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Sicherungsetikettensammlung

Blick von unten gegen einen der Fachböden im Körperpflege-Regal. Man kann Diebstahl einfach nicht zu 100% vermeiden. Wer klauen will findet auch einen Weg. In diesen Fällen wurden Warensicherungsetiketten gefunden, abgelöst und unter den Fachboden geklebt.

Aber man kann ja nun nicht alles einschließen… :-(


Eiskalte Kiste? Eiskalt geklaut!

Nicht unbedingt schön, aber doch immerhin zweckmäßig ist ein Schild, das bei uns in der Getränkeabteilung einfach immer auf irgendwelchen Bierkisten liegt:



Warum jemand versucht, sowas zu klauen, ist mir ein Rätsel…


Abgerissene Flaschensicherung

Im Waschmittelregal habe ich dieses abgerissene Warensicherungsetikett gefunden. "Abgerissen" beschreibt es nicht ganz. Man braucht schon ziemlich viel Kraft und idealerweise auch ein stabiles, spitzes Werkzeug, um die Teile zu durchtrennen.

Leider ließ sich auch mit Hilfe der Videoanlage nicht ermitteln, wer der Täter war. Das "Bottle Tag" könnte schon mehrere Tage hinter den Waschmittelpaketen gelegen haben. Aber dennoch beeindruckend, mit was für einer Gewalt und auch welchem eisernen Willen manche Ladendiebe vorgehen. :-O


3 Stamm-Kunden-Ladendiebe

Seit rund einer Woche haben wir zwei Männer unter Beobachtung, die zwar täglich hier reinkommen, aber seit einem jeweils mehrere Tage zurückliegenden Ladendiebstahl unauffällig waren. In beiden Fällen waren sie uns entkommen, aber wir nahmen uns vor, sie nicht darauf anzusprechen oder ihnen einfach Hausverbot zu erteilen. Stattdessen riskierte ich einen weiteren Diebstahl und wollte die Typen lieber auf frischer Tat ertappen.

Vorhin war ein dritter Typ hier. Stammkunde, aber ziemlich kaputt. Vorsichtshalber beobachtete ich ihn über die Videoanlage und wurde prompt Zeuge, wie er Wurst und Dosenbier in seine Jacke stopfte. An der Kasse sprach ihn an und obwohl er seinen Ausweis dabei hatte, rief ich die Polizei. Ich habe lange keinen LD mehr gehabt, der mit so einer Aggression auftrat. Mitunter dachte ich, dass er handgreiflich wird, das hat sich dann aber zum Glück nicht bestätigt. Selbst die Polizisten waren kurz davor, ihn mitzunehmen. Einer von beiden kam irgendwann ziemlich sauer rein und berichtete, dass der Mann nun auch noch von ihm eine Anzeige wegen Beleidigung bekommen würde. Weia…

Keine halbe Stunde war einer der beiden eingangs erwähnten Männer hier. Vor ein paar Tagen hatte er gewaltsam das Sicherungsetikett einer Flasche Rum entfernt und diese gestohlen. Ich platzierte mich vor den Monitoren der Videoanlage und sah dabei aus der ersten Reihe zu, wie er sich in aller Ruhe zwei Dosen Bier in den Hosenbund stopfte. Der Rest war Routine, Ausweis, Anzeige Hausverbot. Aber den Captain Morgen schreibe ich ihm auch mit auf die Anzeige, damit sind's dann wenigstens nicht nur zwei Euro schaden.

Das reicht mir jetzt aber auch für heute. :-(

IHR Laden

Beim Rausgehen sagte ich zu einem Ladendieb, dass ich ihn in meinem Laden nie wieder sehen möchte.

Antwort: "IHR Laden ist das bestimmt nicht. Sie arbeiten hier höchstens."

Immer schön, wenn andere Leute einen besser kennen als man selbst. :-)

WC-futsch

Hier dann das sportliches Highlight des Tages: Beim SPAR zwei einzelne WC-Reinigungswürfel ohne Umverpackung mitgehen lassen.


Wie helfen?

Dieser junge Mann ist im Besitz einer großen Mengen einer Substanz, die Schlaflosigkeit, Unruhe, Hör- und Sehstörungen, Herzrasen sowie Herzrhythmusstörungen verursachen und innerhalb von zwei Wochen zur Abhängigkeit führen kann.

Vielleicht sollte man ihn warnen? Keiner bei uns kennt ihn leider oder hat ihn als Stammkunden erkannt.

Aber möglicherweise meldet er sich ja auch selber noch, bevor es zu spät ist. Wenn ich nur seinen Namen und seine Adresse hätte…

Der, der aufregt ohne aufzuregen…

Wir haben vor einer guten Stunde einen Ladendieb erwischt. Der Mann hatte eine Flasche Wodka im Hosenbund stecken und als er durch die Kasse ging, klingelten buchstäblich die Alarmglocken. So weit war alles ganz normal.

Ladendiebe regen mich auf. Ich kann es einfach nicht ausstehen, wenn sich an fremdem Eigentum vergriffen wird. Ob das nun direkt mein Eigentum ist oder ob ich das bei anderen Leuten in anderen Zusammenhängen mitbekomme, spielt dabei keine Rolle. Ich hasse es und es macht mich wütend. Hier im Laden habe ich mich ja schon fast daran gewöhnt.

Dieser Dieb vorhin hat mich aber nun aus einem ganz anderen Grund aufgeregt: Er war entweder alkoholisiert oder unter Drogen oder beides – aber egal, was er intus hatte, er wirkte phlegmatisch wie ein Fels in der Brandung. Ließ sich nicht im Mindesten zu einer Kooperation bewegen, packte das Diebesgut nicht aus, sprach nicht mit uns, wollte uns weder nach hinten begleiten noch ließ er sich mit sanfter Gewalt aus der Kassenzone entfernen, er machte aber auch keinen Fluchversuch. Er stand einfach nur wortlos an unserem Packtisch herum und spielte mit seinem Handy und telefonierte sogar mal zwischendurch, tat zumindest so. Auch die Information, dass ich die Polizei gerufen habe, ließ ihn kalt – sofern sie überhaupt bis in seinen Kopf durchdrang…

Selbst die beiden Polizisten waren schließlich rund eine 3/4 Stunde mit dem Typen bei uns im Lager zugange. Es dauerte eben doch alles geringfügig länger als normalerweise… :-O

Unterm Strich war er dann aber doch deutlich angenehmer, als jemand, der agressiv wird und sein Pfefferspray zückt.

Typ mit Hausverbot

Im Gesinderlexpress schienenunabhängigen öffentlichen Personnahverkehr (aka "Bus") wurde mein Mitarbeiter Gregor von jemandem angesprochen, den er roch, bevor er ihn sah: ""Ey, hömma, ich hab Hausverbot bei Dir, aber ich weiss nit mehr, wieso weshalb warum."

Ja, wenn er es selbst nicht weiss..? Also antworte Gregor: "Woher soll ich es denn wissen, ich habe die Unterlagen zufällig gerade nicht dabei. Wie wär's, so als Kompromiss, bis es dir wieder einfällt, klaust du einfach woanders?"

Antwort: "Joaaar, hmja, so könnt's gehen."

Aus einem Diebstahlsprotokoll

Ein Mann auf Krücken Gehhilfen hat hier geklaut.
Auf die Unrechtmäßigkeit dieses Tuns hingewiesen, durchfuhr den Mann plötzlich eine Wunderheilung und er warf die Gehhilfen fort und rannte olympiareif Richtung Norden/Buntentor.

Kaffee zusammenraffen!

Da momentan hier im Blog schon nicht viel passiert (bei mir privat dagegen umso mehr), gibt es wenigstens mal wieder eine unerfreuliche Nachricht. Bestohlen wird man immer, aber dass einer so raffgierig seine Tasche füllt, habe ich auch noch nicht gesehen…

Was tun an der Kasse?

Vor einigen Monaten wurden ein Bekannter von mir und ein Freund von ihm (der auch bei mir hier im Markt an der Kasse arbeitet) von einer Gruppe Heranwachsender angegriffen. Dabei wurden sie nicht nur bestohlen, sondern ihnen wurde auch körperliche Gewalt zugefügt.

Nun war einer dieser Typen in Begleitung einer anderen Person hier im Markt. Sie kauften ein paar Getränke ein und mein zuvor genannter Mitarbeiter, der in dem Moment gerade an der Kasse saß, sprach mich besorgt an und fragte, wie er sich verhalten solle.

Schwierig, wirklich schwierig.

Spontan und auch von meinem eigenen Bauchgefühl her, hätten es die Typen verdient, einfach gar nicht bedient zu werden. Da mir aber klar war, was das für Konsequenzen mit sich hätte bringen können (wobei ich Beleidigungen für die am wenigsten schwerwiegende Folge gehalten habe), entschieden wir uns dafür, den beiden die gewünschten Getränke doch zu verkaufen. Mein Mitarbeiter durfte sich aber hochoffiziell von jeder Höflichkeit distanzieren – was die beiden wiederum kein Stück interessiert hat. Aber es tat zumindest dem eigenen Ego ganz gut.

Flucht mit Alkohol

Die beste Warensicherungsanlage ist nutzlos, wenn ein Ladendieb einfach durch die offenstehende Schranke am Eingang herausrennt und im Dunkel der Nacht irgendwo hier in den Seitenstraßen verschwindet.

So ist es hier gestern Abend geschehen. Ich saß gegen 22 Uhr mit einem Kollegen bei mir im Büro, als wir plötzlich den Alarm der Warensicherung und ein lautes Rufen hörten. Geistesgegenwärtig sprangen wir auf und rannten nach vorne – doch bis wir die Lage halbwegs überblickt und in Erfahrung gebracht hatten, in welche Richtung der Täter gerannt war, hatte sich eine Verfolgung auch für geübtere Läufer im Grunde schon erledigt.

Dank der Videoanlage wissen wir nun aber, wie der Typ aussah, und dass er zwei Flaschen hochwertigen Amaretto und einmal Cpt.Morgan eingesackt hatte.