Der Shopblogger

Zu den kritisierten veg. UPFs: Ein Schelm, der behauptet, dass genau die angesprochenen Bestandteile in den Versionen fleischlicher Herkunft mindestens in vergleichbarem Umfang vorkommen. Es gibt wenig hochverarbeitetere Nahrungsmittel als viele Fleisch-/Wurstwaren, Mopro und dergleichen …

Wobei das eine der üblichen dämlichen Überschriften ist: es geht da um sämtliche "Ultra-Processed Foods" und die "vegane Wurst" wird außer in der Überschrift nirgends mehr solität erwähnt.
Dafür der Hinweis, dass ein veganes Schnitzel zwar hochverarbeitet sei, das aber noch nicht auf ungesund schließen ließe, weil viele Anbieter auf natürliche Zutaten setzen würden.
Also eine "Überschrift-Text-Schere".

Man kann sich mit Fleisch gesund ernähren als auch vegan ungesund und jeweils umgekehrt. Das ist weder ein Argument für noch gegen eine der Ernährungsmethoden.

Es gibt Menschen, die Fleisch eigentlich mögen aber aufgrund von Tierschutz- oder Umweltschutzgedanken darauf verzichten wollen. Warum dürfen diese dann nicht auch fleischähnliche Produkte nutzen?

Dass man sich über Bezeichnungen unterhält, damit für den Verbraucher klar wird, ob er ein fleischhaltiges oder fleischfreies Produkt erhält, kann ich ja verstehen. Du gehst aber weiter, wenn du den Verzicht auf Fleischersatzprodukte forderst. Zumal Ersatzprodukte ja inzwischen weit verbreitet sind: alkoholfreies Bier, zuckerfreie Limonade, erdbeerfreier Erdbeerjoghurt, hundefreier Hundekuchen....

Und zur französischen Verordnung kann man nur sagen, dass die eher mehr Verwirrung stiftet: ausländische Produkte dürfen weiterhin Schnitzel, Wurst etc. heißen und manche einheimischen auch, wenn genügend pflanzliches Eiweiß drin ist. Eine klare Regelung sieht anders aus.