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Weniger Parkstreifen für mehr Verkehrswende

Ich habe mal eine E-Mail ans Ordnungsamt Bremen geschrieben:

Sehr geehrte Damen und Herren,

hier in der unmittelbaren Nachbarschaft meines Supermarktes in der Gastfeldstraße 29-33 bietet ein Imbiss seinen Kunden Sitzgelegenheiten auf dem Parkstreifen an. Dies belegt etwa zwei PKW-Stellplätze.
Diese Sitzplätze sind vor dem Straßenverkehr durch eine fest installierte (im Kopfsteinpflaster festgedübelte) Wand geschützt.

Die Idee, nicht vorhandene Ladenfläche auf diese Weise zu erweitern, finde ich gut und würde das gerne für mein Geschäft ebenfalls so tun.
Im Sommer ließen sich z.B. optisch ansprechend großzügige Platzierungen mit Blumen und anderen Pflanzen dort unterbringen.

Benötige ich dafür eine Sondergenehmigung oder kann ich die zwei Parkplätze (oder auch gerne den gesamten Parkstreifen) einfach mit von mir fest installierten Regalen/Möbeln dauerhaft von parkenden Autos freihalten und für mich nutzen?
Natürlich können wir da draußen keine normale Ware aus dem Trockensortiment unterbringen, aber die üblichen Freiluft-Artikel wie Blumen oder Obst&Gemüse könnte man dort richtig großzügig platzieren. Vielleicht auch in einer Art Zelt, das man aus dicker Plane fertigt und so gestaltet, dass es in der Nacht quasi abschließbar ist, so dass die Ware darin verbleiben kann. Die Möglichkeiten sind ja vielfältig und jede zusätzliche Fläche würde unsere legendäre Platznot hier im Gebäude zumindest ein wenig lindern.

Parkplätze gibt es ohnehin zu viele hier im Stadtteil. Autos kann man schließlich auch einfach vor Einfahrten oder direkt auf den Kreuzungen abstellen. ;-)


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Kommentare

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Jemand am :

Ich hoffe, du hast in deiner Mail ans Ordnungsamt einen Zwinkersmiley verwendet ;-)

kiter am :

Ich tippe mal auf eine ironische Mail und dass demnächst da wieder zwei benutzbare Parkplätze sind.

Malte am :

Im Zuge einer verbesserten Aufenthaltsqualität auf der Straße finde ich den Ansatz grandios gut.

Allerdings hätte ich es mit einer Lieferzone kombiniert: Von 6-10 Uhr Lieferzone, danach dann eben mit Freiluftartikeln und vielleicht einer Sitzbank aufgelockert.

Mitleser am :

Ja, grandiose Idee, zwischen Fußweg und Straße sitzend offene Lebensmittel zu konsumieren. Dazu noch der Müllsack da am Baum, könnte mir nach Feierabend wirklich nichts besseres vorstellen, als genau da ein Feierabendbier zu trinken.

Kiezkickerde am :

Genau das tun aber viele Leute. Stichwort "cornern". Es muss dir ja nicht gefallen, aber auch bei mir im Viertel ist es quasi so, dass man als Fußgänger oder Benutzer der Fahrbahn abends nicht mehr durch die Straße kommt, weil die Leute auf dem Bordstein oder direkt gleich auf Getränkekisten wie auf dem Foto zu sehen sitzen und ihr Feierabendbier trinken und alles zusitzen.

eigentlichegal am :

Also erst baut man eine Mauer zur Straße hin, um die Parkplätze vor Parkern (was bilden die sich überhaupt ein?) zu schützen.
Dann überdacht man das Ganze gegen den Regen und mit Querwänden wäre es dann auch nicht mehr so windig.

Hannes am :

Faszinierend, dass hier die Stimmung mitschwingt, dass man bitte krampfhaft die Parkplätze zurück haben will. Ja, der Nachbar hat da wahrscheinlich einfach gemacht und nicht nachgefragt, aber wenn man sich die Nachbarschaft anschaut, dann würden halb so viele Parkplätze der Gegend schon gut tun. Keines der Geschäfte dort ist auf die Parkplätze angewiesen, das sind quasi alles Anwohner, die ihre Stehzeuge dort (kostenfrei?) auf der Straße abstellen. Traut euch doch einfach mal in anderen Kategorien als Straßen und Parkplätzen zu denken.

nicht der andere am :

Die eigenhändige Inanspruchnahme war ja hoffentlich gewollte Scheinnaivität?

Jenseits der - niedrigen - Schutzmauer werden kaum festere Bauten erlaubt werden, ganz sicher nicht das erwähnte Zelt. Statt solch einer profanen Flächenerweiterung vorhandener Ladenfläche wären ja sogar die vorhandenen Parkbuchten zu bevorzugen. Soll ja das Straßenbild beleben und auch den Nichtkunden symphatisch sein.

Ein offener Blumenverkauf könnte gehen. Oder/und Gastronomisches.

Das Wichtigste am :

Björn ist doch nur wegen der Elephantenkisten neidisch ;-)

Benjamin am :

Sehr schöne Idee tatsächlich, wobei ich Sitzgelegenheiten schon besser finde.

Bei uns in Berlin gibts dafür sogar Förderprogramme aus öffentlichen Geldern, vielleicht auch was für Bremen:

https://www.berlin.de/parklets/

Benjamin am :

Die Variante mit Fahrradreparaturstation hätte sicherlich gute Synergien mit deinem Fahrradteilesortiment

https://de.wikipedia.org/wiki/Parklet#/media/Datei:Parklet_Gehrden_seitlich.jpg

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