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Aufsteller mit Draußenvogelfutter

Wir haben derzeit einen Aufsteller mit, ähm, "Wintervogelfutter" hier im Laden stehen. Ob man ganzjährig füttern soll, scheint ja die Geister zu scheiden. Die einen sagen ja, weil es immer weniger Insekten gibt und die Vögel deshalb Unterstützung brauchen. Die anderen sagen nein, weil man damit nur die meistens ohnehin zahlreich in den urbanen Gebieten vorhandenen Arten durchfüttert und den wirklich gefährdeten Vögeln damit nicht geholfen ist.

Wie seht ihr das?


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Kommentare

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Naya am :

Ich achte in meinem Garten auf Vogel- und Insektengeeignete Pflanzen und Gestaltung (Insektenhotel, Blühpflanzen mit Nektar und verschiedenen Blühzeiten übers Jahr, Beerensträucher, ...) - finde ich deutlich sinnvoller als auch im Sommer Vogelfutter zu kaufen und zu verteilen. Und hübsch sehen viele von den Sachen auch aus.
Von daher: nein, Sommervogelfutter kaufe ich definitiv nicht.

DerBanker am :

Beide haben mal wieder recht.
Es hilft den einen nicht, wenn man die anderen füttert.
Es hilft den einen aber auch nicht, wenn man die anderen *nicht* füttert.

Blöderweise liegen die Probleme teils auch noch woanders.
Um z.B. Eichenprozessionsspinnern oder Buchsbaumzünslern Herr zu werden, brauchen wir genügend Vögel zur rechten Zeit, die damit ihre Jungen vollstopfen können.
Es müssen dazu nicht nur die Eltern durchgefüttert werden, die dann zur rechten Zeit da sind. Sondern die brauchen auch noch Nistplätze. Dem E. konnte man durchaus schon mit angebrachten Meisenkästen in ausreichender Zahl beikommen.

Die Vögel zu füttern hilft nicht nur den Vögeln.

Nobody am :

Ich füttere gezielt nur bei Frost oder Schnee, sehe aber auch genug Vögel durch unseren Garten jagen und die werden auch immer fündig...

Wenn wir mal irgendwo her nen bisschen futter haben, gehts aber trotzdem in den Garten... (Hirse, Mehlwürmer etc. aus Tiergärten oder von Bekannten) aber das ist vielleicht 3-4x im Jahr der Fall das es was extra gibt, oder die Köpfe unserer Sonnenblumen die ich dann zum „trocknen“ auf den Schuppen lege :-D

oli am :

Lustig, dass "heute vor einem Jahr" folgenden Link anbietet:
https://www.shopblogger.de/blog/archives/24133-Die-Insektenriegel-Verkostung.html

Helge am :

Naja, man sollte - wie bei fast allem - einfach ein paar Eckpunkte beachten. (S)Ein blindes Helfersyndrom auszuleben ist sowohl bei Menschen als auch bei Tieren nicht hilfreich.

Der NABU z. B. gibt da ganz gute Hilfestellung:

https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/helfen/29859.html

Horst-Kevin am :

Man sollte die Insekten füttern.

Mokantin am :

Ich füttere ganzjährig. Der Futterverbrauch ist im Sommer wesentlich höher als im Winter (das was ich im Sommer am Tag verbrauche hält im Winter 2-3 Wochen)
Naturgemäß kommen die Arten, die es häufig gibt, auch häufiger zum Futter. Es kommen aber durchaus auch einige seltene Vögel.
Und ja, unser Garten ist naturnah und da wächst viel. Das hilft aber nicht viel, wenn 80% der Nachbarn ihren Rasen keimfrei halten.

Panther am :

Das Greenwashing-Gefüttere (was bei der üblichen dümmlichen Herangehensweise letztlich nur den unbeliebten Gästen zugute kommt) hilft auch nichts, wenn drumherum sämtliche möglichen Naturflächen kahl abrasiert, mit Steinen verdeckt oder gepflastert/asphaltiert sind, jedes Wildkraut beseitigt ist, jede Nistmöglichkeit dichtgemacht wurde, jedes Insekt vernichtet wurde und zuhauf Blühpflanzen und Hecken ohne ökologischen Nutzen herumstehen.

Naya am :

Da hab ich mit der Umgebung ziemliches Glück: ich wohn eher ländlich und örtliche Naturschützer haben da gemeinsam mit Landwirten und Jägern Blüh- und Randstreifenprojekte gestartet, so daß doch recht viel für verschiedenste Tierarten gut nutzbar ist. Bei den Gärten ist das natürlich - leider - nicht immer so gut durchdacht, da gibt es immernoch zu viele, die gedankenlos sind und es (vermeintlich) pflegeleicht haben wollen.

Panther am :

Heute ist das urbane Umfeld (je nach Klientel und lokaler Politik) häufig ökologischer besser angelegt als ländliche Siedlungen (jemanden für die Gartenpflege zu bezahlen, ist zu viel verlangt, wenn mans schon nicht selbst will oder kann), ewiggleiche EFH-Teppiche (der Kredit hat nur für Haus, Grill, Carport und Auto gereicht und will tagsüber abgearbeitet werden) und pseudogrüne Gartenanlagen (oft als lauter Sammelpunkt mit Grill und Alk und/oder als Privatspielplatz missbraucht, hohe Hecken drumherum, aalglatter Rasen, massig Chemie). Hinzu kommt in landwirtschaftlich geprägten Gebieten der enorme Pestizide- und Gülleeinsatz ...

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