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Bio, Fair, Billig

Jeder von euch da draußen hat vermutlich diesen Spruch schon einmal in irgendeiner Form gehört: "Sie können die Leistung von uns schnell, gut und günstig bekommen. Aber auf eine dieser Eigenschaften müssen Sie verzichten."

Daran musste ich bei einer Quasi-Weinberatung in den letzten Tagen denken. Eine Kundin suchte einen gute Bio-Weißwein, der vorzugsweise auch aus fairem Handel stammen sollte …

… aber auf keinen Fall mehr als fünf Euro kosten durfte!

Ja, es gibt solche Weine, auch bei uns. Aber wenn man ein gutes Produkt mit bestimmten Eigenschaften haben möchte, muss es doch nicht am allerletzten Euro scheitern. Klar haben manche Leute weniger Geld zur Verfügung, aber tut es da nicht vielleicht auch ein Wein aus konventionellem Anbau aus Europa, bei dem das Thema "Fairtrade" überhaupt gar nicht erst eine Rolle spielt?

Da so verbissen an der 5-Euro-Grenze zu hängen fand ich komisch.

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Comments

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SPages on :

Naja. Wollen und kaufen sind halt zwei paar Schuhe.

Die Leute wollen das es den Tieren gut geht. Aber das billig Schweinefleisch wird dann (oft) gekauft.

Das bekommen die meisten Menschen super getrennt. Das eine fürs gute Gewissen, das andere für den Geldbeutel. Wovon soll man sich auch sonst das neue IPhone kaufen.

Klabund on :

Dass ausgerechnet beim Wein das Thema Fairtrade so große Reichweite hat wundert mich sowieso.
Kenne keinen Winzer persönlich, gibt bestimmt einige die damit nicht reich geworden sind. Aber im Vergleich zu fast allem anderen was man so im Supermarkt kaufen kann sind doch wohl die Winzer diejenigen, denen es noch am ziemlich gut geht.... da wüsste ich wirklich überhaupt nicht warum es ausgerechnet Fairtrade sein muss.

naja on :

Wein aus Europa ist sowieso nicht fair-trade-fähig, weil der sowieso "fair" ist. Es geht um Wein aus Gegenden, in denen Ausbeutung (richtiger) Alltag ist.

Panther on :

U.a. all die Helfer in südlichen und südöstlichen Ländern wie Spanien sind häufig Menschen, die sich "weniger offiziell" in Europa aufhalten und dementsprechend konsequenzenlos ausgebeutet werden. Die (oft niedrigen) Endverbraucherpreise sind mit Blut geschrieben (was nicht heißen soll, dass teurere Weine zwangsläufig auf Basis angemessener Arbeitsbedingungen produziert werden).

Panther on :

Wein muss knallen, nicht fair etc sein.

D'Oh on :

Jeder hat seine Ansprüche.
Für dich zählt wohl das Preis-Dröhnungsverhältnis.
Billig-Klarer oder Wein ausm Tetrapack?

Panther on :

Wer den Schrott nicht vom Originalpanther unterscheiden kann, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen. Ein bisschen mehr Mühe darf beim Nachäffen schon an den Tag gelegt werden :-D

Panther on :

Geh hinfort und besorg dir einen anderen Namen.

John Doe on :

Es ist nur für Ärzte wichtig, verschiedene Nuancen von Kot zu unterscheiden.

Sommelier on :

Für ca. 50% mehr bekäme man schon einen Kasten Sterni oder Oettinger.
Aber hier vermutlich höchstens Ratskrone PET in Folie. Pfui deibel! :-(

Rainer W. on :

Bio ist richtig und wichtig, daher kaufe ich ausschließlich das Bio-Fleisch vom veganen Ja!-Metzger.

Jemand on :

richtig so, auch das Tofutier hat Gefühle.

Lesekatz on :

Das kenne ich von meiner Mutter. Da gibt es ganz starre Vorstellungen, was XY maximal kosten darf. Vermutlich wird da im Hintergrund auch immer noch in Mark umgerechnet.

Kann dann auch zu leicht skurrilen Situationen führen. Ein Hauptgericht für 9,50 €, mit einer Suppe für 3,50 €, also insgesamt 13 € sind völlig in Ordnung, weil das Hauptgericht unter 10 € kostet.

Ein Hauptgericht für 11 € ist aber völlig indiskutabel! Das kostet über 10 Euro! Das geht nicht! Große Entrüstung!

Dass es *insgesamt* 2 € weniger kosten würde, ist hierbei völlig irrelevant.

Kommste nicht gegen an.

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