den Markt zwei Schokoriegel von der Kassenplatzierung genommen und hatte damit unbemerkt aus dem Laden gehen können. Kurz darauf kam er wieder und wollte noch einmal ein paar Süßwaren stehlen, dabei waren wir ihm jedoch auf die Schliche gekommen. Da der Typ (OfW) sich nicht ausweisen konnte und auch ansonsten eher unkooperativ war, riefen wir die Polizei hinzu. Wir hatten zwar einen Teil der Ware wiederbekommen, aber da er während seines zweiten Besuchs etwas gegessen hatte (nämlich einen der Riegel vom ersten Besuch), ist uns definitiv ein Schaden entstanden. Wenn auch ein kleiner. Der Personalaufwand, den wir für alles benötigten, toppte den Wert des Schokoriegels noch um Längen.
Das Schreiben, das mir nun diesbezüglich von der Staatsanwaltschaft Bremen zugestellt wurde, bestand lediglich aus drei kurzen Sätzen:
Sehr geehrte Damen und Herren,
ein Schaden ist nicht entstanden.
Einschlägige Vorstrafen sind nicht vermerkt.
Ich habe deshalb von der weiteren Verfolgung der Straftat nach § 153 Abs. 1 StPO abgesehen.
Ich gebe zu, dass das auf mich nach "
keinen Bock keine Ressourcen, um sich darum zu kümmern" klingt …
Auf einer unserer Tiefkühltruhen mit Eis klebte ein kleiner Notizzettel, den dort jemand mit zwei Streifen Tesafilm hingepappt hatte: "
Bitte Buttermilch-Zitronen-Eis-Hörnchen (im 6-er Pack) bestellen."
Na, da hätte uns die Kundin oder der Kunde aber auch persönlich ansprechen können, statt uns mit so einer Nachricht zu überraschen. Wir beißen doch meistens gar nicht und wenn irgendwie machbar, bestellen wir gewünschte Produkte auch immer gerne mit.
Wenn einem die Kartoffelchips beim Öffnen der Rolle geradezu entgegenhüpfen, dann können das nur die neuen
Springles sein.
Schnell zugreifen, denn ist man zu langsam, geht man leer aus.
Als ich diese Flaschen hier auf dem Tisch unseres Leergutautomaten entdeckt hatte, juchzte ich innerlich. Okay, rosa Elefanten sieht man möglicherweise, wenn man zu viel von dem Bier trinkt, vor allem das Nocturnum Starkbier mit 8,5 Umdrehungen dürfte schnell dazu beitragen.
Aber das Nocturnum der belgischen
Delirium-Brauerei ist nicht das einzige Bier mit dem rosa Elefanten. Und dann ist da noch der
Onlineshop mit massenhaft Elefanten. Mir wurde schon unter Todesstrafe angedroht, die
Elefantenmütze nicht zu bestellen.
Meine Tochter bestand darauf, dass ich die Flaschen aufbewahre. Schenke ich ihr irgendwann als Aussteuer zum eigenen Haushalt oder so, aber bis dahin wird es wohl noch ein paar Jahre dauern …
Die "Tassenwichtel" von Wicklein sind kleine Lebkuchen-Männchen, die man an den Rand eines Bechers oder einer Tasse stecken kann. So kann man dann die mit Tee, Kaffee, Milch, Glühwein, Gemüsebrühe, Cola, Eierpunsch, Bier oder was auch immer vollgeschlabberten Beinchen weglutschen.
Wir hatten letztes Jahr mal probeweise einen Karton davon bestellt, der ratzfatz abverkauft war. Nachdem danach immer wieder Kunden gefragt hatten, haben wir uns nun in diesem Jahr dazu entschlossen, ein ganzes Display von den Wichteln zu bestellen. Mal gucken, was daraus wird.
Während eines Kurzurlaubs in Amsterdam hatte Eric diesen SPAR-Markt in der Nieuwe Doelenstraat entdeckt und sofort für mich fotografiert. Vielen Dank für die Zusendung.
Ich musste schmunzeln, als ich mir die Bilder genauer betrachtete. Stand doch zufällig ein rotes Hollandrad mit dem typischen Kettenkasten und der Hinterrad-Verkleidung vor dem Laden. Fast, als hätte es so sein sollen. In dem Moment entdeckte ich die SPAR-Tanne auf der Seitenverkleidung des Hinterrades und war mir sicher, dass der Zufall kein allzu großer war.
Hier ist auch dieser Laden
bei Google Street View zu sehen. Und auch auf den Street-View-Bildern steht dieses rote Fahrrad schon vor dem Laden herum. Sehr cool.
Eigentlich hieß es seitens unseres Haushaltswarenlieferanten, dass es die gemischten Displays mit Wand- und Taschenkalender nicht mehr gibt. Zumindest war das letztes und möglicherweise auch schon vorletztes Jahr so. Zu meiner großen Überraschung hatten nun vor ein paar Tagen doch wieder einen dieser Aufsteller bekommen.
Die Kunden wird es freuen, die liefen bei uns nämlich immer super!
Vor gut 16 Jahren hatten wir mal mit
Schwerlastkonsolen und vielen Metern
einfacher Küchenarbeitsplatte zusätzlichen
Stauraum hier im Lager geschaffen.
Das System ist bis jetzt vorhanden und hat sich bewährt. Nur die eine Konsole, die auf beiden Bildern ganz rechts am Rand zu sehen ist, musste nun umziehen. Rund 40 cm weiter von der Außenkante entfernt habe ich sie nun nach dem Bohren von drei neuen Löchern wieder angebracht.
Der Stabilität der gesamten Konstruktion hat das nicht geschadet, aber so haben wir jetzt die Möglichkeit, einen Putzmittelschrank dort an die Ecke zu stellen. Was nämlich niemand weiß: Wir haben eigentlich drei Toiletten hier – nur eine der drei ist im Laufe der Jahre von einem kurzen Zwischenlager für ungenutzte Reinigungsutensilien zu einem gänzlich unbenutzbaren (weil vollgestopftem!) Raum geworfen. Und genau das werde ich hier in den nächsten Tagen und Wochen ändern. Die Toilette soll wieder schön und vollständig benutzbar werden.
Der speziell konstruierte Stahlschrank ist bereits bestellt, wird aber erst in rund 1-2 Wochen geliefert werden. Bis dahin steht diese kleine Baustelle nun erst einmal wieder still …
Der
Fritz-Kühlschrank ist inzwischen komplett eingerichtet und mit Ware bestückt. Sieht gut aus, zumal der Kühler auch so schön hell beleuchtet ist.
Mutmaßlicher Wermutstropfen an der Sache ist, dass der Kühlschrank etwas versteckt und fernab der eigentlichen Fritz-Platzierung in der Getränkeabteilung steht – andererseits gibt jeder dritte Kunde hier auch Leergut ab und kommt daher zwangsläuft an dem Kühler vorbei. Wird schon laufen.
Und die Ware aus dem Beck's-Kühlschrank verkauft sich ja auch gut …
Nach
der ersten Version durfte unser neuer Azubi mal kreativ werden (mit freundlicher Unterstützung durch seinen Ausbilder) und den Aufbau mit der Weihnachtsware neu gestalten. Nun sie die bunten Displays allesamt vorne, auf der Rückseite verstecken sich die hässlichen, braunen Kartons mit unseren Eigenmarken-Artikeln.
Den meisten Menschen wäre es vermutlich egal, ich finde es schöner so:
Auf unserem (inzwischen nicht mehr ganz so neuen) Softeis unserer Eigenmarke gibt es einen Strichcode mit der Silhouette eines Softeises.
Nein, das ist keine olympische Fackel.
Ja, das Eis ist erstaunlich lecker.
Nach zwei Jahren ist bei uns Anfang dieser Woche die nächste Treuepunkte-Aktion mit Schleich-Tieren angelaufen. Das Motto dieser von diversen Pferden dominierten Menagerie lautet passenderweise "Horse Club". Neben den Pferden findet man aber auch viele andere Tier quer durchs Portfolio, das dieser Planet zu bieten hat: Feuersalamander, asiatischer Elefant, Alpen-Steinbock, Roter Panda, Tigerhai, Grizzlybär und viele andere.
Bis zum 18.Oktober 2025 läuft die Aktion. Pro 5 € Einkaufswert erhält man einen Treuepunkt und mit fünf dieser Treuepunkte kann man eines der Tiere für 3,79 € bei uns und anderen Edekas käuflich erwerben. Wer bei Aldi einkauft erhält Untreuepunkte und daher in der Folge auch keinen Zoo, ganz einfach.
Nachtrag: Mir ist gerade aufgefallen, dass es sich quasi um zwei parallel laufende Aktionen auf dem selben Aufsteller handelt: Links "Horse Club", rechts "Wild Life". Das erklärt das bunte Sammelsurium.
Seit ein paar Wochen haben wir von unserer Eigenmarke Aufbackbrötchen mit dem Namen "
Gute-Laune-Brötchen" im Sortiment.
Keine Ahnung, welcher Schalk mich geritten hatte, aber die Steilvorlage musste ich natürlich auch mal wieder ChatGPT zum Fraß vorwerfen: "
Hey, ich habe einen Bilderauftrag für dich: Wir haben einen Artikel im Sortiment, der sich "Gute Laune Weizenbrötchen" nennt. Sind natürlich nur langweilige Aufbackbrötchen – aber DU kannst da bestimmt ein richtig schickes lustiges Bild draus zaubern. Fotorealistisch und sehr detailreich gestaltet bitte in der Umgebung eines Supermarktes."
Die gute Laune können die Brötchen definitiv nicht verbergen. Sie sehen aus, als hätten sie gerade den Hauptgewinn im Lotto mitgenommen und wollten diese Information dabei doch für sich behalten.
Es sind zwar noch über vier Jahre bis zum fraglichen Termin, aber diese Geschichte mit dem
Ende des Hauptmietvertrags ist mir aus unterschiedlichen Gründen persönlich sehr wichtig. Wenngleich es noch gar nicht akut war, andererseits wissen wir ja alle, wie schnell die Jahre wegrennen, wollte ich da unbedingt Nägel mit Köpfen machen, um meinen inneren Frieden herzustellen.
Dieses Schreiben habe ich vorhin in den Briefkasten geworfen:
Kündigung des bestehenden Gewerbemietvertrags
Mietobjekt: Bremen OT Neustadt, Gastfeldstraße 29-33
Sehr geehrte Damen und Herren,
der zwischen uns bestehende Gewerbemietvertrag vom 01. Mai 2000 nebst sämtlichen nachträglich geschlossenen Vereinbarungen über die Geschäftsräume in der Gastfeldstraße 29-33, 28201 Bremen wurde von Ihnen durch die Ausübung der letzten Verlängerungsoption bis zum 31. Oktober 2029 verlängert. Weitere Optionsrechte bestehen nicht.
Vorsorglich kündige ich hiermit das Mietverhältnis fristgerecht zum 31. Oktober 2029, sodass das Vertragsverhältnis zu diesem Zeitpunkt auf jeden Fall endet.
Gleichzeitig weise ich ausdrücklich darauf hin, dass einer stillschweigenden Verlängerung des Mietverhältnisses nach § 545 BGB widersprochen wird. Eine Fortsetzung des Mietverhältnisses über den 31. Oktober 2029 hinaus ist daher ausgeschlossen, sofern keine neue schriftliche Vereinbarung getroffen wird.
Zur Vermeidung von Missverständnissen ersuche ich Sie um schriftliche Bestätigung bis spätestens 31. Oktober 2025, dass das Mietverhältnis zum 31. Oktober 2029 endet.
Da das nun noch nicht so akut war, habe ich mir die Mühe gespart, diese Kündigung als Einschreiben zu versenden. Das kann ich im Zweifelsfall in zwei Jahren immer noch nachholen.
Keine Panik, Leute: Das betrifft ja nur eine bestehende und vollkommen nutzlose bürokratische Regelung, aufgrund derer wir vor allem komplett sinnfrei Mietzahlungen hin und her schieben und die zum 31. Oktober 2029 enden soll. Dies hat keinerlei Einfluss auf den Geschäftsbetrieb hier oder gar das Blog.
Die erste Ware steht im Laden, aber so wie die Displays jetzt noch angeordnet sind, sollte es nicht bleiben. Die hässlichen braunen Discount-Kartons können nach hinten und auch eine einheitliche Höhe wäre schön. Da werden wir später noch einmal etwas nachjustieren müssen …