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Von 1 auf 113 in einem Jahr?!

Im Briefkasten bei mir in der Halle lag das alljährliche Zettelchen von Wesernetz, auf dem ich gebeten werde, die Stände der diversen Zähler (Gas, Strom, Wasser) anzugeben. Kein Problem, das erledige ich doch schnell mal eben …

… doch dabei fiel mir ein kleines Detail auf: Die Wasseruhr wurde letztes Jahr erst neu eingebaut und hatte bei der letzten Ablesung gerade mal einen Kubikmeter drauf. Ein Jahr später sollen es 113 sein?! 113 Kubikmeter Wasser??? Gerade im letzten Jahr waren wir kaum bei der Halle. Höchstens mal Material hinbringen oder Betonwerksteine abholen, der Wasserverbrauch dürfte bei maximal einer Toilettenspülung alle zwei Wochen gelegen haben, eher sogar weniger. Man kann es drehen und wenden, wie man will, es wäre auch für den vergangenen Abrechnunszeitraum maximal wieder ein Kubikmeter dabei herausgekommen. WARUM ZEIGT DER ZÄHLER 113 AN???

Auf diesem Bild erkennt man einen Wasserhahn neben der Eingangstür. Der ist zwar nicht explizit von innen abgesperrt, aber außen nur mit einem Vierkantschlüssel zu öffnen. Das ist zwar kein Hinderungsgrund, schützt aber zumindest vor Leuten, die einfach mal nur so das Ding aufdrehen wollen. Andererseits ist der Eingang, wenngleich auf einem Privatgrundstück gelegen, frei zugänglich.

Ich vermute, dass da nicht jemand aus einer Laune heraus das Wasser aufgedreht, sondern sich knallhart dreist bedient hat. Nicht eimerweise, sondern direkt mit einem Schlauch. Wäre zwar schon echt gewagt, da ich ja jederzeit unregelmäßig auftauchen könnte – aber eine andere Erklärung habe ich nicht. Es gibt keinen tropfenden Wasserhahn oder laufende Toilettenspülungen. Auch ein undichtes Wasserrohr schließe ich aus, da die Uhr vollständig still stand.

Und nun? Anzeige? Gegen wen? Unbekannt? Und was soll das bringen? Eben. Nichts. Ich verbuche das als Lehrgeld, nehme mir vor, noch weniger leichtgläubig zu sein, und habe nun den Haupthahn im Versorgungsraum abgedreht. Fertig, aus.


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Kommentare

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AvN am :

Kleine Wildkamera aufhängen und dem Schuldigen kräftig auf die Finger hauen! :-|

Und wenn du ein Jahr lang Niemanden erwischst, dann hast du irgendwo einen versteckten Rohrbruch. :-(

Rockwell am :

Wie lange dauert es, 113.000 Liter zu zapfen? Müssten ca. 25-30 Stunden bei einem normalen Wasserhahn sein.

Das müssen regelmäßige Zapfbesuche sein, wenn kein Rohrbruch vorliegt.

Eine 50-EUR Wildkamera von eBay sollte das doch aufklären können.

Claus oder doch nicht Claus? Ich habe Fans! Juhu! am :

Aufklären gewiss nicht, ausser man kennt den hypothetischen Täter zufällig.

Zu weit weg um Kunde zu sein am :

Das wäre für Wasserdiebstahl aber ne ganz schöne Menge.

Kamera und wenn du Lust hast auch Technik die den Verbrauch misst (gibt zumindest für Stromzähler Klebesensoren die die Bewegung messen, gibt's für Wasser vermutlich auch) und dir per Mail oder ähnliches meldet.

Claus oder doch nicht Claus? Ich habe Fans! Juhu! am :

In einem Paralleluniversum, auf einem Wesernetzblog ist grad zu lesen, wie der Wesernetzmensch sich kopfschüttelnd über seine Kunden wundert. :-P :-P :-P

Mitleser am :

Die asozialen sterben halt nicht aus.

Johannes am :

Sin die letzten beiden Zahlen vielleicht Nachkommastellen? Manche Zähler funktionieren ja so.

Oliver am :

auf meinen ist aber deutlich ein Komma zwischen den Zählstellen zu sehen, das fehlt mir hier

Melanie am :

Vielleicht hat da jemand z. B. Hausmeister die umliegenden Grünanlagen im Sommer gewässert?
Sonst hört sich das doch eher nach einem leck irgendwo in einem rohr an.

Marvin am :

Steht da rechts unten abgeschnitten „x 0,…“?

S2B2 am :

Manchmal "springen" auch die benachbarten Ziffern bei einem Dekadenwechsel mit. Vielleicht ist der wirkliche Verbrauch 13m³ - Würde das hinkommen? Wenn ja, der Nebenkostenabrechnung wiedersprechen und ein Sachverständiger kann das dann klären.

Shoppingqueen24 am :

Hat da eventuell jemand einen Privatpool in der Nähe? Vielleicht sieht man ja auf Satellitenbildern was...

Asd am :

Na toll, jetzt muss ich mein Auto woanders waschen... :-(

Michael K. am :

Viel wahrscheinlicher ist ein Problem in Gebäude. Das gibt es leider häufiger, ist sehr tückisch und aufreibend, wenn es nur sporadisch bzw. schleichend auftritt, da ist Geduld gefragt.

Durch eine defekte Toilettenspülung sabbern unfassbar viele Kubikmeter durch. Das muss nicht immer offensichtlich sein, es kann auch sein, dass das nur sporadisch auftritt: Manchmal funktioniert die Spülung anstandslos, ein anderes mal hängt das Spülventil ab und es läuft kaum sichtbar immer Wasser nach. Solche Sachen stehen auch kaputt und werden durch Nichtbenutzung anfälliger.

Tropfende Wasserhähne sind auch so ein Klassiker. Was habe ich schon ungefragt an fremden Gebäuden tropfende Entnahmeventile "richtig" zugemacht.

Da diese Dinge nicht nur teuer sind, sondern einen Riesenschaden am Gebäude anrichten können, musst du vorurteilsfrei auf Fehlersuche gehen und Geduld mitbringen. Irgendwelche Verschwörungstheorien von Fremdentnahme lösen sich meist in Luft auf.

Vorschläge:
a) Anlage nicht unbeaufsichtigt lassen (Haupthahn zudrehen), hast du schon erledigt.

b) Alle Spülkästen und Entnahmeventile einer Sichtkontrolle unterziehen, und zwar Nachts, bei möglichst absoluter Stille.

c) Trotzdem die Scheibendichtung aller Spülventile kontrollieren, richtig drinne? Kalk oder Dreck drauf?

d) Zähleraustausch bei Wesernetz veranlassen.

e) Privaten Zwischenzähler zum Wasserhahn draußen vorsehen, bei der Gelegenheit gleich ein frostsicheres Entnahmeventil und einen zusätzlichen Schieber als Absperrmöglichkeit innen montieren lassen.

f) Engmaschige Kontrolle des Wasserverbrauchs.

g) Wenn das alles nichts hilft: Privaten Zwischenzähler mit Datenlogger vorsehen, dann kannst du Verbrauchsprofile auswerten und Auffälligkeiten sehen, auch sollten die Zählerstände beider Zähler nicht zu sehr voneinander abweichen.

h) Geduld und nochmals Geduld, der Nachbar ist fast immer unschuldig.

Günther am :

Ich würde zuerst die Rohre begutachten auf einen ganz leichten Wasserschaden oder einfach eine Kamera installieren.

Anke am :

Puuhhhh 113 Kubik sind zwei Mal der Jahresverbrauch unseres 3 Personen-Haushaltes.
Vielleicht würde es helfen einmal im Monat den Zählerstand zu überprüfen?

Timo Gruff am :

Wir haben Hause diesen Leckageschutz (siehe Link oben). Der wär ja vielleicht was für dich...

Michael K. am :

Nicht so bescheiden: Der verlinkte Anbieter Syr, also die Hans Sasserath GmbH & Co. KG bietet seinen Leckageschutz als Handwerkermarke an. Die Webseite schweigt sich über Preise und Folgekosten aus, man möge sich als Endverbraucher an den Syr-Fachhandwerker wenden.

Interessant wäre z. B. gewesen, zu erfahren, ob die Benutzung von Syr-Connect monatlich etwas kostet und uneingeschränkt sowie diskriminierungsfrei für den Endbenutzer zur Verfügung steht.

In der FAQ findet sich folgender Satz: "Grundsätzlich sollten die Wartungen unserer Systeme von den Fachinstallationsunternehmen durchgeführt werden, die eingehend auf unsere Produkte wie auch auf die Inbetriebnahmen und Wartungen geschult sind. "

Fassen wir mal das Elend zusammen:

Das Leckageschutzsystem ist nicht wartungsfrei und so kompliziert, dass nur speziell geschulte Syr-Fachhandwerker die Wartungen durchführen können. Ob das Portal Syr-Connect dem Endbenutzer diskrimierungsfrei und kostenlos zur Verfügung steht, lässt sich im Internet nicht ohne Weiteres recherchieren.

Als Handwerkermarke hat sich der Anbieter verpflichtet die hergestellten Produkte nur über den dreistufigen SHK-Fachvertriebsweg zu verkaufen, d. h. das Produkt ist im Internet nicht bestellbar, ein Preisvergleich nicht möglich und es wird ohne Wettbewerb außerhalb der Zunft teuer.

Also, ganz großes Kino, mit der Aussicht sich an einen "Experten" zu binden. Es gibt sicherlich auch die Aussicht auf einen teuren Wartungsvertrag oder?

Nicht der Andere am :

Wenn man nicht vom Fach ist, liest man das aber auch erstmal als

Lecker Geschütz

... Artilleristen erst recht.

Timo Gruff am :

Also bei uns im Keller rennt das Ding ohne Probleme. Handwerker hats eingebaut, die Konfiguration haben wir selber gemacht. Haben wir beim Hausbau direkt mitangelegt.

Wirklich nicht schwer.

Mitleser am :

Ich mag ja so Webseiten, wo das Titelbild den ganzen Bildschirm einnimmt und man so erst mal runter scrollen darf...

SB am :

Echt? Safe-T Connect?
Und da hat Euch der rosa Saftladen noch nicht abgemahnt/verklagt?

Peter am :

https://www.wasserhahn-sichern.de/

evtl einfach noch den Hahn gegen unbefugtes Benutzen sichern

Flossensauger am :

Ich finde es eher viel zuviel, das genau 0,13 Kubikmeter Wasser innerhalb eines Jahres verbraucht wurden, denn genau so zeigt es das Foto der Wasseruhr an.

Hugo oder doch nicht Hugo? Ich bin ein Spack! Juhu! am :

QUOTE Flossensauger:
Ich finde es eher viel zuviel, das genau 0,13 Kubikmeter Wasser innerhalb eines Jahres verbraucht wurden, denn genau so zeigt es das Foto der Wasseruhr an.

Die Uhr zeigt an: 00113 m³. Kein Komma zu sehen.
Woraus ergeben sich die 0,13 m³? Andererseits finde ich eine Mindestteilung von 1 m³ recht grob.

Claus oder doch nicht Claus? Ich habe Fans! Juhu! am :

Wie auch immer man von 113 auf 0,13 kommen will... Egal. Ich tippe darauf, dass auf dem nicht gezeigten Abschnitt son kleiner Zähler mit Zeiger für die Nachkommastelle zu finden ist. Oder gibt es extra "Industrie"zähler, die stur reine m³ zählen?

Tobias am :

https://www.wasserverband-huemmling.de/wasserzaehler/wasserzaehler_big.jpg

So sieht der komplett aus. 113m³. Nachkommastellen zählt er, sind nur auf dem Foto nicht sichtbar.

SB am :

Jaja, nur ist Björn in Bremen, nicht in Hümmling !!1!*




* ;-)

.Jens. am :

Sicher, dass der Zähler beim Einbau auf 1 stand? Ich habe einen ähnlichen Schrecken bekommen, als ich meinen ein Jahr zuvor eingebauten Zähler das erste mal abgelesen habe. Stellt sich raus: Beim Einbau stand er nicht bei 0, sondern hatte schon etliche m³ auf der Uhr.

.Jens. am :

Hmm, wenn man den verlinkten Artikel liest, beantwortet sich die Frage von selbst. Daran lag es also nicht.

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