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Neuer Stromvertrag ab Januar

Mit den gestiegenen Energiekosten kämpfen alle, wir hatten bislang relativ viel Ruhe, da wir einen langfristigen Vertrag bei Lichtblick hatten, der nun aber Ende 2023 ausläuft.

Ab Januar werden wir (auch bei Lichtblick) mal testen, wie es mit täglich neu kalkulierten Strompreisen vom Spotmarkt in Paris läuft. Dass wir hier ab Januar monatlich einen kleinen vierstelligen Betrag mehr für Strom zahlen werden, ist schmerzhaft aber nicht lebensbedrohlich.

Etwas Hoffnung habe ich ja hinsichtlich der Idee mit einer PV-Anlage hier auf dem Dach. Aber bis die steht, muss ich nun zunächst unsere nächste Eigentümerversammlung abwarten und dort das allgemeine Okay bekomme. Erst danach können die konkreten Planungen starten und bis es dann so weit ist, werden auch noch Monate vergehen. Es würde mich jedenfalls wundern, wenn so eine Anlage vor Ende 2024 hier ihre Arbeit verrichtet …

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Kommentare

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John Doe am :

Soweit es unter den Miteigentümern keine Quertreiber gibt gibt es die Möglichkeit eines sog. Umlaufbeschlusses*.
Das geht innert 14 Tagen.


* z.B. https://matera.eu/artikel/umlaufbeschluss

TheK am :

Großer Vorteil am Umlaufbeschluss: Es gibt keine Diskussion, bei denen die Quertreiber irgendwelche Horror-Phantasien verbreiten können.

Flo am :

Nachteil am Umlaufbeschluss, der eine Quertreiber der sonst die Diskussion angezettelt hätte, stimmt mit nein und blockiert damit den gesamten Beschluss.
Ein Umlaufbeschluss erfordert Einstimmigkeit wo in Präsenz auch eine entsprechende Mehrheit reicht.

John Doe am :

Soweit ich weiss hat Björn in der WEG die Mehrheit der Eigentumsanteile. Miteigentümer werden sich überlegen, sich ohne Grund* gegen ihn zu stellen.

Davon ab: Lies mal oben (gestern, 15:14) meinen Link. Man kann die Einstimmigkeit inzwischen umgehen.



* z.B. wenn durch einen Beschluss nennenswerte Kosten entstehen

Flo am :

Ja okay, aber gelesen unter welchen Bedingungen von der Einstimmigkeit abgewichen werden kann? Wenn es konkret für diesen einen Gegenstand beschlossen wurde.
Also entweder in der letzten Eigentümerversammlung oder einstimmig mit einem vorhergehenden Umlaufbeschluss.

Peter am :

Warum wechselt man zu einem sportmarktbasierten Strom? Schuster bleib bei deine Leisten.

Wenn man weiss, das und warum ein Streik in Australien in den letzten Wochen den Strom dort für Deutschland verteuert hat und sich bewusst istdas man hier insbesondere auf Großwetterlagen und auch die Entwicklung in Niger/Mali wettet- ok.

Aber es ist schon klar, das das im Kern eine Wette darauf ist, das die Markterwartung an die Entwicklung der nächsten Preise überbewertet ist?

In dem Kontext sollte man sich Mal den Erfolg der Spotpreisbindung in Spanien ansehen oder, wenn man es richtig düster will, Texas wo letzten Monat die entsprechenden Preise um das 60fache gestiegen sind.

PS: mit der PV Anlage produziert man den billigen Anteil seines Stromes selbst. Die Bezugskosten je kWh für den Reststrom werden dann steigen. Wird sich aber wohl immer noch lohnen.

Stefan G. am :

"Warum wechselt man zu einem sportmarktbasierten Strom?"

Weil es sonst noch teurer wäre?

Peter am :

"Weil es sonst noch teurer wäre?"

So funktioniert das nicht. Strom ist ein perfekt homogenes Gut mit einem einheitlichen Wert für jeden Zeitpunkt.

Der Unterschied in den Preisen liegt in darin, das klassische Verträge auf der Erwartung (zu mehreren Zeitpunkt) an den Preis für die (zukünftige) Lieferung basieren under Preis wird dann fixiert.

Dann kommt der Tag der Lieferung und der tatsächliche Wert bildet sich, abhängig von Wetter, Wasser und mittlerweile auch der Gasnachfrage in Asien, weil die tanker überall hin fahren können.
Ist das Wetter so, dass es mehr erneuerbaren Strom gibt als im Mittel erwartet wurde, die Franzosen haben genug Wasser und Uran um ihre Kernkraft am laufen zu lassen und flüssiges Erdgas ist auch genug auf den Meeren unterwegs, dann hat man mit einem sportmarktbasierten Tarif ein gutes Geschäft gemacht.

Ist eine schlechte erneuerbaren Saison, die Flüsse in Frankreich haben Mal wieder zu wenig oder nur zu warmes Wasser und irgend ein Land wir bspw. Australien produziert weniger Gas, wird es ein sehr teures Jahr für den Verbraucher am Spotmarkt.
...

Aber sind ja auch alle Leute Bundestrainer, Militärtaktiker und Lehrer. Insofern wundert mich es nicht, das hier viele auf den Zug aufspringen.

Stefan G. am :

"So funktioniert das nicht. Strom ist ein perfekt homogenes Gut mit einem einheitlichen Wert für jeden Zeitpunkt."

Das mit einem massiven Aufpreis an Verbraucher verkauft wird.

Björn wird sich das anhand eines Beispielzeitraums ausgerechnet haben, da bin ich mir sicher...

PV schon jetzt planen am :

... und mit einer groben Planung in die Versammlung gehen - oder Umlaufbeschluss.
IAB könnte möglich sein.
Welche Dachmaße und welche Dachneigungen stehen zur Verfügung?
Es gibt ein großes Forum zu diesem Thema mit vielen erfahrenen Betreibern. Es ist unbedingt zu empfehlen, die Planung und die Dächer dort vorzustellen!

Mitleser am :

QUOTE:
Es gibt ein großes Forum zu diesem Thema mit vielen erfahrenen Betreibern.


Richtig, und dieses große Forum ist die Kommentarspalte dieses Blogs ;-)

John Doe sein Vadder (das Original) am :

Lesen Sie in der nächsten Ausgabe:
Bremer Fischmarkt in der Neustadt meldet Insolvenz an.
War Ökostrom der Verursacher?

Stephan am :

Ich frag mich immer bei den ganzen PV-Anlagen, wann genau sich die Installation amortisiert.

Ich hab hier ein Angebot über 40.000 Euro auf dem Tisch liegen, für mein 3 JAhre altes Haus. Wann soll sich das denn bitte rechnen?

John Doe am :

Du machst den Fehler, trotz der rasanten letzten 2 Jahre in der Energiepolitik von Konstanz auszugehen.

Was mir so ad hoc in den Sinn kommt: Die Amortisierung erfolgt viel früher als zu heutigen Preisen
- wenn der Strompreis weiter deutlich steigt
- wenn Strom rationiert wird (dann ist es Lebensqualität, trotzdem frei planen/verbrauchen zu können)
- wenn Gas unbezahlbar wird und Du elektrisch zuheizen kannst
- wenn Du auf elektrische Heizung (am Ehesten: WP) umstellst
- wenn Du an Speicher gedacht hast und ein Blackout ist*



* soweit das nicht dazu führt, dass Du überfallen wirst

Dohn Joe am :

Private PV-Anlagen funktionieren nicht Netzunabhängig. Das bedeutet, auch bei einem Blackout hast Du damit keinen Strom.
Zwar kann man solche Anlagen oder zumindest den Speicher auch so ausrichten, dass sie als Inselanlage nutzbar sind, das ist jedoch eher etwas für Großverbraucher / kommerzielle Anlagen.

Ansonsten hast Du aber recht: die meisten PV-Anlagen werden sich auf die Zukunft hin rechnen. Gerade bei eigenem Verbrauch (Wärmepumpe, Elektroauto...) koppelt man sich weitgehend vom Strompreis der Zukunft ab.

Schnelles Beispiel: eine 5kWp-Anlage kostet ca. 12.000,- € ohne Speicher. Diese erzielt in Bremen ca. 4.800kw/h pro Jahr. Bei nur 25 Cent pro kw/h Stromkosten, rentiert sich die Anlage bei 100% Eigenverbrauch in 10 Jahren.

Mit Speicher und wenn darüber hinaus doch etwas eingespeist wird und stattdessen an einzelnen Tagen zusätzlich Strom aus dem Netz bezogen wird, verlängert sich der Zeitraum natürlich. Da wird es dann halt sehr individuell aber man sollte immer noch im Bereich zwischen 15 und 20 Jahren liegen.

Dohn Joe am :

Das wichtigste vergessen ;-)

Je weiter südlich, desto schneller geht es. Und je höher der Strompreis, desto schneller geht es. Ein Freiburger mit 30 Cent pro kWh Stromkosten profitiert bei der Basisrechnung schon nach 8 Jahren.

Und ob wir in 10 Jahren "nur" 25 oder 30 Cent pro kWh für unseren Strom bezahlen... darauf würd ich nicht wetten wollen. Der Anschaffungspreis bleibt jedoch stabil und wird selbst dann nicht beeinflusst (nur höher), wenn man die Anlage über 10 oder 15 Jahre finanziert.

John Doe am :

"Private PV-Anlagen funktionieren nicht Netzunabhängig."

Das gilt nur für Billigheimer.
Verständige Menschen verbauen einen sog. Inselwechselrichter, um für den Notfall Autarkie zu gewährleisten.

Dohn Joe am :

"Das gilt nur für Billigheimer."

Das gilt für grob geschätzt alle PV-Anlagen, bei denen der Bauherr nicht explizit danach fragt. Um eine PV-Anlage ersatzstromtauglich einzurichten, muss man je nach Größe einige tausend Euro mehr auf den Tisch legen. Das Geld muss man schon investieren wollen für eine Situation, deren Eintritt eher unwahrscheinlich ist.
"Nur" Notstrom wird zwar billiger, ist aber auch meiner Erfahrung nach nicht Standard.

Und "Billigheimer" ist hier eh der falsche Ausdruck: nur, weil jemand seinen Kunden diese teure Zusatzkomponenten nicht anbietet, kann die Anlage als solche dennoch von hoher Qualität sein - also alles andere als "Billigheimer".

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