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Optimierte Regaloptimierung

"Handel ist Wandel", heißt es ja immer so schön und vermutlich wandelt sich kaum etwas so sehr, wie die Produktauswahl gerade im Lebensmitteleinzelhandel. Die Vielfalt an Herstellern und deren Erzeugnissen ist geradezu gigantisch und selbst bei dem Sortiment, das man im eigenen Laden hat, verändert sich täglich etwas: Produkte kommen hinzu oder verschwinden vom Markt, Verpackungen ändern sich, Inhaltsstoffe und Füllmengen, Preise auch und Artikelnummern ebenfalls. Es gibt keinen Tag, an dem sich hier nichts verändert.

In der Masse dieser Produkte übersieht man leicht auch mal was – aber zum Glück arbeitet die Technik mit uns zusammen. Unser Warenwirtschaftssystem weiß, welche Artikel wir bestellen können und welche nicht und überträgt diese Daten auch an unser kleines MDE-Gerät. Rufen wir bei der Bestellung einen Artikel auf, der bei uns im System nicht bekannt ist oder eine veraltete Artikelnummer trägt, erscheint die entsprechende Meldung auf dem Display. Dann gibt es mehrere Möglichkeiten, damit umzugehen:

1. Ignorieren. Ist aber 'ne blöde Idee, weil man dadurch riskiert, einen noch lieferbaren Artikel aufgrund einer veralteten Artikelnummer nicht mehr nachbestellen zu können. Oder man hat einfach eine unnötige Lücke, weil der Artikel gar nicht mehr bestellbar ist. Im schlimmsten Fall kommt man sogar mit der Preisangabenverordnung in Konflikt, weil sich beispielsweise die Füllmenge und damit der Grundpreis geändert hat.

2. Etiketten rausnehmen und sammeln und nach der Bestellung bearbeiten. Auch blöd. In dem Moment hat man keine Preise mehr am Regal stehen und mit Pech verliert man Etiketten oder kommt ganz darüber hinweg und dann steht man ganz ohne Schilder am Regal da.

3. Jeweils immer sofort für den Artikel ein neues Schild drucken, bzw. (bei z. B. ausgelisteten Artikel) andere Maßnahmen einleiten. Das bedeutet aber bei jedem Fund: Bestellung unterbrechen, ins Büro laufen, Sachverhalt klären, wieder die Arbeit aufnehmen – wenn man sich alle Zeit der Welt für die Bestellung nehmen kann und will, ist das sicherlich gut. Ich würde davon abraten.

4. So mache ich es ab sofort: Das entsprechende Regaletikett fotografieren und hinterher die Bildersammlung am Warenwirtschaftssystem abarbeiten. Habe ich nun erst bei einer Bestellung so gemacht, hat aber absolut super geklappt. :-)


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Kommentare

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SUPPoRTHoTLiNE am :

1. Erst wurde das Produkt an einem anderen Ort platziert.
2. Dann wurde das komplette Verpackungsdesign verändert.
3. Dann wurde die komplette Verpackung geändert.

Ist immer noch das selbe Produkt. Gleicher Inhalt, selbe Nährstoffangaben, etc. Aber mit einem _sehr_ grossen Nervfaktor verbunden. Letztendlich auch durch die neue Verpackungsform, da die optimierte Lagerung daheim nun nichts mehr taugt.

Früher habe ich alle 2-3 Tage 1-4 Packungen gekauft. Seit der Umstellung 1-2 Packungen pro Monat oder noch länger.

Ja, die armen armen Verpackungsdesigner müssen ja auch was zu tun haben, damit sie 11 Monate im Jahr in der Sonne liegen können (Jup, isso. Hab da paar Spezies von im Freundeskreis.), aber wenn etwas funktioniert, sollte man es besser einfach so lassen!

Mitleser am :

Moin Björn,

so semi-passend zu dem Thema mal folgende Frage:

Wie lange dauert es, bis neue Produkte in einem Markt an kommen bzw. oder wie wird entschieden, ob sie überhaupt gelistet werden?

Es geht mir dabei nicht um Eigenmarken oder um regionale Produkte, mir ist schon klar, dass ich Erzeugnisse von Lünebest eher nicht in Bayern finde.

Aber der Hintergrund der Frage ist: ich schaue den YT-Kanal Junkfoodguru, der nicht ganz so gesunde Produkte vorstellt und bei machen Dingen denke ich mir so, die könnte ich ja mal probieren.

Ich gehe in mein Kaufland: nichts, ich gehe ins Rewe: nichts, ich gehe ins Edeka: nichts und meistens kommen die Produkte dann überhaupt nicht bei uns in die Regale.

Vielleicht hast du da ja ne Antwort für.

DerBanker am :

4. ist ne coole Idee.
Ein ausrangiertes Smartphone kann dort noch gute Dienste leisten.
Ich benutze für Notizen einen eigenen WhatsApp Chat und rufe den auf dem Handy wie auf dem PC auf. Dann kannste die Fotos ggf. noch kommentieren, und schnell von hier nach da schieben sowieso.

TOMRA am :

Mitbewerber lieben diesen Hinweis! ;-)
Wie hast du es die letzten Jahrzehnte geschafft? :-O

Bart am :

Und wieso nicht einfach mit irgendeiner App scannen, die die erfassten EAN hinterher als Liste/CSV/Mail/Upload rauswirft? Nochmal per Hand Fotos abzurufen und die Artikel manuell zu übertragen erscheint wenig rationell. Ideal wäre es freilich, wenn die MDE-Software die fehlgeschlagenen Versuche von Hause aus exportiert oder gleich bestellbare Alternativen auflistet ;-)

DerBanker am :

Wenn ich so überleg: bringt denn eine Liste kalter Artikelnummern nachher was?
Oder wäre doch eher wichtig zu wissen, dass Artikelnummer XYZ zu dem Nutellaglas zu €3,79 gehört(e), da man anschließend unter Nutella nachschlägt, um die neue rauszufinden? Ich denke, so ein Foto enthält eine ganze Reihe mehr Informationen, um den Artikel wiederzufuinden oder nach seinem Verbleib zu forschen.

SPages am :

Die Vielfalt an Herstellern ...

Wirklich?

https://netzfrauen.org/wp-content/uploads/2014/08/Markenkraken.jpg

Quelle: https://netzfrauen.org/wp-content/uploads/2014/08/Markenkraken.jpg

DerBanker am :

Es ist aber nun mal nicht der Mondelez Kaffee, den man bestellt und kauft, sondern die Jakobs Krönung, Krönung light, Krönung magenfreundlich, Krönung koffeinfrei, Krönung bio, Krönung fair, Krönung achfrachmichwasnoch kapselpadinstantgemahlenodernicht und dasselbe nochmal als Kaffee Hag.

ZumBeispielJohnDo3 am :

Gab es nicht schon mal einen solchen Beitrag von Dir? Ich erinnere einen Post, in dem eine quasi identische Bildfolge präsentiert wurde. Ging auch um Preise oder so und um eine schnelle und praktische Lösung für "Notizen".

Bin mir irgendwie sicher, das hier schon mal gesehen zu haben...

ZumBeispielJohnDo3 am :

Und schon gefunden:

https://www.shopblogger.de/blog/archives/23325-Bestellung-mit-Kamerahilfe.html

Ging um Bestellungen.

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