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Cecil Bødker, Kinderbuchautorin

Cecil Bødker ist die Autorin der Kinderbücher Silas (die 1981 mit Patrick Bach verfilmt wurden). Diese Bücher, insgesamt mehrere hundert Seiten, habe ich mit sieben Jahren schon verschlungen. Ich würde behaupten, dass diese Geschichten um den jungen Silas und vor allem seine Freiheit und Ungezwungenheit mein Leben maßgeblich beeinflusst haben.

Außer Silas kannte ich nichts von Cecil Bødker, ich würde sie damit nicht gerade als meine Lieblingsautorin bezeichnen – aber immerhin entstammte Silas aus ihrer Feder und somit war sie doch letztendlich eine bedeutende Persönlichkeit für mich, die ohne ihr Wissen mit ihren niedergeschriebenen Gedanken wohl prägend für mich war.

Vor wenigen Wochen erst habe ich mir den ersten Silas-Band als Hörbuch während meiner Radtouren angehört und nun ist Cecil Bødker am vergangenen Sonntag im Alter von 93 Jahren verstorben. Obwohl ich mir ihr als Mensch nie zu tun hatte, verspüre ich dennoch eine Trauer in mir. Ich wünsche ihr allen Frieden und werde sie mit ihren Büchern in Erinnerung behalten.

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Kommentare

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Michael K. am :

Ich habe mir letztens alle Silas-Folgen der ZDF-Weihnachtsserie auf DVD bestellt, es hängen Kindheitserinnerungen daran. Es war eine gelungene Verfilmung des ZDF, Patrick Bach als Silas ein Glücksfall.

Cecil Bødker hat bewusst offengelassen wo und in welchem Jahr die Geschichten spielt. Drehorte des ZDF waren in der Bretagne und Normandie.

Verfilmt wurde übrigens vom ZDF das Buch "Silas und Bein-Godik", daneben sind noch zwölf weitere Silas-Bücher erschienen. Auf Deutsch übersetzt wurden allerdings nur "Silas og den sorte hoppe" (dt. Titel: "Silas"), "Silas und Bein-Godik" und "Silas in der Stadt". Hoffentlich werden die anderen Bücher auch noch ins Deutsche übersetzt.

Michael K. am :

Tatsächlich, siehe hier: http://d-nb.info/953320391

Ganz herzlichen Dank für den Hinweis. Ich weiß schon, welches Buch ich mir besorgen werde.

Björn Harste am :

Laut fernsehlexikon.de soll die Geschichte im 19. Jahrhundert spielen. Ich hätte sie aufgrund der Beschreibungen der Wohnverhältnisse und zur Verfügung stehenden Gegenstände in den ersten beiden Büchern eher einige hundert Jahre früher angesetzt, also durchaus in den Bereich 1100-1400. Das Haus von Familie Sandal im Buch "... in der Stadt" könnte ich mir dagegen eher ab des späten 17. Jahrhunderts vorstellen.
Wie siehst du das?

Michael K. am :

Ich habe "Silas und Bein-Godik" auch das 19. Jahrhundert vor Augen.

Wenn man sich die Zirkusgeschichte anschaut, passt das auch gut, siehe https://www.planet-wissen.de/kultur/brauchtum/zirkus_in_deutschland/index.html

Die Reiterei mit Darbietungen im Kreis geht auf Astley (geboren 1742) zurück. So ein Wanderzirkus mit Seiltanz, Schwertschlucken, Messerwerfen etc. harmoniert mit der Epoche 1800 bis 1900. Da die Zirkusleute im Buch sicherlich keine Early-Adopter, sondern eher auf dem absteigenden Ast sind, wird es eher eine späte Epoche sein, vielleicht Mitte 19. bis in die ersten Jahre des 20. Jahrhunderts, auf jeden Fall vor dem Ersten Weltkrieg. Dass Silas das blinde Mädchen an den Zirkus verkaufen wollte, passt gut zu den damals üblichen Freak Shows des 19. Jahrhunderts (vgl. https://www.piqd.de/zeitgeschichte/leben-mit-beeintrachtigungen-im-19-jahrhundert).

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