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Mit spitzen Fingern

Eine Kundin hat sich ein paar Brötchen eingepackt. Dabei ist ihr eine der Schrippen zu Boden gefallen. Mit spitzen Fingern und ausgestreckter Hand, dazu einen Gesichtsausdruck, als würde sie das widerlichste Gewürm anfassen, hob sie es auf und ließ es in die Hand einer zufällig anwesenden Kollegin fallen. "Das esse ich nicht.", quälte sie dabei hervor.

Man kann sich aber auch anstellen. Die meisten Kunden stört's zwar nicht, wenn ihnen ein Brötchen runterfällt und ich würde auch niemanden dazu zwingen, sie noch zu kaufen – aber die Ekelgrenze ist bei allen Leuten nunmal anders gesteckt. Wie hätte die Frau wohl reagiert, wenn sie gesehen hätte, dass sich meine Mitarbeiterin das Brötchen hinterher zum Frühstück einverleibt hat? :-)

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Kommentare

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dhgd am :

solange die 5-sekunden-regel befolgt wurde, ist alles in ordnung.

siehe:
http://www.youtube.com/watch?v=u1z6OCRJVks

pop am :

Steril bleibt steril,
auch wenn es auf den Boden fiel.

jemand® am :

Gilt aber nur für Reinsträume

Babsi am :

Die Leute sind aber auch schwierig. Das Brötchen ist trocken und der Boden (hoffentlich) auch.
Deshalb ein Brötchen wegzuwerfen ist respekt- und gedankenlos gegenüber unserer Natur, die wir doch schon genug ausquetschen.

Mik am :

Oh nein, das natürliche Brötchen aus Mutter Natur, dies wäre ja Sünde.

Ladenblogger|Corey am :

gott die soll sich ma nich so haben... die hätts für die nummer eigentlich bezahlen müssen.... *kopfschüttel*

Erklärbär am :

Nein, hätte sie nicht. Genausowenig wie wenn ihr eine halbe Regalwand an Marmelade heruntergefallen wäre.

Bei einem Tante-Emma-Laden ja, bei einem Supermarkt mit Selbstbedienung nein. Hier übernimmt der Betreiber das Risiko, bis die Waren an der Kasse bezahlt sind.

Newty am :

Da sind wohl die Ironietags flöten gegangen... Hier nochmal für den Erklärbar: (IRONIE)(/IRONIE).

Die Aktion war so aber wirklich... naja... "Das ist mir runtergefallen, das will ich nicht" klingt doch wesentlich besser. Immerhin weiß der arme Angestellte dann gleich, was Sache ist. Kann ja tatsächlich ein Tier mitgebacken sein. Das hätte ich zwar immer noch nicht mit spitzen Fingern angefasst, aber dafür hätte ich verständnis. Hat die Frau Personal, das für sie die Schuheauszieht und den Garten macht? Ist wesentlich mehr ihbäh dran als an nem Supermarkt...

Konstantin am :

wie kommst du denn auf die Idee?

Mark am :

Im Prinzip hat er recht, zumindest solange es sich nicht um Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit handelt. Der Kunde übernimmt gewissermaßen die Rolle des Händlers, indem er für diesen stellvertretend die Ware zur Kasse schleppt. Erst mit der Bezahlung geht das Risiko an den Kunden über.

Erklärbär am :

Auf die Idee brauche ich dank der geltenden Rechts- und Gesetzeslage gar nicht kommen. Siehe auch Mark.

Muerre am :

Hallo Björn!

Könntest du deinen bayrischen Bloglesern einen Gefallen tun und beim nächsten Artikel über deine Backwaren statt "Schrippe" oder "Brötchen" bitte mal das Wort "Semmel" benutzen? :-)

Danke und viele Grüße aus dem nebligen München!

Muerre

ladida am :

Das sich irgendwelche Bayern immer eine Extrawurst wünschen müssen... geburtsbedingte Arroganz oder doch nur Merkbefreitheit?

jemand® am :

Also komm auch aus Bayern. :-)
Und "Schrippe" sagt mir auch wenig zu.
Wenn dann Brötchen. Das ist neutral. :-D

ladida am :

Auf Brötchen kann man sich einigen. :-)

Muerre am :

Stimmt!

Wir haben die Weisswurst!

Du bist dran!

Medienfreak am :

Wir haben die "Bremer Pinkel"! :-)

Natürlich nur mit "Braunkohl"! ;-)

. am :

Bitte "Weck" für die Franken

Tina am :

Weck? Weggla muss das heißen! Im Fränkischen gibt es keine harten Konsonanten.

. am :

Das "gg" statt "ck" ist ja in Ordnung, aber "la" als Endung gibt es in Unterfranken definitiv nicht, sondern hauptsächlich in Oberfranken, teilweise auch in Mittelfranken.

Klaaner am :

Richtig, deswegen sagen wir hier in Oberfranken (Landkreis Hof) auch Laabla dazu. Aber in Nernberch (Nürnberg) wird man da scho nimmer verstanden... Da heißt es Weggla (vgl Dreia im Weggla)

grüezi am :

"Weggli" für die Deutschschweizer.

Töfflibueb am :

Vilicht isch's au es Semmeli gsi...

[2DEFQ - 2 brötchen, Die Eine Frau Quälten]

Veloflitzer am :

Äs Bürli wirds gsi sie.

Djinni am :

Vielleicht sollte die gute Frau sich besser die Hände abhacken:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,588195,00.html

roteroktober am :

da die rohlinge aus kostengründen meistens nur noch in osteuropa hergestellt werden sollte sie das essen von krossen oder rundstücken in zukunft besser sein lassen,wer weiss wie es dort mit der hygiene bestellt ist 8-)

Dreckfresser am :

Ich hoffe Sie hat zum Brötchen einpacken eine Zange genommen und nicht ihre Dreckfinger in die anderen Brötchen getan. Wenn wir als Kinder im Dreck gespielt haben, hat auch keiner was gesagt, ausser unsere Mütter, die ja die Sachen wieder waschen mussten.
Was bleibt, ist der alte Spruch:"Dreck reinigt den Magen", ich hätte das Brötchen wie deine Angestellte ebenfalls gegessen.

Chancho am :

Ich kann die Frau verstehen.
Als kleiner Junge haben mir meine Eltern beigebracht, unverpackte Lebensmittel, die draußen auf den Boden gefallen sind, nicht mehr zu essen.
"Stell dir mal vor, da hat vorhin ein Penner hingespuckt". Der Satz hat gewirkt, selbst wenn die runtergefallenen Klümpchen noch so lecker waren.

DJ Teac am :

Dass sie es nichtmehr möchte können wohl die meisten verstehen. Aber es dann anzufassen als wärs irgendein Nager der gerade gestorben ist ;-)

caro am :

ich ess nichtmal zuhause was auf den boden gefallen ist. ist doch eklig!!!!!!! auch wenn man regelmäßig sauber macht. igittigattttt

Ein anderer Stephan am :

Also hier kann man ruhigen Gewissens vom Boden essen.

Da liegt genug rum ;-)

meinereiner am :

aha du isst äpfel und birnen direkt vom baum und keine kartoffeln weil die mal mit erde in berührung gekommen sind

manchmal fragt man sich ...

dreck reinigt übrigens den magen ;-)

Mark am :

Naja, aber Äpfel, Birnen und Kartoffeln kann man ja fachgerecht abwaschen. Jetzt zeig mir mal wie du ein Brötchen abwaschen willst.

Sandra am :

Man kann sich aber auch anstellen...

ArminF am :

nachdem der gast den teller suppe zum dritten mal zurückgehen lässt, wird's dem kellner zu dumm: "was haben sie eigentlich für ein problem mit der suppe?" - "ach wissen sie, sie haben jetzt schon das dritte mal ihren daumen in der suppe!" - sagt der kellner: "ja, das ist wegen dem eitrigen geschwür am daumen, der arzt hat gesagt, IMMER SCHÖN WARMHALTEN" - "das ist ja ekelhaft, dann können sie sich den finger ja gleich in den popo stecken!!" - "ja raten sie mal, wo er vorher war..."

SCNR :-)

blueberry am :

ok, über das verhalten der frau lässt sich streiten, das war ja wirklich ziemlich dreist. und ekel ist halt sehr subjektiv, jeder hat dazu eine andere einstellung. ich esse auch nix mehr, wenns mal auf den boden gefallen ist (außer man kann es abwaschen).

aber das ist für mich hier gar nicht das auffällige. sondern komisch finde ich, dass sich hier so viele leute über die einstellung der anderen aufregen.
ich würde euch doch auch nicht davon abhalten wollen, euch auf den boden gefallenes essen schmecken zu lassen! warum regt ihr euch so über diese einstellung auf?

dev am :

Ich hätts zumindest bezahlt. Aber ich hätts auch noch gegessen, solange der Boden sauber aussieht,

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