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Beschiss oder Verwirrung?

Ein Mann, mir nicht ganz unbekannt aber auch kein täglicher Stammkunde, klingelte an der Leergutannahme. Er hätte fünf Flaschen in den Automaten gesteckt und plötzlich hätte dieser die Annahme mit einer Fehlermeldung abgebrochen, ohne dass ein Bon gedruckt wurde.

Ein Kollege wollte gerade schon den Bon für fünf Flaschen manuell an der Kasse drucken, als ich ihn noch zu warten bat und mir die Geschehnisse vor dem Leergutautomaten auf der Videoaufzeichnung ansah. Der Mann hatte vier Flaschen in den Automaten gesteckt, als tatsächlich (aber aus auf dem Video nicht erkennbaren Gründen) die Annahme abbrach. Zu erkennen war jedoch, dass wie gewöhnlich in solchen Fällen ein Bon mit der bis dahin aufgelaufenen Summe gedruckt wurde. Bevor der Mann auf den Klingelknopf drückte, nahm er den Papierstreifen aus dem Drucker und steckte ihn in seine Jackentasche.

Er erklärte, dass er wohl "in Gedanken" war, da er auch noch ein Telefongespräch im Headset hat. Kann natürlich sein und irren ist menschlich und im Zweifel für den Angeklagten und so nahm ich seine Entschuldigung an und die Erklärung, dass das keine Absicht gewesen sei.

Im Nachhinein erklärte mir der Kollege, dass bei dem Kunden schon häufiger "der Bon nicht raus kam". Ein Schelm, wer Böses dabei denkt …

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Kommentare

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Martin am :

ich hatte das 1x das mir der Automat von 2 Kisten und x Einzelflaschen nur eine Kiste angerechnet hat ... hab ich anstandslos vom Personal gut geschrieben bekommen. War aber schon etwas komisch (auch wenns natürlich nachvollziehbar gewesen wäre, beide Kästen waren ja im Raum hinterm Automaten)

Anonym am :

Ich hatte das auch schon mal gehabt.

Flasche etwas zu sportlich in den Schacht befördert. Es kam zwar die Fehlermeldung, dass ich mich ein bisschen zusammenreißen soll, aber die Flasche wurde in den Schredder gejagt ohne Gutschrift/Bon.

Habe dann einen Mitarbeiter angesprochen, der mit einen Ersatzbon auf einem Stück Pappe geschrieben gab.

Corina am :

Zeimlich schäbig, wenn man es nötig hat, für einen lausigen Euro zum Betrüger zu werden.

Michael am :

Der Krug geht zum Brunnen, bis er bricht...

Josef am :

Es war Vorsatz:
Er wusste, dass er den Bon für 4 Flaschen abgegriffen hatte.
Man verzählt sich nicht bei solchen kleinen Stückzahlen.
Er vermutet wohl, dass man irgendwie nachschauen kann, was der Automat zuletzt ausgedruckt hat.
Deshab hat er behauptet 5 Flaschen eingegegeben zu haben, damit man beim Nachschauen meint, aha, der letzte Vorgang war über 4 Flaschen, das Gerät hat den letzten Vorgang einfach verschluckt.
Mit der Videoüberwachung hat er wohl einfach nicht gerechnet.

Frager am :

Beschiss, also Vorsatz. Das Telefonat war auch vorgetäuscht, um auf der Aufnahme ein "Alibi" zu haben, wetten?

Blumenbeettrenner am :

Und wenn schon. Das gleicht nichtmal die ganzen verschluckten und niedriger erkannten Gebinde aus, die der "gute Kunde" aus Scham ob des "Der hat das wegen dem Bisschen nötig!" nicht reklamiert. Und die vergessenen Bons nicht zu vergessen ;-)

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