Seit letzter Woche haben wir noch eine weitere Kamera hier im Markt hängen. Über der Lagertür befestigt guckt diese von dort aus in einem der beiden Hauptgänge nach vorne und hat dabei das Fairtrade-Regal, einen Teil der Aktionsfläche und ein paar Stirnregale von der Getränkeabteilung im Blick.
Diesen Blick in den Laden habe ich schon oft sehr schmerzlich vermisst, aber ich kam irgendwie nie dazu, das endlich mal zu erledigen. Nun haben Ines und ich uns durchgerungen und dabei ist das gar keine langwierige Arbeit. Kamera ins Netzwerk hängen, IP-Adresse notieren, im Rekorder anlernen, Standort suchen, festschrauben, mit einem Patchkabel ans nächste Netzwerkkabel anschließen – fertig.
Unser ehemaliges Hachez-Lindt-Nussregal ist nun seit gestern unser neues Regal für Express-Reis (diese Tütchen für die Mikrowelle) und vor allem Kartoffelprodukte wie Kartoffelpüree und Knödel. Nachdem sich die Edeka ewig lange mit Pfanni gestritten hat, sind die Artikel nun seit einer Weile wieder lieferbar und ab sofort haben auch wir sie wieder vollumfänglich im Sortiment:
In letzter Zeit hatten wir mit unserer Ladendecke gar nicht mehr weitergemacht. Das inzwischen über ein Jahr alte Angebot vom Maler müsste noch einmal aktualisiert werden und es hängen immer noch rund zwei Dutzend der alten Leuchten ungenutzt an der Decke.
Mein erklärtes Ziel ist, da jetzt mit Vollgas durchzugehen und diese Baustelle zu beenden. Fünf der alten Kästen haben wir heute schon abgebaut, der Rest folgt in den nächsten Tagen. Da die noch vorhandenen sich allesamt im Bereich der Kasse befinden, ist es während der Öffnungszeiten immer etwas mühsam, diese Arbeit zu machen. Zum einen steht die Leiter im Weg, zum anderen rieseln Staub und Mörtelkrümel nach unten. Aber wir werden uns da konsequent durcharbeiten.
Das Kopfregal mit dem Reis ist nun auch einen Platz weitergerückt. Damit ist der Weg frei für eine anständige Platzierung bei den Tomatenprodukten und Nudelsaucen – und wenn die erstmal erledigt ist, können wir endlich eine Baustelle erledigen, die mir schon sehr lange ein Dorn im Auge ist: Die Platzierung bei den Teigwaren. Das Regal hat sich im Laufe der Jahre immer mehr vermuddelt und hat inzwischen überhaupt kein Konzept mehr. Aber wir arbeiten ja daran.
Dort wo der Reis stand haben wir nun bereits die ersten Gläser mit saucigen und tomatigen Inhalten für die neue Platzierung in die Fachböden gestellt. Das ist also momentan auch schon in Arbeit:
Unser Nussregal war wohl die reinste Einladung für Ladendiebe unterschiedlichster Couleur. So viele begehrliche Produkte auf einem Haufen waren wohl zu verlockend, den entstandenen Schaden im Laufe der vergangenen Monate kann, resp. vor allem will ich gar nicht ermitteln. Regt einen nur auf.
Wir haben jetzt Maßnahmen ergriffen, die eigentlich damit anfingen, dass ich unser Regal mit Nudeln / Teigwaren mal grundlegend überarbeiten wollte. Dazu brauchen wir in dem Gang mehr Platz für die Tomatenprodukte, die man wunderbar zum Kopfregal ziehen könnte, wo jetzt der Reis steht. So folgte eine Überlegung auf die andere und nun passiert es folgendermaßen:
Das Regal mit den Nüssen lösen wir wieder auf. Die ganz heiße Ware verbannen wir aus dem Sortiment und werden Pistazien und bestimmte Nüsse nur noch als Eigenmarke in der Nähe der Chips und Knabberartikel behalten. Trockenfrüchte und Saaten kommen in die Gemüseabteilung, denn dort haben wir im Regal den dafür benötigten Platz.
Wenn das Kopfregal leer ist, werden die beiden Regale, die im Bild rechts daneben zu sehen sind, jeweils einen Platz weiter nach links rücken. Damit wird aus dem Nussregal das Regal mit Express-Reis und Kartoffelprodukten usw.
Danach rückt der Reis auf und dann können wir endlich die Tomatenprodukte ausdehnen und dann endlich die neue Nudelplatzierung machen.
Klingt jetzt vermutlich alles wirr und wer den Laden nicht persönlich kennt, wird das ohnehin nicht nachvollziehen können, aber ich werde die Fortschritte hier natürlich festhalten, ist doch klar.
Unsere Smokythek hat 6,5 Jahre durchgehalten. Nun ist der in einen der beiden Touchscreens verbaute PC kaputt. Sagt zumindest der Techniker. Die Reparatur kostet rund 2600 Euro netto. Notgedrungen habe ich das nun beauftragt, immerhin brauchen wir das Gerät in voll funktionsfähig.
"Voll funktionsfähig" ist nämlich das Stichwort. Was auch immer an dem Ding kaputt ist. Grundsätzlich funktioniert sie ja. Nur auf einer Seite kann man nicht mehr drücken, dafür kommen die Schachteln, wenn man auf der anderen Seite drückt, auf der defekten Seite raus. Meistens zumindest, nicht immer. Manchmal funktioniert die Smokythek auch, als wäre alles in Ordnung. Aber eben auch nicht immer. Wie weit dieses Verhalten durch einen defekten PC hervorgerufen wird, erschließt sich mir leider nicht, aber ich kann da auch leider mit eigenen Mitteln nichts anderes erreichen.
Komisch ist nur, dass dieses Verhalten erst seit eines Softwareupdates vor ein paar Wochen auftritt. Aber der Techniker hatte nach dem Update den "Funktionstest i.O." quittiert, damit hat sich jegliche Diskussion erledigt.
Ich schwör, das war das letzte Mal, dass das Gerät ein "Update" bekommen hat.
Seit vorhin läuft unser Leergutautomat auch wieder vollumfänglich.
Noch strahlt das neue Förderband auf dem Flaschentisch in frischem Weiß, aber das wird sich in den nächsten Tagen wohl bereits wieder ändern. Aber egal, es kommt auf die Funktion an und die ist nun zumindest wieder hergestellt.
Ohne Kunden vor die Problematik zu stellen, zwischen Einweg- und Mehrweggebinden unterscheiden zu müssen, weist dieses Schild nun ganz neutral auf die Klingel hin. Folgt man dem Pfeil, schießt man zwar wenige Zentimeter am Ziel vorbei, aber das sollte hier die kleinste Hürde sein, wenn man bei Problemen mit dem Leergutautomaten auf sich aufmerksam machen möchte.
Ohhhh, das wird übel heute. Die Reparatur des gerissenen Förderbandes wird erst am Freitag erfolgen können – trotz Priorität.
Hier ist natürlich High Live in Tüten, wie man so schön sagt: Monatsanfang und dann ist morgen ja auch noch der Feiertag. Ein Kollege hatte schon angeregt, einen entsprechenden Zettel an den Leergutautomaten zu hängen, auf dem darauf hingewiesen wird, dass nur die Annahme von Einwegflaschen funktioniert und man bei Mehrwegflaschen bitte klingeln soll.
Ich hab das mit dem Hinweis gelassen. Erstens lesen die Leute sowieso kein Schilder und dann kommt zweitens noch die Herausforderung, zwischen Einweg und Mehrweg zu unterscheiden. Wenn das einzelne von euch können, gratuliere ich recht herzlich. Wir hier können das auch, aber ein Großteil der Kunden ist dabei wirklich überfragt. Also überlassen wir die Leute ihren Schicksal und hoffen darauf, dass sie von alleine um Hilfe mittels der Serviceklingel rufen. Aber das bringt mich gerade auf eine gute Idee. Nur den kleinen Hinweis werde ich am Automaten aufhängen. Sinngemäß: "Problem mit der Annahme? Bitte klingeln."
Da kommt man in die Firma und die Zeitungskiste hängt auf halb Acht. Ein Blick unter die Kisten offenbarte, dass eines der vier Räder ab war. Die Holzschrauben waren einfach herausgerissen. Zugegebenermaßen war die Befestigung an der etwas maroden Außenkante auch nicht optimal gewesen, aber eigentlich hatte es gehalten – vier ganze Monate zumindest.
Nun habe ich das Rad etwas weiter nach innen gerückt erneut festgeschraubt. Wenn die Schrauben da wieder rausreißen sollten, werfe ich das Konzept mit den Holzschrauben in die Tonne und werde durch den Boden der Kiste durchbohren und von innen mit Muttern kontern. Aber vorerst klappt es so wieder.
Einmal ist halt immer das erste Mal und so ist nun bei unserem Leergutautomaten nach über drei Jahren das Förderband unseres Flaschentisches gerissen. Was übrigens erstaunlich ist, denn eigentlich ist das Band bis dato zwar benutzt aber augenscheinlich unbeschädigt gewesen. Bei den alten Geräten hat sich ein Austausch ja schon immer irgendwie angekündigt. Hier? Nix. Peng und durch.
Jetzt hoffen wir allesamt, dass die Reparatur / der Austausch schnell erfolgen kann. Wir haben Monatsanfang, morgen dazu noch einen Tag vor dem Feiertag. Die Leergutmassen sind bei uns ohnehin legendär und zu allem Überfluss haben wir derzeit Krankheitsfälle. Kurz: Hier ist es hektisch und mit ohne den Automaten noch viel, viel hektischer.
Bei uns hängen aktuell Schilder aus: "Kartenzahlung zurzeit nicht möglich". Liest zwar sowieso niemand und es beschweren sich folglich die Leute reihenweise an der Kasse, aber man kann ja niemanden an den Eingang stellen, der jeden Kunden persönlich darauf hinweist.
Wir haben außer unseren beiden über die Edeka-IT angebotenen Geräte, die in unser Kassensystem integriert sind, noch ein drittes Gerät von einem vollkommen anderen Anbieter. Das ist oft unsere Rettung, aber auch damit kommen wir heute nicht mehr weiter. Es liegt eine "nationale Großstörung im Bereich EC-Cash" vor und außer uns sind viele, viele andere Geschäfte aus allen Branchen betroffen.
Wieder mal ein erschreckend schönes Beispiel dafür, wie sensibel diese Infrastruktur ist, an der so viel dran hängt. Da wäre Redundanz auf allen Ebenen durchaus wünschenswert. Es kann und darf doch nicht sein, dass irgendwo ein Server ausfällt oder ein Kabel durchtrennt wird und daraus Probleme in einem ganzen Land entstehen. (Oder weltweit, wie man ja zuletzt vor einem Monat bei dem Problem mit Crowdstrike gesehen hat.)
Das 43er-Pappdings hatte übrigens nicht lange überlebt. Schon nach zwei Wochen hatte ein Kollege das Gebilde mit dem leeren Karton beim Verräumen der neuen Ware zunächst einfach auf den Boden gestellt und anschließend mitsamt den anderen leeren Kartons eingesammelt und in der Presse entsorgt.
Seitdem prangte eine kaum erkennbare Notiz neben dem Regaletikett, aber mit der Lösung war ich gar nicht glücklich. Mir fehlte es aber auch an Motivation, das Dummy aus Pappe neu zu basteln. Nun war zufällig gestern eine Flasche Likör 43 bei uns zu Hause leer geworden und die Idee, was damit anzufangen ist, hatte ich sofort im Kopf.
Die wird jetzt hoffentlich niemand mehr aus Versehen ins Altpapier werfen.
Diese Sache mit der Spendenfunktion an unserem Leergutautomaten ist eigentlich (eigentlich!) idiotensicher und wie schon einige von euch richtig vermutet haben, kann man an unserem Rücknahmegerät auch die Sprache umstellen. Es wird zwar als Alternative zu Deutsch "nur" Englisch angeboten, aber damit erreicht man immerhin schon über ein Viertel aller Menschen auf diesem Planeten.
Auf dem Startbildschirm gibt eine kleine Flagge unten rechts in der Ecke den entscheidenden Hinweis. Der rote Pfeil ist von mir, ihr hättet die Flagge aber vermutlich auch ohne entdeckt.
Drückt man auf die Deutschlandfahne, erscheint ein kleines Menü, in dem man derzeit zwischen Deutsch und English (korrekterweise in englischer Sprache geschrieben) auswählen kann:
Die Taste zum Ausdruck des Leergutbons ist mit "print receipt" beschriftet, zusätzlich ist noch etwas Bargeld abgebildet. Für alle, die darüber zu lange nachdenken, läuft ein kleiner Timer ab, nach dessen Ende der Leergutbon automatisch gedruckt wird.
Die Spendentaste ist mit "Donations" beschriftet, dass das daneben wohl ein Münzeinwurf sein soll, ist jetzt nicht zwingend mit einer Spende in Zusammenhang zu bringen. Zusätzlich steht obendrüber noch, wohin die Spende geht.
Wer da jetzt trotzdem draufgedrückt hat, muss noch einmal innerhalb einer 10-Sekunden-Frist explizit die Spende bestätigen. Falls nicht, wird der reguläre Leergutbon ausgedruckt. "Idiotensicher" ist natürlich gar nichts auf unserem Planeten, aber …
Nachdem wir am Montag ohnehin mal mit dem Auto durch die Gegend fahren mussten, haben wir auch ein paar Besorgungen erledigt, die mit dem Fahrrad zugegebenermaßen etwas mühsamer sind. Unter anderem haben wir 44 Stück 2DF-KS-Lochsteine gekauft, mit denen die beiden Lüftungsöffnungen im Maschinenraum zugemauert werden sollen.
Das Material steht bereits im Keller, so dass es keine lange Vorbereitungszeit mehr braucht. Zwei Säcke Mörtelmischung stehen auch dort unten, Werkzeug ist ebenfalls vorhanden. Nun muss ich nur mal zwischendurch die Zeit und Ruhe finden, das auch zu machen.