Vor einiger Zeit hat mir Alexander (der hier vor gut zwei Jahren schon einmal in Erscheinung getreten ist) das folgende Foto geschickt. Dazu schrieb er:
Hallo Björn,
beim Entrümpeln des Kellers bin ich auf eine 15 Jahre alte Beck's Flasche gestossen.
Das hat mich zu einem Foto mit drei Generationen der Beck's Flaschen inspiriert (anbei, kannst du gerne im Blog verwenden, wenn du magst).
Nebenbei fällt auf, dass die alte Flasche auf dem Foto undurchsichtiger wirkt als die beiden neueren.
Mein Nachbar, ein Braumeister, versicherte mir jedoch, dass das Bier durchaus noch trinkbar und ungiftig wäre, aber wahrscheinlich nicht mehr schmecken würde. Das Trübe seien demnach ausgeflockte Eiweiße.
Vielen Dank für das Foto. Das trübe geweordene Bier würde ich allerdings auch nicht mehr trinken, wenngleich ich selber ja bzgl. Haltbarkeitsdaten relativ unempfindlich bin.
Kurzes Erlebnis gestern abend aus dem Real in Bremen-Vahr:
War um 20 Uhr einkaufen und ein komischer Typ (Alter ca. Mitte 50) fiel mir auf, der irgendwas klickerndes in der Hand hielt, offensichtlich M&M's. Das fand ich seltsam und vorher schon war mir in einem Regal eine offene Tüte Gummibären aufgefallen. Der Typ holte sich dann bei den Getränken eine Flasche Cola und ging wieder in die Süßigkeitenabteilung.
Ich folgte ihm (war neugierig, ob ich denn mit meinem Verdacht richtig lag), doch plötzlich bog er um die Ecke des Ganges und war verschwunden. Dann hörte ich ein Knistern hinter einem Pfeiler, ging dorthin und sah noch, wie er sich gerade aufrichtete und einen offenen Schokoriegel in der Hand hielt. Ich guckte ihn im Vorbeigehen direkt an und meinte "Na, schmeckt's?" Er: "Ich zahle alles, was ich esse und trinke!" Ich nur: "Klaaaaar."
So ein Verhalten kotzt mich an, vor allem diese Dreistigkeit. Den Spruch bringt er sicher immer, wenn ihn jemand darauf anspricht. Leider war um die Uhrzeit kein Bediensteter in der Nähe und ich habe es leider nicht auf frischer Tat gesehen. Was soll man da als ehrlicher Kunde auch machen? Den zum Infotresen zerren?
Selber würde ich als Kunde fremde Leute nirgends hinzerren, schon gar nicht, wenn ich meiner Sache nicht 100prozentig sicher wäre.
Aber in solchen Fällen würde ich trotzdem beim nächsten Mitarbeiter oder zumindest spätestens an der Kasse jemandem das Erlebte mitteilen. Der Verlust eines Schokoriegels und einer Flasche Cola ruinieren zwar keinen Laden, aber in der Summe aller angegessenen Produkte läppert sich der Schaden ziemlich zusammen.
Folgende E-Mail mitsamt Foto hat mir Felix geschickt:
Hallo Björn,
ich lese täglich in deinem Blog und bin daher vermutlich für (aus meiner Sicht) skurrile Dinge aus dem Lebensmittelbereich sensibilisiert.
Letztens ins mir in Meerbusch-Osterath (nahe Düsseldorf) ein Automat aufgefallen, an dem man sich Eier "ziehen" kann. Aus meiner Sicht schon eine lustige Idee, falls die Ladenöffnungszeiten in der Gegend nicht so kundenfreundlich sind, oder jemand zu einer unmöglichen Zeit noch frische Eier benötigt.
Mich würde auf jeden Fall interessieren, ob dir solche oder ähnliche Automaten bisher schon aufgefallen sind, evtl. in manchen Gegenden Deutschlands ganz alltäglich sind.
Es gibt zumindest hier in der Nähe in einem etwas ländlicheren Stadtteil einen Automaten aus dem man sich Kartoffeln ziehen kann. Zumindest konnte man es mal. Der Container steht zwar noch an Ort und Stelle, aber ob man dort mit Euro bezahlen kann, habe ich immer noch nicht überprüft.
Ansonsten sind mir solche Automaten nicht bekannt. In ländlichen Gegenden sieht man aber dafür häufiger mal unbesetzte Verkaufsstände, in denen ehrliche Kunden ihr Geld passend in eine Dose (oder manchmal sogar nur ein offenes Gefäß) werfen und sich die Ware dann mitnehmen. Hier in der Stadt könnte man sowas nicht machen. Da wären Gemüse und Geld in kürzester Zeit geklaut und nach einer Nacht der Stand umgeworfen und angezündet.
Peter hat mir diese Rechnung aus einer ALDI-Filiale zugemailt. Da der Bondrucker der Kasse nicht so wollte, wie er sollte, hat man Peter im Büro den Bon als vollwertige Rechnung nachgedruckt.
Ich staune und finde gleichermaßen beeindruckend, dass das technisch überhaupt geht. Bei mir hier hätte ich dem Kunden im Zweifelsfall eine handschriftliche Quittung bekommen müssen.
Auch in anderen Ländern gibt es Pfandsysteme für Dosen und obwohl wir hier in Deutschland wahrscheinlich diesbezüglich schon jeden Schwachsinn mitmachen mussten, findet man auch im Ausland noch Dinge, die sonderbar erscheinen und einen zum schmunzeln bringen.
So wie diese Dose, die Arne in Singapur gekauft und getrunken hat, die einen Hinweis zur Pfandabwicklung in Südaustralien trägt.
Patty hat mir dieses Bild geschickt, dass sie selber noch in den Tiefen ihrer Festplatte gefunden hat. Das Bild ist vermutlich von August 2005, denn umindest war das MHD des Käses mit 30.08.2005 angegeben.
Wahrscheinlich war das aber auch nur die neue Maasdamer Lochsalami. Über zitterndem Espenlaub kaltgeräuchert und mit einer Rinde aus echtem mongolischem Bergbienenwachs.
Bobby von discounto.de hatte mich angeschrieben und mir dieses Foto von sich und seinem Geschäftspartner geschickt. Vor jemand wieder etwas von "billiger Werbung" schreit: Hier habe ich schon einmal über Discounto berichtet.)
Wie auch immer: Einen Laden mit solchen Einkaufswagen ausstatten (vielleicht mit herunterklappbaren Trittleitern ausgestattet) und schon dürfte die Kennzahl "Umsatz pro Kunde" deutlich steigen.
Naja, vielleicht auch eher auf Null sinken, weil keiner mehr die Wagen befüllen kann. Pech gehabt, da fehlen wohl doch die ausklappbaren Trittleitern...
ich bin stellv. Marktleiter bei LIDL. Die Pfandbons haben keinen Ablauf der Gültigkeit! Die werden unabhängig vom Datum angenommen.
Außerdem ist die Aussage des Marktleiters falsch, da das Datum direkt unter dem Scan-Code aufgedruckt ist und daher wohl auch nicht mehr zu lesen war oder? Ich nehme selber Bons aus dem letzten Jahr noch an."
Ich handhabe das hier nicht anders. Und eigentlich hätte ich das auch von keinem anderen Unternehmen ernsthaft erwartet.
Sabine hatte dieses Stillleben am Rheinufer in Karlsruhe entdeckt. Vielen Dank für das Foto.
Einkaufswagen sind nicht nur praktische Helfer in Selbstbedienungsgeschäften aller Art. Nein, sie sind auch regelmäßiger Bestandteil irgendwelcher wilder Müllkippen.
Dieses Foto hat Luis auf dem Parkdeck eines meiner Mitbewerber gemacht. So kann es passieren, wenn sich vor den Einkaufswagenboxen keine Absperrungen befinden, die solche langen Einkaufswagenschlangen verhindern.
Diese Gitter führen manchmal allerdings zu anderen Merkwürdigkeiten, wie man hier sehen kann...
Blogleser und Kunde Gerwin hat mir ein paar Bilder aus seinem Urlaub geschickt:
Hallo Björn,
unser Urlaub in Binz auf Rügen ist zwar schon ein paar Wochen her, aber ich mag es, Supermärkte zu entdecken und ungewohnte Produkte zu probieren. Vor zehn Jahren waren wir schonmal in Binz und bisher dachte ich der damalige Netto entspräche dem heutigem Plus/Netto-Zusammenschluss.
Hier ein paar praktische Produkte von der Insel, sogar der "echte" Netto hatte regionsspezifische Produkte, gepökelte ganze(!) Schweinezungen und Soljanka (sp?) in mehreren Variationen.
Deine putzige Produktreihe im Blog hat mich jetzt zu der Mail motiviert (Käsefüsse ).
Gerwin
Die Produkte sind wirklich außergewöhnlich: Dass es Calamari-Stäbchen gibt, war mir bis eben jedenfalls neu. Die typischen Fischstäbchen-Blöcke kennt man ja. Sie sind (meiner Meinung nach) ein typisches Produkt für Kinder. Aber Tintenfisch?
Das Schokoladenfondue für den Grill finde ich allerdings ausgesprochen genial.
Von Andre habe ich dieses Bild aus einem Supermarkt bekommen, in dem der Notausgang auf diese Art und Weise häufiger verstellt wird. Solange nichts passiert oder man noch gesittet flüchten kann, ist ja alles okay. Aber wehe, es passiert etwas und die aufgebrachte Masse versucht, in Panik durch die Tür zu flüchten...
Thomas Winkler hat mir einen kleinen Bericht geschrieben:
Hallo Björn,
Als ich heute früh meinen Markt aufsperrte, fand ich vor der Eingangstüre wieder mal eine kleine Hinterlassenschaft, in Form eines großen blauen Müllsacks. Ziemlich ärgerlich holte ich ihn herein und bemerkte, dass er auch noch ausserordentlich schwer war.
Wenn DAS auf dem mitgelieferten Bild dein Markt ist, was ich aber doch schon glaube: Sehr schön!
Aber es geht ja noch weiter:
Normalerweise kommt so ein Sack ungeöffnet in die Tonne. Da wir hier den Müll nach Gewicht zahlen müssen, hab ich mich dazu druchgerungen, Gummihandschuhe zu holen und den Sack genauer unter die Lupe zu nehmen. Offenbar hatte jemand seinen Haushalt von Altlasten befreit. Jede Menge abgelaufene Lebensmittel zum Teil noch Orginal Verpackt, Flaschen, Marmeladengläser, Erdnüsse Gewürze und der gleichen mehr. Unter anderem ist mir auch das Fundstück der Woche aufgefallen. Ein kleiner deutscher Zeitzeuge aus vergangenen SPAR Tagen. Eine Süßstoff Packung mit MHD 2005 in meinem Müll. Du, als SPAR Marken Fan, willst das Teil vielleicht in Deinem Blog zeigen. Was die Leute im Müll mir wohl als nächstes Vererben werden?
Lange nicht gesehen. Genau diese Süßstoff-Spender hatten wir in den ersten Jahren hier auch im Sortiment.
Diese Produktschiene, die "SPAR Bunten", vermisse ich sowieso schmerzlich. Es gab neben den "Sparsamen"-Discountprodukten eben auch richtig gute(!) Produkte aus dem gesamten Sortiment unter der Marke "SPAR". Naja, das ist Vergangenheit.