Der Shopblogger

Dieses Gejammer "Kinder bekommen ja nur noch Süßwaren" (wahlweise durch "immer mehr" ersetzen kenne ich seit meiner eigenen Zeit im entsprechenden Alter. Und die ist 20 Jahre her...
Saltsamerweise scheint das nie besser zu werden

Dem kann ich aber zum Glück wiedersprechen. Meine Schüler (1./2. Klasse) haben fast alles noch Butterbrotdosen mit relativ normalem Inhalt. Und ich unterrichte nicht grad in einer Bonzengegend

Süßwaren und Schokoriegel? Du meist wohl ehr Zigaretten und Joints?

Schon als ich in Kindergarten und Krippe war (1989-1994) gab es Kinder die zum Frühstück von ihren Eltern nichts als Milchschnitte mitgekriegt haben.

Ich hab drei Kinder, davon 2 im Kindergartenalter - und da ist es streng verboten, den Kindern Süsses zur Jause mitzugeben.

Wäre das nicht was für das nächste Jahr zum 10 Jährigen?
Das lässt sich doch bestimmt was machen, so 100 Stück, nur für die Kids

bei uns würds ja probleme im kiga geben, denn die erlauben´s nicht

Gibt in Hamburg eine Aktion, bei der Erstklässler aus rund 200 Schulen kurz nach Schulstart gefüllte Brotdosen bekommen. Damit die wissen, was ein Pausenbrot ist ...

Gesundes Frühstück ist ja schön und gut und auf jeden Fall unterstützenswert. Aber wie kommen Kindergärten und erst recht Schulen (letztere sind in der Regel Behörden und damit Träger von Hoheitsgewalt) dazu, Eltern zu verbieten, ihren Kindern Süßigkeiten zu geben? Leben wir schon im Nanny-State, in dem die Grundrechte zum Teufel gehen, mit dem Hinweis darauf, dass es für den Bürger doch so besser sei? Sind Milchschnitten jetzt schon verfassungsfeindlich?

Ich habe keine Kinder, und wenn ich lese, was in unserem Land vor sich geht, ist es wohl auch besser, dass das so bleibt. Andererseits... so eine Milchschnitten-Klage vor dem Verwaltungsgericht, das hätte auch was. In der Zeit, in der sich die Beamten der Schulbehörde mit solchen Klagen herumschlagen müssen, stellen sie wenigstens anderweitig keinen Unsinn an.