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"Mann versucht Pfandautomaten zu überlisten"

Manfred hat mich eben auf diese Meldung bei nordbayern.de von heute Mittag hingewiesen:
Mann versucht Pfandautomaten zu überlisten

Der Beschuldigte wollte seinen Angaben nach die Elektronik eines Pfandautomaten aushebeln. Dazu schnitt er von Pfandflaschen den Strichcode heraus und klebte diesen auf völlig artfremde Glasflaschen wie zum Beispiel Marmeladen- oder Gurkengläser. Diese legte er dann in den Automaten ein und hoffte darauf, dass entsprechende Gutschriften erfolgten. Mit dem Schlussbon hätte er dann an der Kasse den Gegenwert erhalten.
Wer meine vielen Geschichten rund um den Leerguautomaten mitverfolgt hat, sollte jetzt stutzig sein. Warum macht der Automat "Alarm" und lehnt die Flaschen nicht nur mit einer Fehlermeldung als unbekannt ab? Warum sollte man, davon abgesehen, dass der Strichcode mit dem Pfandnachweis gar nichts zu tun hat, eine bepfandete Flasche entwerten, um dem Automaten ein vormals pfandfreies Glas anzudrehen?

Ich wüsste ja gerne mal, was da wirklich passiert ist.

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Kommentare

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marxist am :

naja "Alarm" gabs vermutlich weils ne Glasflasche in nem Einweg-Automaten war.

Vermutlich haben die die Fehlermeldung als "Alarm" ausgegeben.

Wo genau da Betrug sein soll versteh ich auch nich so ganz...anscheinend hat er ja irgendwann mal Pfand für das Original Label bezahlt...dann soll ers doch auch zurückbekommen können.

Liegerad-Andreas am :

Hallo,

der Mann wollte anscheinend die Glasflasche in diesen Plastikflaschen-Zerknitterer schicken um zu sehen, ob der auch mit Glas umgehen kann oder kaputt geht...

Gruß
Liegerad-Andreas

Gadget-Blogger am :

oh mann, da sagt einem ja der gesunde menschenverstand das das ned so richtig gehen kann

Peritus am :

Siehe dazu auch: http://chaosradio.ccc.de/24c3_m4v_2248.html

Julian am :

genau daran hatte ich auch gedacht und ich würde mich nicht wundern, wenn das etwas miteinander zu tun hat. Vom Prinzip her ist es ja interessant das mal auszuprobieren.

Christian M am :

Wo es doch viel einfacher ist, einfach die pfandbons zu kopieren...

Kit am :

Hallo Björn,

"... eine bepfandete Flasche entwerten...".

Die Betonung liegt auf "eine", das muss ja nicht zwingend seine sein. Wer weiß wo er die Dinger abgeschnippelt hat.

timistcool am :

Ja, aber da hätt er trotzem gleich die Flasche einwerfen können :-D
Oder meinste er hat die Etiketten im Laden geklaut?

Kit am :

Naja, ich lese hier ja auch schon länger mit.

Und mittlerweile halte ich alles für möglich.

rüdiger am :

Vielleicht war es der erste Test mit einem "echten" Strichkode auf einer falschen Flasche,
um später mit kopierten Strichkodes alte Gurken,- oder Senfgläser zu Geld zu machen.

roteroktober am :

die spinnen die bayern ,obwohl das ja eher bayerisch besetztes franken ist :-O :-O

-alex- am :

es gibt auch leute ... geht vorallem sehr gut bei aldi - die gehen hin und entfernen den pfandflaschen die etickete und kleben diese auf einweg plastikflaschen. die richtigen pfandflasche geben sie dann an der kasse ab mit der begründung "ihnen wäre das eticket abgefallen". somit macht man schnell aus 25 - 50cent. für nen bättler viel geld! für mich einfach nur lächerlich

Kit am :

Ich schreibe zu deinem Kommentar mal lieber nichts.

Sonst beziehe ich hier ePrügel.

der_wahre_pop am :

Haut den Hessen in die Fressen ;-)

Kit am :

Viele fühlen sich berufen, aber nur sehr wenige werden der Anforderung gerecht. ;-)

Onkel_Hotte am :

Hallo Hans.
Warum bist Du heute so zurückhaltend?
Ich finde den Kommentar sehr erheiternd, wie soll man sonst seinen Kindern zeigen, wie wichtig doch Bildung ist.

Bettler am :

Nicht Lächerlich sind 25 cent einen, der von 325 cent am Tag sein Essen finanzieren muss.

Lächerlich ist, wenn sich Menschen, die von der Gesellschaft finanziert werden, über Mitmenschen so herablassend äußern.

Peinlich ist, wenn sich jemand anmaßt, über seine Mitmenschen herzuziehen, dabei keine Ahnung von deren Lebensumständen hat und nicht mal weis, wie "Bettler" geschrieben wird.

Ein wenig bessere soziale Manieren täten hier gut. - Nicht nur in Hinblick auf die Tatsache, dass die rechtschreibschwache Jugend mit großer Sicherheit die Bettler der nächsten Generation stellen.

Gav am :

...ist das nicht der Denkfehler drin, dass man, wenn man den Strichcode von einer Pfandflasche auf ein Marmeladenglas klebt, man kein Pfand mehr für die Flasche bekommt?
Könnt ihr mir folgen? :-D

cc13 am :

Ich wohne in Nürnberg, wo es passiert ist. Heute Morgen in den Nachrichten kam diese Meldung. Er wird jetzt wegen Urkundenfälschung und Computerbetrug angeklagt. Also könnte es auch sein, dass er am Computer versucht hat, die Strichcodes herzustellen/auszudrucken.

Dann wird wieder ein Schuh draus.

isidor am :

Computerbetrug bedeutet nur dass er versucht hat einen Computer (hier den Leergutautomaten) zu täuschen. Da ein Computer per definitionem nicht irren kann, war der ansonsten einschlägige Starftatbestand des Betrugs §263 StGB, der einen Irrtum voraussetzt, nicht erfüllt, mit der Folge, dass eine solche Straftat ungesühnt bliebe. Daher wurde in den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts der Straftatbestand des Computerbetrugs (Hervorrufen eines Falschen Rechenergebnisses durch Täuschung) geschaffen.

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