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Exotisches Leergut (108)

Vor etwas mehr als einem Jahr ist mir eine Flasche "Arizona Green Tea" in die Hände gefallen.

Wie es der Zufall will wollte jetzt ein Kunde eine Flasche mit einer anderen Sorte vom selben Hersteller hier loswerden. Da wir Einweg-Glasflaschen nicht annehmen können, er sie aber auch nicht wieder mitnehmen wollte, ließ mir der Kunde die Flasche zur Entsorgung hier. Werde ich auch tun, aber natürlich nicht, ohne sie vorher fotografiert zu haben.


Matschkarton

Es war zwar ursprünglich nicht so gedacht, aber inzwischen haben wir unter dem Cruncher des Leergutautomaten häufig große Pappkartons stehen. Die sind einfach leichter auszuleeren als der große Stahlblechbehälter.
Pappe hat nur einen gewaltigen Nachteil: Die Reste aus den Dosen und Flaschen zeigen auf Dauer eine verheerende Wirkung und so stand der Kollege etwas hilflos da, als der gesamte Boden des Kartons aufklappte. Was auf dem Foto noch harmlos aussieht, entpuppte sich beim Hochheben des Kartons als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme...


Alte Haake-Beck-Kiste

Vor kurzer Zeit hat übrigens dieser alte Haake-Beck-Rahmen seinen Weg zu uns gefunden. Ein Kunde wollte ihn zunächst abgeben, aber da der Automat den Rahmen (verständlicherweise) nicht annehmen wollte, nahm der Kunde ihn wieder mit – und stellte ihn vor dem Laden auf den Gehweg. Dort fand ihn schließlich einer meiner aufmerksamen Mitarbeiter.

Wenn ich den Aufdruck richtig deute, ist das Ding 1967 produziert worden und damit sogar noch ein paar Jahre älter als der Beck's-Kasten, der hier seit ein paar Jahren im Lager als Staubfänger dient. Aber irgendwie mag ich die nicht wegwerfen. :-)


Himbeernektar

Eine Kundin wollte diese Flasche als Leergut abgeben. Pfand konnten wir dafür zwar nicht auszahlen, aber das "handgeschriebene" Etikett fand ich interessant.
Natürlich wird nicht jedes einzelne Flaschenetikett handschriftlich erstellt, aber bemerkenswert fand ich, daß die Vorlage wirklich von Hand geschrieben und nicht am PC mit Standard-Fonts gesetzt wurde.

Der Hof liegt übrigens nur eine halbe Stunde von uns entfernt und der Saft kann im Oldenburger Raum über das Projekt bauernfrische im Internet bestellt werden.


Scherben im Annahmeschacht

Ein Mann gab eine Menge Bierflaschen ab. Plötzlich fiel ihm eine herunter und dabei zerbrach der gesamte untere Teil der Flasche. Die Einzelteile stopfte er in den verbliebenen Rest der Flasche und – man ahnt es schon – stopfte alles zusammen in den Annahmeschacht des Leergutautomaten.

Die Flasche, bzw. das was davon übrig war, wollte der Automat natürlich nicht annehmen. Dafür lag das Gerät voller Glasstücke in verschiedenen Größen.

Ideen haben die Leute...

Kistenwerfer

Normalerweise stellen die Kunden ihre leeren Getränkekisten unten im Automaten auf die Kante und schieben den Kasten dann auf das Förderband. Das ist ein meistens recht leiser Vorgang, der die allgemeinen Nerven schont und kaum Kraft kostet.

Man kann die Getränkekiste natürlich auch regelrecht in den Schacht hineinwerfen. Das beschleunigt zwar nicht die Leergutannahme, aber dafür bekommt es jeder mit.

(Zum Glück ist der Leergutautomat aus massivem Metall gefertigt, da wird zumindest die Technik durch solche Aktionen keinen Schaden nehmen...)

Gemüsekiste

Ein Kunde stand vor dem Leergutautomaten und legte nach und nach seine Flaschen in das Gerät. Ich sah es nicht, hörte aber unfreiwillig zu, da ich gerade im kleinen Büro saß. So hörte ich auch, dass er auch die Kistenannahme des Automaten nutze, allerdings kam die Kiste wieder raus, was der Automat mit einem klassischen Piepton quittierte.

Gewohnheitsgemäß stand ich auf, um zu helfen. Die Kistenannahme ist immer etwas schwierig, denn es gibt so viele verschiedene Fehlerquellen. Falsche Flaschen, Bügelflaschen (offen, geschlossen), beschädigte Rehmen etc.

Dass jemand versucht, eine alte Gemüsekiste in das Gerät zu schieben, habe ich allerdings noch nicht erlebt.

Leergutbonsammlung

Wir haben in den letzten Tagen ein kleines (und inzwischen zum Glück wieder behobenes) Problem mit dem Leergutautomaten gehabt. Eine Blechstrebe in einem rotierenden Teil war verbogen und so ergab sich, dass nach jeweils vier Flaschen das Gerät blockierte, die Annahme abgebrochen und ein Bon ausgedruckt wurde.

Ein Kunde mit relativ vielen Bierflaschen hatte letztendlich einen regelrechten Stapel an Leergutbons in der Hand. Das Ergebnis sah auf dem Kassenbon dann wie folgt aus. Sehr auffällig sind die vielen Bons in Höhe von 32 Cent. (je 4 Bierflaschen á 8 Cent)

Passiert nun hoffentlich nicht mehr. :-)


Pfützenmacher

Ich konnte mich für diesen Eintrag gerade nicht so recht entscheiden, in welche Kategorie ich ihn einsortiere. Bösewichte? Kunden? Leergut? Ich habe mich schließlich für letztere entschieden, denn schließlich spielte sich der Hauptteil des Erlebten unmittelbar vor dem Leergutautomaten ab.

Ein Mann gab etliche Oettinger-Bierflaschen ab. Dabei war es ihm offenbar vollkommen egal, dass in den Flaschen teilweise noch recht üpprige Reste waren, die großzügig auf den Fußboden und in den Automaten liefen. Leider haben wir das erst zu spät bemerkt, nämlich als er gerade seine letzten beiden Flaschen in den Automaten legte und anschließend seine tropfenden Tüten gerade in den Mülleimer stopfte.

Die Bitte, die Pfütze selber aufzuwischen, ignorierte er. Und nicht nur das. Er war der Meinung, dass das hier nicht sein Laden sei und warum er fremde Fußböden reinigen sollte. Nach kurzer Diskussion hatte ich keine Lust mehr auf weitere Klärungsversuche und wischte die Pfütze selber weg.

Vielleicht macht der Typ wenigstens seine Drohung wahr und kommt ierher nicht noch einmal wieder.

Exotisches Leergut (107)

Untouched by man. Until you drink it.
So steht es auf dem Rückenetikett dieser Flasche. Eigentlich eine schöne Werbung, aber bei genauerer Betrachtung trift das für so ziemlich jedes Mineralwasser zu, das irgendwo aus den tiefen der Erde gewonnen wird...

Das Wasser kommt von den Fiji-Inseln und wird damit beworben, dass es fernab der Zivilisation gewonnen wird:
FIJI Water is drawn from an artesian aquifer, located at the very edge of a primitive rainforest, hundreds of kilometres away from the nearest continent.
Und die leere Flasche gab es nun als Leergut an meinem Automaten.


Millionengrenze

Am 18. Oktober 2007 habe ich meinen Leergutautomaten bekommen. Wir haben Anfangs einige Tiefen mitgemacht, aber Dank des tatkräftigen und normalerweise sehr schnellen Einsatzes der Firma Trautwein lief die Maschine, von einigen Verschleißteilen mal abgesehen, hervorragend.

Aber eigentlich müsste man dem Gerät sowieso alles verzeihen, denn vor ein paar Tagen haben wir hier die Millionengrenze überschritten – und das nach gerade mal 1,5 Jahren! Chapeau!


Die pfandlose Flasche

Irgendwann im Laufe des Vormittags hatte ein Leergut abgebender Kunde eine leere, pfandlose Flasche nicht in den Müllsack geworfen, sondern einfach vor dem Leergutautomaten auf den Fußboden gestellt.

Da stand sie dann von weiteren Kunden unbeachtet und auch ich hatte keine Lust, mich danach zu bücken. Das kleine Fläschchen störte in der Ecke irgendwie nicht weiter.

Sehr optimistisch war der Kunde eben, der sich nach der Flasche bückte, mehrmals versuchte, den Automaten zur Annahme zu überreden und schließlich noch ins Lager nach Hilfe rief. Als ich ihm erklärte, dass es für die Flasche wirklich kein Pfand gibt und dass sie nicht ohne Grund von einem anderen Kunden einfach stehengelassen worden war.

Der enttäuschte Blick... :-O

Leergutbegrüßung

Da kommt man Montag Morgen nach einem entspannten Sonntag zur Firma und das erste, was ich schon von der Straßenecke aus erkennen konnte, war ein großer Einkaufswagen voller Bierflaschen.

In solchen Momenten bin ich noch viel dankbarer für den Leergutautomaten, als ich es sowieso schon bin... :-)


Exotisches Leergut (106)

Zuerst dachte ich, dass es sich hierbei mal wieder um einen "Schummel-Exoten" handeln würde. Die Adresse des Vertriebs ist in Deutschland und auf dem Flaschenhals prangen gleich mehrere Preise der DLG.

Ist aber kein Schummel-Exot. Kommt wirklich aus Asien.


Exotisches Leergut (105)

Der Automat wollte diese (Einweg-)Flasche "Edinburgh Tattoo" nicht annehmen, aber mir war sie die an den sich darüber freuenden Kunden acht Cent wert.

Dieses Bier war wohl eine Sonderausgabe zum "Edinburgh Military Tattoo", der "spektakulärsten Militärparade der Welt".



Gebraut wird es übrigens von der Caledonian Brewery in Edinburgh. Diese Flasche stammt übrigens direkt von der Insel – wie man am aufgeklebten Preisetikett wunderbar erkennen kann: