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Ungeduldig

Vor ein paar Tagen kam ein Heranwachsender in den Markt und erkundigte sich persönlich nach einem Aushilfsjob für ein paar Monate. Spontan konnte ich ihm keine Zusage machen, aber ich gab ihm einen auszufüllenden Bewerbungsbogen mit, damit ich seine Kontaktdaten und einen kurz angerissenen Lebenslauf von ihm bekomme. Den ausgefüllten Bogen brachte er am nächsten Tag wieder und ich sagte ihm, dass ich mich bei Gelegenheit bei ihm melden würde.

Am nächsten Tag rief er an und wollte wissen, wie ich mich denn nun entschieden hätte.
Ich kann ja verstehen, dass jemand auf seiner Jobsuche irgendwann ungeduldig wird, aber Wunder kann ich doch auch nicht vollbringen. Vor allem nicht bei ungeplanten Bewerbern, die dazu noch nur eine Beschäftigung für eine relativ kurze Zeit suchen. Da lohnt sich ja mitunter die Einarbeitung nichtmal...

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Kommentare

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www.ebayblogger.de am :

Der Junge meint es ernst ! Respekt . Ich würde mich nach einem Vorstellungsgespräch auch am nächsten Tag bei Chef nach dem positiven Verlauf unseres Vorstellungsgespräches verbunden mit der Frage wann ich anfangen kann erkundigen !

Danny am :

Und Du würdest plenken. Beides allerdings nicht wichtig für eine Aushilfe im Supermarkt.

Ich halt's auch nicht für angebracht, gleich am nächsten Tag zu nerven. Aber das ist ein Jugendlicher, wahrscheinlich will er sich eine PS3 kaufen und braucht dafür halt ein paar Monate Geld. Da ist man schon mal ungeduldig. Wobei, die PS3 kommt ja erst nächstes Jahr... :-)

Andrea am :

Sei nicht so, gib ihm eine Chance. :-) ;-) Das heißt doch eigentlich das er will...und wenn die Motivation der Mitabeiter stimmt, dann kann das doch für das Unternehmen nur positiv sein. :-)

Sabrina am :

Björn kann ja nicht aus lauter Gutmütigkeit Personal einstellen, das er nicht benötigt. Von irgendwas muss er ja schließlich selbst leben

opatios am :

Ich gehe davon aus, daß Björn ihm das schon verklickert hat- wenn sich in naher Zukunft Bedarf ergibt, kommt Anruf.

HaPe am :

......also da muss ich # 1 und 2 auch widersprechen. Das war kein Vorstellungsgespräch im eigentlichen Sinne sondern der junge Mann hat sich nach einem Aushilfsjob erkundigt. Herr Harste hat ihm gesagt, er würde sich bei ihm melden. Also von einem positiven Signal, dass er einen Job bekäme, kann keine Rede sein. Dann doch anzurufen und nachzufragen ist
nervend und da hätte er bei mir schon versch......

HaPe am :

........hoffentlich hält es diesmal etwas länger vor......

Stephan am :

Zumindest endlich mal einer, der arbeiten WILL!

Bran am :

Klar, du bist ja auch einer von den Vollidioten, die glauben, Arbeitslosigkeit entstehe dadurch, dass Leute nicht
arbeiten WOLLEN.

Wally am :

eben.
Unter den Arbeitslosen sind mehr, die Arbeiten wollen, als die die nicht wollen und mehr als Arbeit vorhanden!!!
Wo kommen die Vorurteile nur her? Wahrscheinlich aus den Medien.

Gerte am :

Falsch! Unter den Arbeitslosen gibts nicht mehr so viele, die arbeiten wollen. Die Bewerbersituation ist eine Katastrophe. Tatsache ist: Wer arbeitslos ist, lebt nicht schlecht. Es ist niemand mehr motiviert, eine Bewerbung zu schreiben. Jammerschade, wie viele (gute) Jobs nicht mehr besetzt werden können - weil niemand arbeiten will.

Uwe am :

Ich finde es bemerkenswert, dass er für einen Aushilfsjob- er hat sich ja weder für eine Ausbildung noch für eine Festanstellung bewerben wollen - sich sofort rangemacht hat und die "bürokratischen Hürden" mit formellem Bewerbungsbogen und Lebenslauf (bestimmt auch noch Lichtbild und die letzten Zeugnisse :-)) ) zu überwinden. Hut ab dafür !!!!!

Das ist für mich wieder "typisch deutsch" .-))) vom Marktleiter Erstmal muss alles dokumentiert, archiviert und sonst noch was werden.

Schade, da bleibt mesit die Spontanität auf der Strecke :-))

Mia. am :

Und dann beschwert sich die Gesellschaft, dass die Jugend zu faul und träge ist und die Arbeitslosenzahlen steigen...
wenn wir keine chance bekommen, sind wir deprimiert.
Nicht viele Jugendliche sind optimistisch.
Grüße.

Uwe am :

Ja, Mia, da hast Du leider Recht. Aber dennoch ist es doch die Hoffnung "die zuletzt stirbt" ... und das sollte für den Optimisms doch auch gelten. Wir haben - auch wenn es altmodisch klingt - viele gute "Tugenden" wie Kreativität, Willenskraft und, und, und.

Wenn es bei einem nicht klappt, einfach zum nächsten gehen und auch den Mut haben, es "weiter weg" zu probieren. Die Arbeit kommt nun mal nicht "nachgelaufen", man muss auch flexibel und mobil sein.

In diesem Sinne, viel Erfolg für Deine Zukunft :-)))

hr-newsblog am :

Hut ab, es gibt derzeit nur wenige "Heranwachsende" die so aktiv auf Jobsuche sind. Wenn irgendwie möglich, würde ich ihm eine Chance geben.

Mia. am :

Mobil sein. Gut reden. Hast du das Geld dafür? Was wir beim arbeiten verdienen würden um mobil zu sein?
Ein Fahrrad bringts da nicht oft.
Ich sag nur... "In Brandenburg soll es wieder Wölfe geben..."
Hier ist nichts los. Und man kommt an nichts ran, wenn man keine Ausbildung etc hat. Ach was sag ich. Nicht mal dann ist es sicher, wie wohl in ganz Deutschland. Wenn ich jeden morgen zur Schule gehe, muss ich am Hartz Vier Amt vorbei. Ist es immer wieder erschütternd zu sehen, wie viele Menschen dort stehen. Wie soll man da noch optimistisch sein?
Unsre Gesellschaft versifft...

Uwe am :

Guten Abend Pia, Du hast Recht, wenn Du unter mobil verstehst, ein Auto zu fahren. Ich meinte eher, bereit zu sein, die Stadt, das Bundesland oder sogar - temporär - ins Ausland zu wechseln. Das hat m.E. nichts mit "Flucht" zu tun, sondern steigert vielmehr den "eigenen Wert", da Dir keiner mehr derartige Erfahrungen nehmen kann und ein künftiger Arbeitgeber eine derartige Flexibilität schätzt.

Wenn es partout nicht klappt mit der Ausbildung in Deinen Wunschberufen, dann schau nach Alternativen. Ich hab selbst lange Jahre in Berlin gelebt und war oft in Brandenburg, gib nicht auf, ich drücke Dir beide Daumen.

Welche Ausbildung schwebt Dir denn vor ?

Viele Grüße

Uwe

Uwe am :

Hallo Mia,

sorry, dass ich mich in der vorherigen Antwort bei Deinem Vornamen vertippt habe, war nicht bös gemeint.
Schönen Abend noch.

Uwe

Mia. am :

Hallo Uwe.
Eigentlich war damit nicht ich gemeint, sondern nur allgemein die Situation an sich.
Ins Ausland gehen? Für einen Job, den ich nur so nebenbei machen möchte um mir Geld zu verdienen? Für Führerschein o.ä? Das ist es wohl nicht wert, hm?

Aber falls es dich trotzdem interessiert...
Ich gehe nach der 11. oder 12. Klasse ab und mir schwebt eine Ausbildung im Bereich bühnentechnik bzw Bühnenbildner vor. Danach soll dann die Musicalschule folgen. Denn wie schon genannt. Das passende Kleingeld fehlt.

Uwe am :

Hallo Mia, hatte ich tatsächlich zuerst auf Dich bezogen. Ausland für nen Aushilfsjob ist natürlich "etwas übertrieben", war von mir auch auf ne Ausbildung oder nen Beruf bezogen. Ja, interessiert mich wirklich - sonst hätt ich ja nicht gefragt :-)) Ist sicherlich ein interessanter und abwechslungsreicher Beruf, aber willst Du wirklich dafür Dein Abi schmeissen? Hast doch mit Abi mehr Chancen und Du könntest - wenn es nicht gleich klappt, ein entsprechendes Studium beginnen.

Auf jeden Fall wünsch ich Dir viel Erfolg bei Deiner Zukunftsplanung. Ich finde es toll, dass Du klare Vorstellungen hast.

Alles Gute

Uwe

Mia am :

Mal ganz ehrlich.
Würde ich mein Abitur machen, wäre ich für den Bereich Musical viel zu alt, wenn ich dort meine zweite Ausbildung beginnen würde, Das wäre dan in ca. 5 Jahren. Und wer will schon eine 22 Jährige Auszubildende, wenn er sich hauptsächlich mit frühreifen 16jährigen beschäftigt, die zumal viel gesünder, kräftiger und dehnbarer sind? Da ist die Chance gering.
Aber ich will eh erstmal abwarten, wie es mit der Schule so weiterläuft. Das 10. Schuljahr hätte ich fast vergeigt. Momentan ist alles noch im grünen Bereich (klar, ein Fach ist nicht berauschend überzeugend...)
We will see. Ich freu mich auf neue Einträge (;
Liebe Grüße und einen schönen Abend.

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